Türkei 2012
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Antalya im März 2012
Was bietet sich im Frühjahr an, wenn man der Kälte entfliehen will, eine Woche Urlaub braucht und diese preiswert außerhalb Deutschlands verbringen möchte? Richtig - man bucht eine als Rundreise getarnte Kaffeefahrt durch die Türkei! Ob als Gewinnreise im E-Mail-Postfach vorgefunden oder selbst gebucht: günstiger kann man keinen Kultururlaub verbringen. Leider geht halt immer ein kompletter Urlaubstag dafür drauf, die obligatorischen Besuche in Teppich-, Leder- und Schmuckfabriken abzuwickeln. Andererseits bekommt man für verhältnismäßig wenig Geld sehr viel vom Land zu sehen.
In den Jammerforen im Internet wird immer behauptet, man würde abgezockt und könne für das gleiche Geld eine Woche all inclusive buchen, ohne die Fabrikbesuche mitmachen zu müssen. Klar ist das möglich, aber dann hat man noch keine geführte Rundreise dabei. Letztere kann man natürlich auch selbst mit Mietwagen oder Linienbus organisieren, aber dann muß man sich um alles selbst kümmern.
Wer will das schon? Urlaub muß entspannend und streßfrei sein! Außerdem ist es sehr fraglich, ob man durch eine komplette Selbstorganisation wirklich nochmal ein paar EUR sparen kann.
Wir haben eher zufällig ein attraktives Angebot bei REWE entdeckt, und da uns letztes Jahr der Reisemonat März ausgesprochen gut gefallen hat, haben wir wieder den gleichen Zeitraum gewählt. Ein Volltreffer - jeden Tag Sonne und Temperaturen über 20 º C, also bestes Rundreisewetter.
Diese Rundreise hatte sowohl das dichteste Programm an aufeinanderfolgenden Sehenswürdigkeiten, das wir je hatten, als auch die meisten Hotelwechsel innerhalb einer Woche. Insofern war diese Veranstaltung vom Preis-/Leistungsverhältnis und von der Organisation her die beste Rundreise, die wir je gebucht haben.
Aber lassen wir am besten die nachfolgenden Photos sprechen.
Hotel Catamaran · Kemer |
Da der Abflug an einem Sonntag Morgen ist, fährt der letzte brauchbare ICE nach Frankfurt-Flughafen leider am Samstag Abend, sodaß wir gezwungen sind, sechs Stunden im Flughafengebäude herumzuliegen. |
Flughafengebäude können manchmal ganz schön langweilige Orte sein. Zum Glück sind bei McDonald's gerade Gutscheinwochen, sodaß wir uns die erste Stunde in Frankfurt die Zeit mit Abendessen vertreiben. |
20 Minuten über Plan heben wir schließlich ab. |
Im Taurusgebirge liegt noch Schnee - so lange ist offenbar auch hier der Winter noch nicht vorbei. Wir stellen unsere Uhr eine Stunde vor auf Ortszeit und beobachten, wie die Hochhäuser von Antalya immer näher kommen. |
Das » Hotel Catamaran « - ein Fünf-Sterne-Haus - ist unser erstes Übernachtungshotel und liegt kurz vor Kemer am Fuße des majestätischen Taurusgebirges. |
Da die Rundreise erst morgen früh startet, können wir über den Nachmittag frei verfügen und unternehmen eine kleine Erkundungstour durch die Hotelanlage und die Ortschaft. |
Die kleine Moschee unmittelbar neben unserem Hotel wird die Nachtruhe ziemlich früh beenden. Eine Gefahr, das Frühstück zu verschlafen, besteht schon mal nicht. |
Hier könnte man im Hochsommer einen erholsamen Badeurlaub verbringen. Vorausgesetzt, das Hotelzimmer befände sich in dem von der Moschee abgewandten Hotelflügel, und die am Fuße des Gebirges verlaufende, dröhnende Autobahn würde eingetunnelt. |
Im Lobbybereich des Catamaran ist ein prächtiges Aquarium aufgebaut. Wir widmen den schönen Fischen ein wenig Aufmerksamkeit, bevor wir zum Abendessen gehen. |
Da sind wir von Hotels mit einem Stern weniger - wie dem Hane Family Resort oder dem Thalia Beach Resort - weit besseres gewohnt. |
Ebene von Kumluca |
Ein endloses Meer von in der Ferne silbrig schimmernden Gewächshäusern liegt im Tal. Auf den Bergen im Hintergrund liegt zum Teil noch Schnee. |
