Am Maisinger See 2018
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Der Maisinger See im August 2018

Als wir letztmals den Heiligen Berg Andechs besucht haben, gab es an unserer Frühschoppenstation - dem Maisinger Seehof - ein Gewinnspiel, an dem wir teilgenommen haben. Unter vielen anderen Preisen wurden Tragerl mit je sechs Flaschen Maisinger Hell ausgeschrieben. Das Schicksal wollte es, daß wir uns unter den Gewinnern eines solchen Tragerls wiederfinden.

Da der Gewinn persönlich abgeholt werden muß, läßt sich gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Wir beschließen daher, dieses schöne Gebiet erneut zu bewandern und unseren Gewinn im Verlauf des Tages gleich wieder in den Biomassekreislauf zu integrieren.

Also ein Bayernticket gekauft, und ab geht es wie immer nach Starnberg am gleichnamigen See.

Mit dem Bayernticket nach Starnberg Leider haben wir nicht mit dem Oktoberfest und seinen unglaublichen Auswirkungen auf den Füllungsgrad aller Züge, die nach München fahren, gerechnet. So verbringen wir die Anreise bis nach München zwei Stunden stehend in einem hoffnungslos vollgequetschten Regionalexpress.

Inmitten vorgeglühter Verrückter in billigen Dirndln, Karohemden und ebensolchen Lederhosen, die alle auf die Wies'n wollen, anstatt sich zuhause für ein Drittel des erforderlichen Geldes irgendwo auf einer Dorfkärwa zu besaufen, genießen wir das Leben sprichwörtlich in vollen Zügen.

In Starnberg angekommen, machen wir natürlich sofort eine japanische Pause. Dann gehen wir zum Busparkplatz, um mit dem nächsten Linienbus direkt nach Maising zu fahren. Am Seehof angekommen, nehmen wir gleich unseren Gewinn entgegen und verwöhnen uns wie immer mit Weißwürsten, Salzbreze und erfrischendem Weißbier.

Maisinger Schlucht Im offenen Wintergarten ist es wieder recht gemütlich. Nur wenige Pilgerwanderer sind unterwegs. Nachdem wir alles verputzt haben, gehen wir zu Fuß durch die Maisinger Schlucht nach Starnberg zurück. Es soll ja schließlich auch ein Wandertag und nicht nur ein Herumfahrtag werden.

Wir verstauen unser Tragerl im Rucksack und marschieren los. Da heute der Himmel etwas bedeckt ist, herrscht wenig Helligkeit in der Schlucht, gerade genug, um noch ein paar Photos ohne Stativ hinzubekommen. Sogar diesen kleinen Bach haben irgendwelche Drecksäcke schon durch Einleitung von Abwässern verschmutzt, den Schaumkronen nach zu urteilen, die sich auf der Wasseroberfläche kräuseln.

Am Ende unseres Weges durch die Schlucht machen wir noch eine japanische Pause an der alten Schleuse, die wohl in früheren Zeiten das Wasser einer Mühle zuleitete, heute aber keine Bedeutung mehr hat. Aber sie taugt als Fotomotiv für unsere Sammlung.

Schließlich erreichen wir wieder unseren Startpunkt, den Starnberger See. Zum Abschluß unseres heutigen Wandertages beschließen wir, noch auf einen kleinen Stadtbummel nach Garmisch-Partenkirchen zu fahren. Während der Zugfahrt widmen wir unserem Tragerl vom Maisinger Seehof die erste Aufmerksamkeit.

Garmisch-Partenkirchen Freibier schmeckt halt immer noch am besten von allen Biersorten. Entspannt schlendern wir anschließend durch die von Touris bevölkerte Fußgängerzone mit ihren schönen alpenländischen Häusern mit den ausladenden Balkonen und Dächern, bevor wir gegen Einbruch der Dämmerung wieder nach Hause zurückfahren.

Für interessierte Photographen Sie haben sich vielleicht gefragt, wieso die hier gezeigten Bilder so sehr viel besser aussehen als viele andere Digitalbilder, die Sie in Ihrem Leben schon gesehen haben. Nun - das liegt daran, daß die hier präsentierten Photos ursprünglich keine Digitalbilder sind!

Alle Photos wurden mit der abgebildeten Mittelformat-Spiegelreflexkamera vom Typ Pentax 645 mit dem Objektiv SMC Pentax-A 645 1:2,8 / 75 mm auf Diapositivfilm aufgenommen. Verwendet wurden überlagerte Diafilme von Fujifilm (Fujichrome Velvia 50). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert.

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