Türkei 2012
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Antalya, Konyaalti-Strand

Antalya im März 2012


Was bietet sich im Frühjahr an, wenn man der Kälte entfliehen will, eine Woche Urlaub braucht und diese preiswert außerhalb Deutschlands verbringen möchte? Richtig - man bucht eine als Rundreise getarnte Kaffeefahrt durch die Türkei! Ob als Gewinnreise im E-Mail-Postfach vorgefunden oder selbst gebucht: günstiger kann man keinen Kultururlaub verbringen. Leider geht halt immer ein kompletter Urlaubstag dafür drauf, die obligatorischen Besuche in Teppich-, Leder- und Schmuckfabriken abzuwickeln. Andererseits bekommt man für verhältnismäßig wenig Geld sehr viel vom Land zu sehen.

In den Jammerforen im Internet wird immer behauptet, man würde abgezockt und könne für das gleiche Geld eine Woche all inclusive buchen, ohne die Fabrikbesuche mitmachen zu müssen. Klar ist das möglich, aber dann hat man noch keine geführte Rundreise dabei. Letztere kann man natürlich auch selbst mit Mietwagen oder Linienbus organisieren, aber dann muß man sich um alles selbst kümmern.

Wer will das schon? Urlaub muß entspannend und streßfrei sein! Außerdem ist es sehr fraglich, ob man durch eine komplette Selbstorganisation wirklich nochmal ein paar EUR sparen kann.

Wir haben eher zufällig ein attraktives Angebot bei REWE entdeckt, und da uns letztes Jahr der Reisemonat März ausgesprochen gut gefallen hat, haben wir wieder den gleichen Zeitraum gewählt. Ein Volltreffer - jeden Tag Sonne und Temperaturen über 20 º C, also bestes Rundreisewetter.

Diese Rundreise hatte sowohl das dichteste Programm an aufeinanderfolgenden Sehenswürdigkeiten, das wir je hatten, als auch die meisten Hotelwechsel innerhalb einer Woche. Insofern war diese Veranstaltung vom Preis-/Leistungsverhältnis und von der Organisation her die beste Rundreise, die wir je gebucht haben.

Aber lassen wir am besten die nachfolgenden Photos sprechen.

Abflug vom Flughafen Frankfurt

Hotel Catamaran · Kemer

Am Morgen heben wir in Frankfurt ab. Sky Airlines bringen uns in einer Boeing 737-800 in dreieinhalb Stunden nach Antalya, und von dort sind wir noch eine knappe Stunde in einem Transferbus zu unserem ersten Urlaubshotel unterwegs.

Über den Wolken Über den Wolken
Über den Wolken

Da der Abflug an einem Sonntag Morgen ist, fährt der letzte brauchbare ICE nach Frankfurt-Flughafen leider am Samstag Abend, sodaß wir gezwungen sind, sechs Stunden im Flughafengebäude herumzuliegen.

Über den Wolken

Über den Wolken Über den Wolken

Über den Wolken

Flughafengebäude können manchmal ganz schön langweilige Orte sein. Zum Glück sind bei McDonald's gerade Gutscheinwochen, sodaß wir uns die erste Stunde in Frankfurt die Zeit mit Abendessen vertreiben.

Danach begeben wir uns zu unserer Abflughalle, suchen uns eine Sitzbank und verbringen die Zeit bis zur Schalteröffnung mit Dämmerschlaf.

Über den Wolken Über den Wolken
Über den Wolken

20 Minuten über Plan heben wir schließlich ab.

Der Flug über den Wolken ist jedes Mal ein Erlebnis. Wie gigantische Wattebäusche liegen sie unter uns. Je weiter wir Richtung Türkei kommen, desto dünner wird die Wolkendecke und verschwindet schließlich ganz. Das sieht nach einer sonnigen Urlaubswoche aus.

Über den Wolken

Landeanflug auf Antalya Über den Wolken

Landung in Antalya

Im Taurusgebirge liegt noch Schnee - so lange ist offenbar auch hier der Winter noch nicht vorbei. Wir stellen unsere Uhr eine Stunde vor auf Ortszeit und beobachten, wie die Hochhäuser von Antalya immer näher kommen.

Schließlich setzt unser Flieger rumpelnd auf. Wir finden anschließend auch ganz problemlos unseren Transferbus zum Hotel.

Hotel Catamaran, Kemer Hotel Catamaran, Kemer
Hotel Catamaran, Kemer

Das » Hotel Catamaran « - ein Fünf-Sterne-Haus - ist unser erstes Übernachtungshotel und liegt kurz vor Kemer am Fuße des majestätischen Taurusgebirges.

Kemer konnten wir bereits letztes Jahr kennenlernen.

Hotel Catamaran, Gartenanlage

Hotel Catamaran, Pool Hotel Catamaran, Gartenanlage
Hotel Catamaran, Blick nach Antalya

Hotel Catamaran, Poolbar

Da die Rundreise erst morgen früh startet, können wir über den Nachmittag frei verfügen und unternehmen eine kleine Erkundungstour durch die Hotelanlage und die Ortschaft.

Der hoteleigene Strandabschnitt besteht aus groben Kieseln. Hier empfiehlt es sich, mit Badeschuhen herumzulaufen.

Hotel Catamaran, Gartenanlage Hotel Catamaran, Pools mit Poolbar
Hotel Catamaran, Eingang

Die kleine Moschee unmittelbar neben unserem Hotel wird die Nachtruhe ziemlich früh beenden. Eine Gefahr, das Frühstück zu verschlafen, besteht schon mal nicht.