Mittlerweile sind zahlreiche Rundreisebusse hier angekommen und spucken ihre Ladungen aus. Es herrscht babylonische Sprachverwirrung, und es bedeutet, unendliche Geduld für das Vorhaben aufzubringen, die Saftverkäufer mal ohne ständig dazwischenhuschende Touris vor die Kamera zu bekommen. |
Wie immer zahlt sich Hartnäckigkeit aus, wie man sieht. Tatsächlich gelingen uns tourifreie Aufnahmen. |
Myra |
Da es von Side aus - der Region, in der unsere bevorzugten Badeurlaubshotels liegen - aber recht weit dorthin ist und man im Urlaub nicht gerne um kurz vor 5:00 Uhr morgens aufstehen mag, haben wir diesen Ausflug bisher nie gebucht. |
Ein beeindruckender Ort. |
Man habe die Toten auf einen Steintisch im Inneren der Felsenhöhle gelegt und dort dem natürlichen Zerfallsprozeß überlassen, berichtet der Reiseleiter weiter. Nachdem nur noch die Knochen übrig waren, seien die unter den Tisch verfrachtet worden, wodurch der nächste Tote wieder Platz auf dem Tisch bekommen habe, usw. |
Am Bühnenhaus sind gerade Steinmetze mit Wiederaufbauarbeiten beschäftigt und dabei, fehlende Quader einzupassen. Man darf gespannt sein, wie es hier in einigen Jahren aussieht. |
Demre |
Die verblichenen Fresken im Inneren der Basilika sind nicht mehr besonders gut erhalten und bedürften der Pflege durch erfahrene Restauratoren, bevor sie noch völlig verblassen. |
Etliche Merkbefreite scheren sich natürlich nicht das Geringste um die in vielerlei Sprachen aufgestellten Warnschilder, doch bitte die Fresken nicht mit Blitzlicht zu fotografieren, und wirken so aktiv am weiteren Zerfallsprozeß dieser einzigartigen Kunstwerke mit. |
Die Malereien erinnern uns stark an die, welche wir bereits in den Felsenkirchen von Göreme gesehen haben. |
Nach dem Besuch der Basilika fährt uns unser Bus zum Mittagessen. Es ist ein Massenspeisesaal in der Prärie, gebaut für die Abfertigung von Rundreisebussen. Zum Glück sind wir gerade die einzigen Gäste - das Geschrei und Gedränge wären sonst unerträglich. |
Bootsfahrt nach Kekova |
Vorbei geht es an Fischrestaurants, von dem jedes behauptet, den besten Koch des gesamten Mittelmeerraumes zu haben. |
Wir erreichen die Totenstadt des Dorfes Simena. Auf den Felsen des Hügels stehen zahlreiche gut erhaltene Sarkophage. |
Unser Reiseleiter berichtet von konkurrenzlos schmackhaften Fischgerichten in den gegenüberliegenden Restaurants und davon, dass die Burg oben auf dem Hügel in Privatbesitz sei und dem reichsten Landsmann weit und breit gehöre. |
Kekova · Die versunkene Stadt |
Durch den Glasboden unseres Ausflugsbootes lassen sich einzelne Amphoren und Mauerreste der versunkenen Gebäude ausmachen. Besonders gut ist die alte Hafenmauer im glasklaren Wasser zu sehen. |
Eine möglicherweise ehemals umfangreiche Bebauung der Insel in antiker Zeit läßt sich aufgrund des Verfallsgrades nicht mal mehr erahnen. Offenbar ist dieser Ort für archäologische Forschungen und Wiederaufbauanstrengungen wenig attraktiv. |
Da es nichts besonders Aufregendes mehr zu sehen gibt, wendet unser Ausflugsboot und fährt uns zurück zum Hafen. |
Es ist angenehm warm, als wir zurückkehren, um den Bus für die heute letzte Etappe - nach Fethiye - zu besteigen. Vor dem Bus kaufen wir noch unser obligatorisches Andenkenfoto im Papprahmen für 2,50 EUR. |
Unser Reiseleiter hüllt sich in verdächtiges Schweigen, was die Qualität des heutigen Übernachtungshotels anbelangt. Ein weiteres Fünf-Sterne-Haus wird es dann vermutlich nicht werden... |
Fethiye |
Wir haben nach dem leckeren Abendessen und einiger Rakı ausgezeichnet geschlafen. Gerade kommt die Morgensonne über die Berge im Hintergrund und beschert uns einen weiteren fabelhaften Urlaubstag. |
Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß |
Die beschauliche Fahrt geht durch dichtes Schilf, vorbei an steil aufragenden Felsen und kleinen Dörfern. An Bord gibt es Erfrischungsgetränke und Knabbereien. |
Ein herrlicher Frühlingstag in einer bezaubernden Landschaft! Unser Skipper tuckert gemütlich durch die tiefgrünen Wassermassen. |
