Türkei 2015
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Antalya

Antalya im November 2015


Mittlerweile haben wir uns ja daran gewöhnt, daß uns die Veranstalter der zahlreichen Türkei-Gewinnreisen - also der als Busrundreisen getarnten Kaffeefahrten durch türkische Leder-, Schmuck- und Teppichfabriken - nicht mehr gewinnen lassen mögen. Die nachfolgende Rundreise haben wir uns deshalb wieder selbst ausgesucht und ohne Fabrikbesuche gestaltet.

So ganz ohne Fabrikbesuche kommt aber offenbar keine Türkeirundreise aus: unser Reiseleiter wird uns an den beiden laut Reisebeschreibung freien Tagen zur eigenen Verfügung auf Wunsch zubuchbare Tagesausflüge anbieten, die extra kosten und den Besuch von Leder-, Schmuck- und Teppichfabriken beinhalten. Letzteres wird diesmal allerdings vom Reiseleiter dezent verschwiegen.

Wir gestalten die beiden freien Tage auf eigene Faust, weil wir zum einen Ephesos und die Altstadt von Antalya schon oft gesehen haben bzw. letztere auch ohne Führung besichtigen können und uns zum anderen nicht vorstellen können, daß diese Extraausflüge ohne Haken - sprich: Fabrikbesuche - angeboten werden. Das wäre zumindest ungewöhnlich...

Beim Abendessen erfahren wir von Mitreisenden, die diese zusätzlichen Ausflüge extra gebucht hatten, daß sie tatsächlich durch die Fabriken geschleust wurden, ohne, daß sie vorher darüber aufgeklärt worden waren. Das halten wir dann doch für ziemlich hinterhältig von unserem Reiseleiter Aclan, von dem wir bis zu diesem Moment eine gute Meinung hatten.

Anflug auf Antalya

Hotel Latanya · Antalya

Am frühen Morgen heben wir in Nürnberg ab. Sun Express bringen uns in einer Boeing 737-800 in drei Stunden nach Antalya. Von dort sind wir noch eine halbe Stunde zu unserem » ersten Urlaubshotel « unterwegs.

Anflug auf Antalya Anflug auf Antalya

Wie schon an anderer Stelle auf dieser Webpräsenz berichtet, gibt es an Bord nichts zu essen und zu trinken, es sei denn, man würde dafür extra bezahlen. Das verkneifen wir uns jedoch, weil wir das einfach nicht akzeptieren wollen.

Fliegen ist auch nicht mehr das, was es mal war. Ruhe in Frieden, o du einstmals toller Service.

Anflug auf Antalya

Anflug auf Antalya Anflug auf Antalya

Anflug auf Antalya

Offenbar ist das die neueste Masche der Fluggesellschaften, noch ein paar Pfennige mehr zu schinden im harten Überlebenskampf der Fluglinien. Wir empfinden es allerdings nurmehr als peinlich.

Wir überfliegen Antalya, um eine große Schleife draußen auf dem Meer zu drehen. Dann startet der Landeanflug auf den Flughafen.

Die Hochhäuser von Antalya Die Hochhäuser von Antalya

Unser erstes Übernachtungshotel - das » Latanya Hotel « - liegt in Zentrumsnähe an einer vierspurigen Stadtautobahn und ist wirklich empfehlenswert: große Zimmer, prall gefüllte Minibar und ein geräumiges Badezimmer mit hoch hängender Dusche - das hat man nicht so oft.

So muß Urlaub anfangen!

Die Hochhäuser von Antalya, vom Hotelzimmer aus gesehen

Latanya Hotel Antalya Latanya Hotel Antalya
Antalya, Blick ins Taurusgebirge

Antalya

Da wir bereits am frühen Vormittag in Antalya ankommen, die Rundreise aber erst am nächsten Morgen startet, haben wir den Rest des Tages zur freien Verfügung.

Da es leider schon zu spät für das Frühstücksbuffet ist, beschließen wir, einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgebung des Hotels zu machen und uns nach Geldautomaten umzusehen.

Antalya Antalya
Antalya

Entgegen den ständigen Empfehlungen der Reiseleiter, man könne sich das Beschaffen von Landeswährung sparen, da man ohnehin überall mit EUR zahlen könne, ziehen wir es vor, über einheimisches Geld zu verfügen.

In kleinen Geschäften abseits der Touristenmeilen fährt man damit nämlich immer besser.

Antalya

Antalya Antalya


Korkuteli im Taurusgebirge

Die Kalksinterterrassen von Pamukkale

Nach dem Frühstück beginnt um 08:00 Uhr die Rundreise. Zumindest soll sie um diese Uhrzeit starten.

Einige Merkbefreite haben leider nicht mitbekommen, daß dieses Jahr die Sommerzeit wegen der Parlamentswahlen in der Türkei um eine Woche verlängert wurde.