Die gesamte Hotelanlage und der kleine, beschauliche Ort drumherum gefallen uns recht gut.

Hotel Catamaran, Nachbarschaft

Hotel Catamaran, Nachbarschaft Hotel Catamaran, Nachbarschaft

Hotel Catamaran, Eingang

Hier könnte man im Hochsommer einen erholsamen Badeurlaub verbringen. Vorausgesetzt, das Hotelzimmer befände sich in dem von der Moschee abgewandten Hotelflügel, und die am Fuße des Gebirges verlaufende, dröhnende Autobahn würde eingetunnelt.

Also erstmal nichts für uns Ruhe suchende Urlauber.

Hotel Catamaran, Aquarium Hotel Catamaran, Aquarium

Im Lobbybereich des Catamaran ist ein prächtiges Aquarium aufgebaut. Wir widmen den schönen Fischen ein wenig Aufmerksamkeit, bevor wir zum Abendessen gehen.

Naja. Die Warmspeisen waren alle kalt, zu wenig Auswahl, zu wenig landestypisches Essen. Eher etwas für anspruchslosere Kundschaft.

Hotel Catamaran, Aquarium

Hotel Catamaran, Aquarium Hotel Catamaran, Aquarium

Hotel Catamaran, Poolbereich

Da sind wir von Hotels mit einem Stern weniger - wie dem Hane Family Resort oder dem Thalia Beach Resort - weit besseres gewohnt.

Immerhin - das Frühstück am darauffolgenden Morgen und überhaupt der sonnige Morgen entschädigen uns etwas. Die Rundreise kann beginnen!


Ebene von Kumluca

Wir besteigen unseren Rundreisebus und fahren nach Südwesten Richtung Kumluca. Es ist ein herrlicher Frühlingstag in einer bezaubernden Landschaft.

Ebene von Kumluca

Ebene von Kumluca Ebene von Kumluca

Ebene von Kumluca

Ein endloses Meer von in der Ferne silbrig schimmernden Gewächshäusern liegt im Tal. Auf den Bergen im Hintergrund liegt zum Teil noch Schnee.

Hier hält unser Bus für eine kurze Rast. Wir gönnen uns ein Glas leckere Granatapfel-Orangensaftmischung für 1 EUR - ein guter Preis vor Saisonbeginn.

Rastplatz Rastplatz

Mittlerweile sind zahlreiche Rundreisebusse hier angekommen und spucken ihre Ladungen aus. Es herrscht babylonische Sprachverwirrung, und es bedeutet, unendliche Geduld für das Vorhaben aufzubringen, die Saftverkäufer mal ohne ständig dazwischenhuschende Touris vor die Kamera zu bekommen.

Rastplatz

Rastplatz

Wie immer zahlt sich Hartnäckigkeit aus, wie man sieht. Tatsächlich gelingen uns tourifreie Aufnahmen.

Nachdem alle ihre kleineren und größeren Geschäfte abgeschlossen haben, geht es weiter zur antiken Stadt Myra mit ihren berühmten Felsengräbern.

Myra, Theater Myra, Felsengräber
Myra, Theater

Myra

Schon im Rahmen früherer Türkeireisen wollten wir diesen Ort besuchen. Tagesausflüge dorthin bieten alle Reiseveranstalter vor Ort an.

Myra, Steinmetzkunst

Myra, Felsengräber Myra, Theater
Myra, Felsengräber

Myra, Felsengräber

Da es von Side aus - der Region, in der unsere bevorzugten Badeurlaubshotels liegen - aber recht weit dorthin ist und man im Urlaub nicht gerne um kurz vor 5:00 Uhr morgens aufstehen mag, haben wir diesen Ausflug bisher nie gebucht.

Umso besser, daß er in diesem Rundreiseprogramm mit enthalten ist!

Myra, Felsengräber Myra, Felsengräber
Myra, Theater

Ein beeindruckender Ort.

Der Brauch, die Toten in kunstvoll und aufwendig in die Felsen gemeißelten Höhlengräbern zu bestatten, gehe bis in die Bronzezeit zurück und sei in vielen antiken Kulturen zuhause, erklärt unser Reiseleiter.

Myra, Theater

Myra, Felsengräber Myra, Felsengräber
Myra, Steinmetzkunst

Myra, Felsengräber

Man habe die Toten auf einen Steintisch im Inneren der Felsenhöhle gelegt und dort dem natürlichen Zerfallsprozeß überlassen, berichtet der Reiseleiter weiter. Nachdem nur noch die Knochen übrig waren, seien die unter den Tisch verfrachtet worden, wodurch der nächste Tote wieder Platz auf dem Tisch bekommen habe, usw.

Myra, Theater Myra, Theatergalerie
Myra, Theater

Am Bühnenhaus sind gerade Steinmetze mit Wiederaufbauarbeiten beschäftigt und dabei, fehlende Quader einzupassen. Man darf gespannt sein, wie es hier in einigen Jahren aussieht.

Mittlerweile hat man offenbar begriffen, welchen Kulturschatz antike Städte darstellen.

Myra, Theater

Demre, Statue des Heiligen Nikolaus Myra, Theater
Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Demre

Eine kurze Strecke weiter liegt die Basilika des Heiligen Nikolaus.