Dann stoppt er, zusammen mit den anderen Ausflugsbooten, damit wir den Blick auf die prächtigen Felsengräber in der Bergwand vor uns genießen können. |
Sehr beeindruckend. |
Man müsse sie jetzt vorbestellen, dann würden sie bis zur Rückfahrt in zwei Stunden zubereitet, und dann könne man sie während der Rückfahrt essen. Es gebe nichts besseres zum Rakı, meint unser Reiseleiter. |
Einige unserer Mitreisenden lassen sich überzeugen und geben eine Bestellung auf. Wir können uns nicht dazu durchringen und warten lieber auf das reguläre Mittagessen in wenigen Stunden. |
Nach etwa zwei Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir den Iztuzu-Strand, das Brutgebiet der Caretta-Meeresschildkröten. Hier haben wir eine Stunde Aufenthalt zur freien Verfügung. |
Ein schöner Ort. Überall warnen Hinweisschilder davor, bitte nicht auf Nester mit Schildkröteneiern zu treten und geschlüpfte Jungtiere nicht zu stören. |
Wir schlendern durch den feinen, weißen Sand und überlegen, wie es hier wohl zur Hauptsaison aussieht, wenn tausende Touris diesen Strand bevölkern und die Schildkröten bei der Eiablage stören... |
Wir gehen zurück auf unser Ausflugsboot, um die Rückfahrt anzutreten. |
Die imposanten Felsengräber lenken erneut unsere Blicke auf sich. Kaum vorstellbar, unter welchen Strapazen die Erbauer dieser Grabstätten zugange gewesen sein mußten. |
Die Monumente im Eingangsbereich sowie die dahinterliegenden Grabkammern wurden offenbar mit einfachsten Werkzeugen aus dem Felsgestein gehauen. Es muß Jahrzehnte gedauert haben, bis so ein Felsengrab fertig war. |
Schließlich legt unser Ausflugskahn am Ausgangsort unserer Flußfahrt an, und wir begeben uns zum Mittagessen in eine der naheliegenden Massenabfütterungshallen für Rundreisegäste. Offenbar wurden die Hühnchenspieße zusammen mit den Fischen in der selben Friteuse zubereitet, dem ekelhaften Geschmack nach zu urteilen. |
Sealight Resort Hotel · Kuşadası |
In der Lobby spielen zwei hübsche Damen klassische Musik. |
In der Eingangshalle wechselt ständig die Farbe der Beleuchtung - ein nettes Schauspiel. Wir genehmigen uns noch einen süßen Nachtischteller und begeben uns danach auf unser Zimmer. |
Nach einem ausgiebigen Frühstück genießen wir den sonnigen Morgen bei einem kleinen Rundgang durch das Hotelareal. Es ist angenehm kühl so früh am Morgen. |
Der streunende Köter verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Also gut - nehmen wir ihn als dekoratives Element mit auf das Bild. |
Ephesos |
Die wenigen Reisegruppen, die mit uns zusammen hier gerade unterwegs sind, zerstreuen sich in dem weitläufigen Areal und machen die Stadtführung zur puren Freude. Wir können nach Herzenslust photographieren, ohne störende Touriköpfe auf allen Bildern zu haben. |
Unser Reiseleiter hat Mühe, die Gruppe beisammen zu halten. Viele sind zum ersten Mal in der Türkei und entsprechend neugierig und überwältigt zugleich von der beeindruckenden antiken Stadt. |
Die einzelnen Säulenteile hielten deshalb so perfekt aufeinender, weil sie im Inneren hohl und die Hohlräume mit Blei ausgegossen waren, berichtet unser Reiseleiter. |
Viele antike Bauwerke wurden wegen ihrer Bleifüllungen während des Befreiungskrieges stark beschädigt. Man plünderte ihren Inhalt und schmolz ihn ein, um daraus Geschosse herzustellen. |
Die prächtige Fassade der Celsus-Bibliothek ist neben dem gigantischen Theater das beeindruckendste und bekannteste Bauwerk in Ephesos. |
Kunstvolle Steinmetzarbeiten zieren stellenweise die Mauern der Prachtstraße zum Theater. Letzteres sieht noch immer nicht so toll aus, die Kräne, die schon seit Jahren dort stehen, prägen noch immer das Panorama. |
Unmengen streunender Katzen prägen das Stadtbild und erfreuen vor allem die Touris aus dem fernöstlichen Kulturraum. Viel interessanter als die alten Steine, hier im Puff von Ephesos. |