Wir lernen, daß dieser im 6. Jahrhundert hier Bischof war und mitnichten im hohen Norden lebte und schon garnicht im roten Mantel mit einem Rentierschlitten durch die Gegend jagte.

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus
Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Die verblichenen Fresken im Inneren der Basilika sind nicht mehr besonders gut erhalten und bedürften der Pflege durch erfahrene Restauratoren, bevor sie noch völlig verblassen.

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus
Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Etliche Merkbefreite scheren sich natürlich nicht das Geringste um die in vielerlei Sprachen aufgestellten Warnschilder, doch bitte die Fresken nicht mit Blitzlicht zu fotografieren, und wirken so aktiv am weiteren Zerfallsprozeß dieser einzigartigen Kunstwerke mit.

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus
Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Die Malereien erinnern uns stark an die, welche wir bereits in den Felsenkirchen von Göreme gesehen haben.

Auffällig ist, daß immer alles dreifach hier vorhanden ist: drei Fensterbögen, drei Torbögen, etc. Vermutlich soll dies alles auf die Dreieinigkeit Gottes hinweisen.

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus
Demre, Basilika des Heiligen Nikolaus

Mittagessen

Nach dem Besuch der Basilika fährt uns unser Bus zum Mittagessen. Es ist ein Massenspeisesaal in der Prärie, gebaut für die Abfertigung von Rundreisebussen. Zum Glück sind wir gerade die einzigen Gäste - das Geschrei und Gedränge wären sonst unerträglich.

Genauso wie das Essen. Hier könnte man sich wirklich mehr anstrengen.

Bootsfahrt nach Kekova Bootsfahrt nach Kekova

Bootsfahrt nach Kekova

Unser Bus hat uns ein Stück weiter die Küste entlanggefahren. Wir besteigen ein Ausflugsboot, um zu der im Meer versunkenen Stadt Kekova zu fahren.

Bootsfahrt nach Kekova

Bootsfahrt nach Kekova Bootsfahrt nach Kekova

Bootsfahrt nach Kekova

Vorbei geht es an Fischrestaurants, von dem jedes behauptet, den besten Koch des gesamten Mittelmeerraumes zu haben.

Ein schöner Hafen mit kräftigen Farben in der frühen Nachmittagssonne - das beschert uns traumhafte, postkartenähnliche Photos.

Bootsfahrt nach Kekova Bootsfahrt nach Kekova

Wir erreichen die Totenstadt des Dorfes Simena. Auf den Felsen des Hügels stehen zahlreiche gut erhaltene Sarkophage.

Bootsfahrt nach Kekova

Blick auf Simena Blick auf Simena

Blick auf Simena

Unser Reiseleiter berichtet von konkurrenzlos schmackhaften Fischgerichten in den gegenüberliegenden Restaurants und davon, dass die Burg oben auf dem Hügel in Privatbesitz sei und dem reichsten Landsmann weit und breit gehöre.

Blick auf Simena Blick auf Simena

Kekova · Die versunkene Stadt

Schließlich erreichen wir die der Küste vorgelagerte Insel mit den Ruinen der antiken Stadt Kekova. Deren Reste sind zum großen Teil unter Wasser, da sich die Insel in antiker Zeit abgesenkt hat.

Kekova

Kekova Kekova
Kekova

Kekova

Durch den Glasboden unseres Ausflugsbootes lassen sich einzelne Amphoren und Mauerreste der versunkenen Gebäude ausmachen. Besonders gut ist die alte Hafenmauer im glasklaren Wasser zu sehen.

Ansonsten sieht man leider nicht mehr viel von möglicher einstiger Blüte, weder im Wasser noch an Land.

Kekova Kekova

Eine möglicherweise ehemals umfangreiche Bebauung der Insel in antiker Zeit läßt sich aufgrund des Verfallsgrades nicht mal mehr erahnen. Offenbar ist dieser Ort für archäologische Forschungen und Wiederaufbauanstrengungen wenig attraktiv.

Kekova

Kekova Kekova

Kekova

Da es nichts besonders Aufregendes mehr zu sehen gibt, wendet unser Ausflugsboot und fährt uns zurück zum Hafen.

Einfahrt in den Hafen Einfahrt in den Hafen

Es ist angenehm warm, als wir zurückkehren, um den Bus für die heute letzte Etappe - nach Fethiye - zu besteigen. Vor dem Bus kaufen wir noch unser obligatorisches Andenkenfoto im Papprahmen für 2,50 EUR.

Einfahrt in den Hafen

Einfahrt in den Hafen

Unser Reiseleiter hüllt sich in verdächtiges Schweigen, was die Qualität des heutigen Übernachtungshotels anbelangt. Ein weiteres Fünf-Sterne-Haus wird es dann vermutlich nicht werden...

Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye

Fethiye

Unser Hotel, das wir am Abend erreichen, heißt » Golden Moon « und ist ein nettes kleines Stadthotel. Es wird uns ein zwar wenig umfangreiches, aber sehr leckeres Abendessen servieren, und die Zimmer sind klein, aber gemütlich eingerichtet.

Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye


Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye

Ausblick vom Hotel Golden Moon, Fethiye

Wir haben nach dem leckeren Abendessen und einiger Rakı ausgezeichnet geschlafen. Gerade kommt die Morgensonne über die Berge im Hintergrund und beschert uns einen weiteren fabelhaften Urlaubstag.

Fethiye, Blick ins Hinterland Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Nach einem kargen, aber schmackhaften Frühstück besteigen wir unseren Rundreisebus nach Dalyan. Dort angekommen, betreten wir eines der vielen Tuckerboote, um eine wirklich empfehlenswerte Flußfahrt zu genießen.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß
Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Die beschauliche Fahrt geht durch dichtes Schilf, vorbei an steil aufragenden Felsen und kleinen Dörfern. An Bord gibt es Erfrischungsgetränke und Knabbereien.

Wir lassen uns einen lauwarmen Rakı für 3 EUR reichen.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Ein herrlicher Frühlingstag in einer bezaubernden Landschaft! Unser Skipper tuckert gemütlich durch die tiefgrünen Wassermassen.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Felsengräber

Dann stoppt er, zusammen mit den anderen Ausflugsbooten, damit wir den Blick auf die prächtigen Felsengräber in der Bergwand vor uns genießen können.

Felsengräber Felsengräber

Sehr beeindruckend.

Unser Reiseleiter schwärmt unterdessen von Krabbenfischern, die wir in Kürze erreichen und bei denen man frisch gekochte Flußkrabben kaufen könne, die eine Delikatesse seien.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Felsengräber Felsengräber

Felsengräber

Man müsse sie jetzt vorbestellen, dann würden sie bis zur Rückfahrt in zwei Stunden zubereitet, und dann könne man sie während der Rückfahrt essen. Es gebe nichts besseres zum Rakı, meint unser Reiseleiter.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Einige unserer Mitreisenden lassen sich überzeugen und geben eine Bestellung auf. Wir können uns nicht dazu durchringen und warten lieber auf das reguläre Mittagessen in wenigen Stunden.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Nach etwa zwei Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir den Iztuzu-Strand, das Brutgebiet der Caretta-Meeresschildkröten. Hier haben wir eine Stunde Aufenthalt zur freien Verfügung.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Ein schöner Ort. Überall warnen Hinweisschilder davor, bitte nicht auf Nester mit Schildkröteneiern zu treten und geschlüpfte Jungtiere nicht zu stören.

Im Moment ist aber keine Brutzeit, so daß kein Grund zu erhöhter Vorsicht besteht.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Am Iztuzu-Strand Am Iztuzu-Strand

Am Iztuzu-Strand

Wir schlendern durch den feinen, weißen Sand und überlegen, wie es hier wohl zur Hauptsaison aussieht, wenn tausende Touris diesen Strand bevölkern und die Schildkröten bei der Eiablage stören...

Am Iztuzu-Strand Leckereien an Bord

Wir gehen zurück auf unser Ausflugsboot, um die Rückfahrt anzutreten.

Der Rakı schmeckt übrigens köstlich, wenn man ihn mit Eiswürfeln genießt. In diesem Zustand bezeichnen ihn die Einheimischen als Löwenmilch.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Blick auf Felsengräber

Die imposanten Felsengräber lenken erneut unsere Blicke auf sich. Kaum vorstellbar, unter welchen Strapazen die Erbauer dieser Grabstätten zugange gewesen sein mußten.

Felsengräber Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Die Monumente im Eingangsbereich sowie die dahinterliegenden Grabkammern wurden offenbar mit einfachsten Werkzeugen aus dem Felsgestein gehauen. Es muß Jahrzehnte gedauert haben, bis so ein Felsengrab fertig war.

Felsengräber

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Schließlich legt unser Ausflugskahn am Ausgangsort unserer Flußfahrt an, und wir begeben uns zum Mittagessen in eine der naheliegenden Massenabfütterungshallen für Rundreisegäste. Offenbar wurden die Hühnchenspieße zusammen mit den Fischen in der selben Friteuse zubereitet, dem ekelhaften Geschmack nach zu urteilen.

Naja. Satt geworden sind wir jedenfalls.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Sealight Resort Hotel · Kuşadası

Den restlichen Nachmittag benötigt der Busfahrer dafür, uns zu unserem nächsten Hotel zu bringen. Es ist das » Sealight Resort Hotel «, ein Fünf-Sterne-Haus in Kuşadası, das wir am frühen Abend erreichen.

Sealight Hotel

Sealight Resort Hotel Sealight Resort Hotel
Sealight Resort Hotel

Sealight Resort Hotel

In der Lobby spielen zwei hübsche Damen klassische Musik.

Das Abendessen ist umfangreich und schmackhaft. Allerdings herrscht in diesem Hotel ein merkwürdiger Abrechnungsmodus: man muß dem Kellner immer seinen elektronischen Zimmerschlüssel mitgeben nach jeder Getränkebestellung und wartet dann jedesmal eine halbe Ewigkeit darauf, ihn wiederzubekommen.

Sealight Resort Hotel Sealight Resort Hotel
Sealight Resort Hotel

In der Eingangshalle wechselt ständig die Farbe der Beleuchtung - ein nettes Schauspiel. Wir genehmigen uns noch einen süßen Nachtischteller und begeben uns danach auf unser Zimmer.

Sealight Resort Hotel

Nachtischteller Nachtischteller


Sealight Resort Hotel

Nach einem ausgiebigen Frühstück genießen wir den sonnigen Morgen bei einem kleinen Rundgang durch das Hotelareal. Es ist angenehm kühl so früh am Morgen.

Das aufgebaute Frühstücksbuffet war eines Fünf-Sterne-Hauses würdig - ein wirklich tolles Hotel. Noch eine weitere Nacht werden wir hier verbringen.