Es wird behauptet, daß es in antiker Zeit einen Tunnel zwischen der Celsus-Bibliothek und den Bordellen gegeben habe. Eine praktische Einrichtung, wenn dem tatsächlich so war. Man konnte dann seiner Frau - ohne lügen zu müssen - erzählen, man ginge in die Bibliothek, was ja anfangs auch noch der Wahrheit entsprach... |
Dieses schmucke Relief am Hadriansbad ist uns noch bei keinem unserer vergangenen Besuche aufgefallen. |
Die hochentwickelte römische Badekultur ist allenthalben anzutreffen. |
Dieses Experiment sei wieder und wieder daran gescheitert, daß die Heizung nicht funktionierte. |
Dieses Experiment habe eindrucksvoll gezeigt, wie hochentwickelt damals bereits das Wissen um physikalische Gesetzmäßigkeiten gewesen sei. Wissen, das bis in unsere heutige Zeit offenbar schon fast verloren gegangen war, denn sonst hätte man beim Durchführen des Experiments wohl viel eher erkennen müssen, weshalb der Heizkreislauf nicht funktionierte. |
Seien wir daher froh, daß sich Wissenschaftler an dieses Experiment gewagt haben, sonst wüßten die Nachfahren der Römer bis heute nicht, wie ihre Vorfahren ihre Thermen in Betrieb gehalten haben. |
Wir haben unseren Rundgang jetzt beendet und gehen zurück zum Haupteingang des Areals, um zum Busparkplatz zu gelangen. Unser Rundreisebus bringt uns sofort zur nächsten Sehenswürdigkeit. |
Wir fahren weiter nach Selçuk zur Isa-Bey-Moschee. |
Selçuk, Ephesos-Museum |
Selçuk, Sankt-Johannes-Basilika |
Unglaublich, wie es in dieser Region vor antiken Schätzen nur so wimmelt. Unser Reiseleiter erzählt und erzählt. Leider sind wir zu sehr mit Photographieren beschäftigt, um seine interessanten Ausführungen vollständig aufnehmen zu können. |
Wir setzen uns in eine schattige Ecke, genießen die Aussicht und lauschen unserem Reiseleiter. |
Das Taufritual für Erwachsene sah so aus, daß man die Treppe hinunter ins Taufbecken schritt, bis man in der Mitte an der tiefsten Stelle untertauchen konnte und dann auf der anderen Seite wieder herausstieg. |
Interessant ist die Technik des Mauerbaues: auf ein paar Schichten mit Kalkfelsgestein folgen ein paar Reihen gemauerter Ziegelstein, danach folgen wieder ein paar Reihen Kalkstein, danach wieder Ziegelstein ... |
Für die Besichtigung der Festung reicht die Zeit nicht mehr, außerdem sei sie derzeit für Besucher ohnehin nicht zugänglich, meint unser Reiseleiter. Wir besteigen unseren Rundreisebus, um zurück zum Hotel zu fahren, in dem wir noch eine Nacht verbringen. |
Langsam versinkt die Abendsonne neben der griechischen Insel Samos im Meer. |
Pamukkale |
Dann liegen sie endlich vor uns: die weltberühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale. Ein atemberaubender Anblick! Das Weiß des Kalksteins gleißt in der Mittagssonne und blendet die Augen. |
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Mittlerweile hilft man dem Naturwunder - wohl des Tourismus wegen - beim Wachstum auf die Sprünge: Terrassenbecken werden schön gleichmäßig vorbetoniert und überziehen sich im Laufe der Jahre mit einer dicken Kalkschicht, so daß der Schwindel irgendwann nicht mehr auffällt. |
Ein ausgeklügeltes Kanal- und Rohrleitungssystem sorgt dafür, daß die Bekalkung des gesamten Bergrückens gesteuert erfolgen kann. In einigen Jahrzehnten wird das gesamte Areal mit seinen betonierten Sinterbecken von Landschaftsdesignern vollkommen umgestaltet worden sein. |
Irgendwie kommen wir uns ziemlich verarscht vor... |
Hierapolis |
Das gut erhaltene Stadion hatten wir schon vor fünf Jahren zum ersten Mal besuchen können. Von dort ist es ziemlich weit bis zu den römischen Thermen zu laufen; die antike Stadt erstreckte sich offenbar über ein recht großes Areal. |
Die Toten seien von ungleich höherem Wert für die Archäologen als die Lebenden, erklärt unser Reiseleiter. Anhand der umfangreichen Inschriften auf den Sarkophagen erführen die Wissenschaftler eine Menge über längst vergangene Epochen, denn damals habe man - anders als heute - die ganze Lebensgeschichte der Toten in ihre Sarkophage gemeißelt. |