Sealight Resort Hotel Sealight Resort Hotel

Der streunende Köter verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Also gut - nehmen wir ihn als dekoratives Element mit auf das Bild.

Anschließend starten wir unsere heutige Ausflugsfahrt zur berühmten antiken Stadt Ephesos.

Sealight Resort Hotel

Blick über die Küste Sealight Resort Hotel

Ephesos, Wasserrohre

Ephesos

Ephesos besuchen wir nun zum vierten Mal. Dieser Ort ist zweifellos einer der Höhepunkte einer jeden Türkeirundreise. Da hier noch immer fleißig ausgegraben wird, sieht es an verschiedenen Stellen jedes Jahr etwas anders aus, und immer wieder gibt es Neues zu entdecken.

Ephesos Ephesos

Die wenigen Reisegruppen, die mit uns zusammen hier gerade unterwegs sind, zerstreuen sich in dem weitläufigen Areal und machen die Stadtführung zur puren Freude. Wir können nach Herzenslust photographieren, ohne störende Touriköpfe auf allen Bildern zu haben.

Ephesos

Ephesos Ephesos
Ephesos

Ephesos

Unser Reiseleiter hat Mühe, die Gruppe beisammen zu halten. Viele sind zum ersten Mal in der Türkei und entsprechend neugierig und überwältigt zugleich von der beeindruckenden antiken Stadt.

Ephesos, Katze Ephesos
Ephesos, Celsus-Bibliothek

Die einzelnen Säulenteile hielten deshalb so perfekt aufeinender, weil sie im Inneren hohl und die Hohlräume mit Blei ausgegossen waren, berichtet unser Reiseleiter.

Ephesos

Ephesos Ephesos
Ephesos, Celsus-Bibliothek

Ephesos, Celsus-Bibliothek

Viele antike Bauwerke wurden wegen ihrer Bleifüllungen während des Befreiungskrieges stark beschädigt. Man plünderte ihren Inhalt und schmolz ihn ein, um daraus Geschosse herzustellen.

Ephesos, Celsus-Bibliothek Ephesos, Celsus-Bibliothek
Ephesos, Straße zum Hafen

Die prächtige Fassade der Celsus-Bibliothek ist neben dem gigantischen Theater das beeindruckendste und bekannteste Bauwerk in Ephesos.

Ephesos

Ephesos Ephesos

Ephesos

Kunstvolle Steinmetzarbeiten zieren stellenweise die Mauern der Prachtstraße zum Theater. Letzteres sieht noch immer nicht so toll aus, die Kräne, die schon seit Jahren dort stehen, prägen noch immer das Panorama.

Ephesos, Bodenmosaik Ephesos
Ephesos, Katze

Unmengen streunender Katzen prägen das Stadtbild und erfreuen vor allem die Touris aus dem fernöstlichen Kulturraum. Viel interessanter als die alten Steine, hier im Puff von Ephesos.

Ephesos, Katze

Ephesos, Celsus-Bibliothek Ephesos, Reiseleiter
Ephesos, Freudenhäuser

Ephesos

Es wird behauptet, daß es in antiker Zeit einen Tunnel zwischen der Celsus-Bibliothek und den Bordellen gegeben habe. Eine praktische Einrichtung, wenn dem tatsächlich so war. Man konnte dann seiner Frau - ohne lügen zu müssen - erzählen, man ginge in die Bibliothek, was ja anfangs auch noch der Wahrheit entsprach...

Ephesos, Latrinenanlage Ephesos, Celsus-Bibliothek

Dieses schmucke Relief am Hadriansbad ist uns noch bei keinem unserer vergangenen Besuche aufgefallen.

Ephesos, Relief

Ephesos, Hadriansbad Ephesos, Hanghäuser

Ephesos, Thermen

Die hochentwickelte römische Badekultur ist allenthalben anzutreffen.

Unser Reiseleiter berichtet von einem in heutiger Zeit durchgeführten Experiment von Wissenschaftlern, ein römisches Bad mit der antiken Beheizungstechnik naturgetreu nachzubauen.

Ephesos, Katze Ephesos, Hadriansbad

Dieses Experiment sei wieder und wieder daran gescheitert, daß die Heizung nicht funktionierte.

Schließlich habe man herausgefunden, daß die Lüftungsöffnungen in den Mauern einen ganz spezifischen Durchmesser haben müssen, damit die Heißluft in der richtigen Strömungsgeschwindigkeit zirkulieren und den Kreislauf selbsttätig am Leben erhalten kann.

Ephesos, Katze

Ephesos, Katze Ephesos, Katze

Ephesos, Blick zur Celsus-Bibliothek

Dieses Experiment habe eindrucksvoll gezeigt, wie hochentwickelt damals bereits das Wissen um physikalische Gesetzmäßigkeiten gewesen sei. Wissen, das bis in unsere heutige Zeit offenbar schon fast verloren gegangen war, denn sonst hätte man beim Durchführen des Experiments wohl viel eher erkennen müssen, weshalb der Heizkreislauf nicht funktionierte.

Ephesos Ephesos

Seien wir daher froh, daß sich Wissenschaftler an dieses Experiment gewagt haben, sonst wüßten die Nachfahren der Römer bis heute nicht, wie ihre Vorfahren ihre Thermen in Betrieb gehalten haben.

Ephesos

Ephesos Ephesos

Ephesos, Katze

Wir haben unseren Rundgang jetzt beendet und gehen zurück zum Haupteingang des Areals, um zum Busparkplatz zu gelangen. Unser Rundreisebus bringt uns sofort zur nächsten Sehenswürdigkeit.

Ephesos Ephesos

Wir fahren weiter nach Selçuk zur Isa-Bey-Moschee.

Weil dort die Schuhputzer und Ramschverkäufer besonders aufdringlich sind, verzichten wir dieses Jahr auf das Photographieren und trinken lieber einen Granatapfelsaft in der Kneipe vor der Moschee.

Ephesos

Selcuk, Ephesos-Museum Selcuk, Ephesos-Museum
Selcuk, Mittagessen

Selcuk, Ephesos-Museum

Selçuk, Ephesos-Museum

Endlich kommen auch die Letzten aus der Moschee und flüchten vor den Schuhputzern in Richtung Rundreisebus. Wir fahren weiter zum Ephesos-Museum. Dieses beherbergt zahlreiche Statuen, die bei den Ausgrabungen in Ephesos gefunden und hier in klimatisierten Räumen aufgestellt wurden, um vor dem weiteren Zerfall geschützt zu bleiben.

Danach werden wir zum Mittagessen gefahren - natürlich wieder in einen Massenabfütterungssaal für Rundreisegäste. Hier ist es aber ausnahmsweise sehr schmackhaft, und es gibt frischen Ayran - köstlich.

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selçuk, Sankt-Johannes-Basilika

Nach dem Mittagessen besuchen wir - einen Katzensprung entfernt - die Sankt-Johannes-Basilika. So oft wir bisher schon in Ephesos waren - diese Sehenswürdigkeit stand noch nie auf dem Besichtigungsprogramm.

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Unglaublich, wie es in dieser Region vor antiken Schätzen nur so wimmelt. Unser Reiseleiter erzählt und erzählt. Leider sind wir zu sehr mit Photographieren beschäftigt, um seine interessanten Ausführungen vollständig aufnehmen zu können.

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika
Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Wir setzen uns in eine schattige Ecke, genießen die Aussicht und lauschen unserem Reiseleiter.

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika
Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika, Taufraum

Das Taufritual für Erwachsene sah so aus, daß man die Treppe hinunter ins Taufbecken schritt, bis man in der Mitte an der tiefsten Stelle untertauchen konnte und dann auf der anderen Seite wieder herausstieg.

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika, Taufraum Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika, Taufraum

Interessant ist die Technik des Mauerbaues: auf ein paar Schichten mit Kalkfelsgestein folgen ein paar Reihen gemauerter Ziegelstein, danach folgen wieder ein paar Reihen Kalkstein, danach wieder Ziegelstein ...

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Blick zur Festung Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika
Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Selcuk, Sankt-Johannes-Basilika

Für die Besichtigung der Festung reicht die Zeit nicht mehr, außerdem sei sie derzeit für Besucher ohnehin nicht zugänglich, meint unser Reiseleiter. Wir besteigen unseren Rundreisebus, um zurück zum Hotel zu fahren, in dem wir noch eine Nacht verbringen.

Dort angekommen, genießen wir einen beschaulichen Sonnenuntergang.

Kusadasi, Sealight Resort Hotel, Sonnenuntergang Kusadasi, Sealight Resort Hotel, Sonnenuntergang

Langsam versinkt die Abendsonne neben der griechischen Insel Samos im Meer.

Ein wirklich empfehlenswertes Hotel, das Sealight Resort. Hier kann man jederzeit wieder herkommen.

Kusadasi, Sealight Resort Hotel, Sonnenuntergang


Ruinen von Hierapolis Mittagessen in der Gegend um Denizli

Kalksinterterrassen von Pamukkale

Pamukkale

Nach dem Frühstück besteigen wir zufrieden und ausgeruht unseren Rundreisebus, der uns zur nächsten Sehenswürdigkeit bringt. Vorher machen wir noch Mittagspause in einem der üblichen Massenabfütterungshallen für Rundreisegäste.

Kalksinterterrassen von Pamukkale Kalksinterterrassen von Pamukkale

Dann liegen sie endlich vor uns: die weltberühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale. Ein atemberaubender Anblick! Das Weiß des Kalksteins gleißt in der Mittagssonne und blendet die Augen.

Kalksinterterrassen von Pamukkale

Kalksinterterrassen von Pamukkale Kalksinterterrassen von Pamukkale

Kalksinterterrassen von Pamukkale



Geschaffen wurde und wird dieses Naturkunstwerk von heißen Mineralquellen, deren Wasser seit tausenden von Jahren über die Felsen strömt und beim Erkalten und Verdunsten den in ihm gelösten Kalk ablagert.

Kalksinterterrassen von Pamukkale Kalksinterterrassen von Pamukkale

Mittlerweile hilft man dem Naturwunder - wohl des Tourismus wegen - beim Wachstum auf die Sprünge: Terrassenbecken werden schön gleichmäßig vorbetoniert und überziehen sich im Laufe der Jahre mit einer dicken Kalkschicht, so daß der Schwindel irgendwann nicht mehr auffällt.