Berufe, Karrieren, verwandt mit, in Fehde mit, verheiratet mit, Größe der Familien, Anzahl der Kinder - nichts bliebe verborgen. Art und Umfang der gefundenen Grabbeigaben ließen außerdem umfangreiche Rückschlüsse auf gesellschaftliche Stellung und politisches Ansehen zu, erklärt unser Reiseleiter. |
In unserer Reisegruppe - die überwiegend aus Doktoren, Lehrern und ähnlichen Bildungsbürgern im Ruhestand besteht - findet sich auch eine ehemalige Lateinlehrerin, die uns die eine oder andere lateinische Inschrift gerne entziffert und übersetzt. |
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Unterwegs findet der obligatorische Besuch einer der staatlichen Teppichfabriken mitten im Taurusgebirge statt. Wir gehen nicht mit hinein, sondern verbringen die mehrstündige Reiseunterbrechung geduldig wartend auf dem Busparkplatz. |
Am frühen Nachmittag machen wir eine kurze Pause in diesem Dorf. In dem einzigen Süper Market, den es dort gibt, sind die Preise extra für dort haltende Rundreisebusse auf Deutschlandniveau, sodaß wir unsere Konsumlüste unbefriedigt lassen und lieber ein wenig die dörfliche Idylle photographieren. |
Überhaupt machen alle Dörfer, durch die wir fahren, einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Man könnte fast glauben, hier sei die Zeit im letzten Jahrhundert stehengeblieben, gäbe es nicht die allgegenwärtigen Satellitenschüsseln auf den Dächern und gelegentlich Mobilfunkmasten in der Prärie. |
Perge |
Mittlerweile steht die Sonne schon ziemlich tief. Unser Rundreisebus bringt uns nach Kemer ins Hotel Arma's, wo wir unsere vorletzte Nacht auf dieser Rundreise verbringen. |
Genau neben dem Hotel Arma's steht das Hotel Bona Dea, in dem wir letztes Jahr schon einmal übernachtet hatten. |
Das Abendessen kann man einigermaßen loben, ebenso das Nachtischangebot. Da das Hotel gerade kaum belegt ist, gibt es heute an der Hotelbar Bier und Rakı zum halben Preis, wahrscheinlich, um die wenigen Gäste im Haus zu halten. |
Antalya |
Danach werden wir - nach einem kurzen Strandspaziergang - zu einer Lederfabrik in einem trostlosen Gewerbegebiet gefahren. Auch hier verdrücken wir uns und setzen uns solange auf ein paar Ayran in ein kleines Imbißlokal an der Straße. |
Hier gibt es Unmengen von Gewürzen, gefälschten Markenklamotten, Sonnenbrillen, Parfüms etc. Ein Touristenparadies. Wir kaufen ein paar der beliebten Polohemden vom Typ Lacoste, Burberry und Gant, außerdem eine Sonnenbrille und Apfelteepulver. |
Hier gibt es einfach alles. Die Händler fahren ihre ganze Überredungskunst auf, um auch die hartgesottensten Zweifler für ihre Waren zu begeistern. Wir sind entsprechend vorbereitet und kaufen die angebotenen Polohemden der bekannten Marken immer wieder gerne. |
Als Gastgeschenk der Partnerstadt Nürnberg an Antalya fährt hier eine alte ehemalige Straßenbahnlinie auf einer Strecke um die Altstadt. |
Wie man auf dem Foto links sehen kann, werden die beliebten Lacoste-Polohemden bereits ab 5 EUR angeboten. Die zu diesem Preis angebotene Qualität ist allerdings nach dem ersten Waschen zuhause nurmehr als Putzlappen zu gebrauchen. |
Vom Atatürk-Platz aus werfen wir noch einen Blick über die Altstadt, bevor uns unser Rundreisebus zur letzten Übernachtung dieses Urlaubes ins Hotel bringt. |
Das Stadthotel Ring serviert ein hervorragendes Mitternachtsessen, bevor wir in den frühen Morgenstunden zum Flughafen gefahren werden. |
Stereobild aus Antalya |
Für interessierte Photographen |
Verwendet wurden Diafilme von Kodak (Professional Elitechrome Extra Colour 100) und Fujifilm (Fujichrome Velvia 50). Alle Innenaufnahmen wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ LG KU990i gemacht. |
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