Kalksinterterrassen von Pamukkale

Kalksinterterrassen von Pamukkale Kalksinterterrassen von Pamukkale
Kalksinterterrassen von Pamukkale

Kalksinterterrassen von Pamukkale

Ein ausgeklügeltes Kanal- und Rohrleitungssystem sorgt dafür, daß die Bekalkung des gesamten Bergrückens gesteuert erfolgen kann. In einigen Jahrzehnten wird das gesamte Areal mit seinen betonierten Sinterbecken von Landschaftsdesignern vollkommen umgestaltet worden sein.

Kalksinterterrassen von Pamukkale Kalksinterterrassen von Pamukkale
Kalksinterterrassen von Pamukkale

Irgendwie kommen wir uns ziemlich verarscht vor...

Unser Reiseleiter - darauf angesprochen - tut so, als habe er nicht verstanden. Die restlichen Mitreisenden scheinen es ohnehin nicht zu begreifen, was hier Sache ist. Diejenigen, die zum ersten Mal in der Türkei sind, haben ohnehin keine Ahnung und sind überwältigt von den Eindrücken um sie herum...

Kalksinterterrassen von Pamukkale

Hierapolis Kalksinterterrassen von Pamukkale

Hierapolis

Hierapolis

Unser Reiseleiter führt uns weiter zu den Ruinen von Hierapolis. Schon in antiker Zeit nutzte man die heißen Mineralquellen zu Heil- und Wohlfühlzwecken. Aus der Römerzeit ist eine gigantische Thermenanlage erhalten geblieben.

Hierapolis Hierapolis
Hierapolis

Das gut erhaltene Stadion hatten wir schon vor fünf Jahren zum ersten Mal besuchen können. Von dort ist es ziemlich weit bis zu den römischen Thermen zu laufen; die antike Stadt erstreckte sich offenbar über ein recht großes Areal.

Von den Thermen gelangen wir direkt zur Nekropole, der Totenstadt.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis
Hierapolis

Hierapolis, Nekropole

Die Toten seien von ungleich höherem Wert für die Archäologen als die Lebenden, erklärt unser Reiseleiter. Anhand der umfangreichen Inschriften auf den Sarkophagen erführen die Wissenschaftler eine Menge über längst vergangene Epochen, denn damals habe man - anders als heute - die ganze Lebensgeschichte der Toten in ihre Sarkophage gemeißelt.

Hierapolis, Nekropole Hierapolis, Nekropole

Berufe, Karrieren, verwandt mit, in Fehde mit, verheiratet mit, Größe der Familien, Anzahl der Kinder - nichts bliebe verborgen. Art und Umfang der gefundenen Grabbeigaben ließen außerdem umfangreiche Rückschlüsse auf gesellschaftliche Stellung und politisches Ansehen zu, erklärt unser Reiseleiter.

Hierapolis, Nekropole

Hierapolis, Nekropole Hierapolis, Nekropole

Hierapolis, Nekropole

In unserer Reisegruppe - die überwiegend aus Doktoren, Lehrern und ähnlichen Bildungsbürgern im Ruhestand besteht - findet sich auch eine ehemalige Lateinlehrerin, die uns die eine oder andere lateinische Inschrift gerne entziffert und übersetzt.

Schließlich besteigen wir am Spätnachmittag unseren Bus, der uns in das heutige Übernachtungshotel - das » Pamuksu-Hotel « - bringt.

Hierapolis, Nekropole Hierapolis, Nekropole




Der nächste Morgen begrüßt uns mit herrlichem Sonnenschein und tiefblauem Himmel. Das Abendessen im Pamuksu-Hotel war karg und wenig schmackhaft, das Frühstück ebenso.

Wir besteigen unseren Rundreisebus zur Rückfahrt durch das Taurusgebirge.

Pamukkale, Pamuksu-Hotel

Pamukkale, Pamuksu-Hotel Pamukkale, Pamuksu-Hotel
Tavas, Teppichfabrik

Dorf im Taurusgebirge

Unterwegs findet der obligatorische Besuch einer der staatlichen Teppichfabriken mitten im Taurusgebirge statt. Wir gehen nicht mit hinein, sondern verbringen die mehrstündige Reiseunterbrechung geduldig wartend auf dem Busparkplatz.

Danach folgt das Mittagessen in einer der obligatorischen Massenabfütterungshallen für Rundreisegäste. Diesmal war es aber sehr gut.

Dorf im Taurusgebirge Dorf im Taurusgebirge

Am frühen Nachmittag machen wir eine kurze Pause in diesem Dorf. In dem einzigen Süper Market, den es dort gibt, sind die Preise extra für dort haltende Rundreisebusse auf Deutschlandniveau, sodaß wir unsere Konsumlüste unbefriedigt lassen und lieber ein wenig die dörfliche Idylle photographieren.

Dorf im Taurusgebirge

Dorf im Taurusgebirge Dorf im Taurusgebirge

Dorf im Taurusgebirge

Überhaupt machen alle Dörfer, durch die wir fahren, einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Man könnte fast glauben, hier sei die Zeit im letzten Jahrhundert stehengeblieben, gäbe es nicht die allgegenwärtigen Satellitenschüsseln auf den Dächern und gelegentlich Mobilfunkmasten in der Prärie.

Dorf im Taurusgebirge Perge

Perge

Am Spätnachmittag haben wir das Taurusgebirge durchfahren und erreichen die antike Stadt Perge. die wir bereits von einer früheren Türkeireise her kennen.

Perge, Thermen

Perge, Thermen Perge, Thermen

Perge

Mittlerweile steht die Sonne schon ziemlich tief. Unser Rundreisebus bringt uns nach Kemer ins Hotel Arma's, wo wir unsere vorletzte Nacht auf dieser Rundreise verbringen.

Perge Kemer, Hotel Arma's

Genau neben dem Hotel Arma's steht das Hotel Bona Dea, in dem wir letztes Jahr schon einmal übernachtet hatten.

Kemer, Hotel Arma's

Kemer, Hotel Arma's, Abendessen Kemer, Hotel Arma's, Blick aus dem Zimmerfenster

Kemer, Hotel Arma's, Nachtisch

Das Abendessen kann man einigermaßen loben, ebenso das Nachtischangebot. Da das Hotel gerade kaum belegt ist, gibt es heute an der Hotelbar Bier und Rakı zum halben Preis, wahrscheinlich, um die wenigen Gäste im Haus zu halten.

Ein Angebot, das wir gerne wahrnehmen...


Kemer, Hotel Arma's, Frühstück Antalya, Konyaalti-Strand

Antalya

Wir haben die Nacht dank reichlich Bier und Rakı ausgezeichnet geschlafen. Unser letzter Rundreisetag führt uns nach Antalya - in eine der staatlichen Schmuckfabriken. Wir gehen nicht mit hinein, sondern warten die Weiterfahrt in einem kleinen Biergarten ab.

Antalya

D'Enver, Leder Antalya, Strand

Antalya, Basar

Danach werden wir - nach einem kurzen Strandspaziergang - zu einer Lederfabrik in einem trostlosen Gewerbegebiet gefahren. Auch hier verdrücken wir uns und setzen uns solange auf ein paar Ayran in ein kleines Imbißlokal an der Straße.

Danach fahren wir zu einem Basar.

Antalya, Basar Antalya, Basar
Antalya, Basar

Hier gibt es Unmengen von Gewürzen, gefälschten Markenklamotten, Sonnenbrillen, Parfüms etc. Ein Touristenparadies. Wir kaufen ein paar der beliebten Polohemden vom Typ Lacoste, Burberry und Gant, außerdem eine Sonnenbrille und Apfelteepulver.

Antalya, Basar

Antalya, Basar Antalya, Basar
Antalya, Basar

Antalya, Basar

Hier gibt es einfach alles. Die Händler fahren ihre ganze Überredungskunst auf, um auch die hartgesottensten Zweifler für ihre Waren zu begeistern. Wir sind entsprechend vorbereitet und kaufen die angebotenen Polohemden der bekannten Marken immer wieder gerne.

Antalya, Basar Antalya, Straßenbahn
Antalya, Straßenbahn

Als Gastgeschenk der Partnerstadt Nürnberg an Antalya fährt hier eine alte ehemalige Straßenbahnlinie auf einer Strecke um die Altstadt.

Wir werfen einen Blick in die alte seldschukische Moschee.

Antalya, Moschee

Antalya, Seldschukisches Minarett, Wahrzeichen Antalya, Laden der Moschee
Antalya, Laden der Moschee

Antalya, Textilladen

Wie man auf dem Foto links sehen kann, werden die beliebten Lacoste-Polohemden bereits ab 5 EUR angeboten. Die zu diesem Preis angebotene Qualität ist allerdings nach dem ersten Waschen zuhause nurmehr als Putzlappen zu gebrauchen.

Ab 10 EUR ist die Qualität hervorragend!

Antalya, Ladengeschäft Antalya, Straßenszene
Antalya, Straßenszene

Vom Atatürk-Platz aus werfen wir noch einen Blick über die Altstadt, bevor uns unser Rundreisebus zur letzten Übernachtung dieses Urlaubes ins Hotel bringt.

Antalya, Dächer der Altstadt

Antalya, Blick aus dem Hotelzimmer Antalya, Abendstimmung
Antalya, Ring Hotel

Antalya, Abendessen im Ring Hotel

Das Stadthotel Ring serviert ein hervorragendes Mitternachtsessen, bevor wir in den frühen Morgenstunden zum Flughafen gefahren werden.

Antalya, Flughafen Antalya, Ring Hotel Nachtisch
Antalya, Sky Airlines


Stereobild aus Antalya

Betrachten Sie das Bild so, dass sich Ihre Nase bei normalem Bildschirm-Sichtabstand in der Mitte des Bildes befindet. Akkomodieren Sie dann Ihre Augen auf Unendlich, d. h. blicken Sie so auf das Bild, als würden Sie ganz weit in die Ferne schauen.

Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint zwischen den beiden Bildern ein neues, drittes Bild - mit fantastischer räumlicher Tiefenwirkung! Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt - Ihre Mühe wird sich lohnen!

Stereobild aus Antalya


Nikon FEMamiya ZM

Für interessierte Photographen

Alle Photos wurden mehrheitlich mit nebenstehenden Spiegelreflexkameras vom Typ Nikon FE mit dem Objektiv Zoom-Nikkor 1:3,5 / 35 - 70 mm und Mamiya ZM Quartz mit dem Objektiv Sekor E S 1:1,7 / 50 mm aufgenommen.

Verwendet wurden Diafilme von Kodak (Professional Elitechrome Extra Colour 100) und Fujifilm (Fujichrome Velvia 50). Alle Innenaufnahmen wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ LG KU990i gemacht.

Kodak Professional Elitechrome Extra Colour 100 und Fujichrome Velvia 50

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