Korkuteli im Taurusgebirge Korkuteli im Taurusgebirge

Diese Hohlbeutel müssen erst aus ihren Zimmern getrommelt werden, was die Abreise natürlich spürbar verzögert.

Nach Durchquerung des beeindruckenden Taurusgebirges nebst Pause in Korkuteli und einem schmackhaften Mittagessen in einer Massenabfütterungshalle für Rundreisegäste bei Denizli erreichen wir am Nachmittag das UNESCO-Welterbe Pamukkale.

Pamukkale

Pamukkale Pamukkale
Pamukkale

Pamukkale

Eigentlich sollte der Bus zuerst zum Übernachtungshotel - dem » Hotel Tripolis « - fahren, aber da gerade keine weiteren Reisebusse anwesend sind, wird schnell beschlossen, eine Stunde Pause am Naturwunder zu machen.

Das beschert uns natürlich die gerne genutzte Möglichkeit, tourifreie Photos für die Ewigkeit zu generieren.

Pamukkale Pamukkale

Es herrscht übrigens herrliches Herbstwetter bei 20° C, heute am Mittwoch, den 4. November 2015. Ein Traum.

An dieser Stelle der berühmten Kalksinterterrassen haben wir bislang noch auf keiner Türkeirundreise angehalten. Wir nutzen deshalb die willkommene Pause für einen Rundgang um den See, der von den heißen Mineralquellen von oben gespeist wird.

Pamukkale

Pamukkale Pamukkale
Pamukkale

Pamukkale

Hier herrschen offenbar gute thermische Bedingungen für Drachenflieger vor, denn wir können einige am Himmel erkennen.

Die auf dem See heimische Gänseschar ist sichtlich an Besucher gewöhnt, die sie ausgiebig füttert. Erst, als man die Tiere fast berühren kann, suchen sie laut schnatternd das Weite.

Pamukkale Pamukkale
Pamukkale

Ein schönes Fleckchen Erde, das schon in römischer Zeit wegen der heilenden Wirkung seiner Thermalquellen bekannt war und geschätzt wurde. Hier kann man es aushalten.

Wir gehen zurück zum Bus, um in unser Übernachtungshotel zu fahren und die Zimmer zu beziehen. Danach wird uns der Bus zum oberen Eingang fahren, und unser Reiseleiter wird uns den restlichen Nachmittag über durch das geschichtsträchtige Areal geleiten.

Pamukkale

Pamukkale Pamukkale

Pamukkale

Hierapolis

Eine Stunde später stehen wir vor dem Kassenhäuschen. Aclan verteilt die Eintrittskarten, und wir beginnen unseren Rundgang durch die Ausläufer der antiken Stadt Hierapolis, die am oberen Rand der Kalksinterterrassen liegt und die wir schon öfters besucht haben.

Welcome to World Heritage Pamukkale

Hierapolis Hierapolis

Man ist natürlich mächtig stolz darauf, für diesen Ort mit seinen Kalksinterterrassen, die jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern anlocken, den UNESCO-Welterbetitel erhalten zu haben.

Im Moment ist jedoch kaum Besucheransturm vorhanden, sodaß wir mit ein paar japanischen Gruppen in Ruhe umherwandern und den Ausführungen unseres Reiseleiters lauschen können.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis

Pamukkale

Das Weiß der Kalksinterterrassen gleißt in der tiefstehenden Sonne. Wie wir auf einer früheren Rundreise erfahren haben, sprudeln die Mineralquellen nicht mehr so stark wie in antiker Zeit. Der Wasserfluß über den Berghang wird deshalb seit geraumer Zeit gesteuert, um ein gleichmäßiges Bekalken zu erreichen.

Pamukkale Pamukkale

Aber auch, wenn man dem Terrassenwachstum jetzt steuernd auf die Sprünge hilft, hat dieser Ort nichts von seinem ursprünglichen Charme verloren.

Aclan hält einen Vortrag vor einer großen Schautafel. Wir warten noch solange, bis die Uhrzeit zur gemeinsamen Abfahrt sowie der Treffpunkt bekanntgegeben werden und machen uns auf zu den Ruinen von Hierapolis.

Pamukkale

Hierapolis Pamukkale

Hierapolis

Viel Andrang herrscht nicht in den Ruinen. Die meisten unserer Gruppe werden ihre zweieinhalb Stunden zur freien Verfügung wahrscheinlich im Museumscafé verbringen oder ihre Käsefüße in das heiße Mineralwasser halten, wie viele andere Besucher auch.

Wir machen lieber einen Rundgang durch das beeindruckende antike Areal.

Hierapolis Hierapolis

Die tiefstehende Spätnachmittagssonne wirft gerade ein besonders reizvolles Licht auf die alten Steine. Fast goldfarben strahlen sie vor uns.

Geschickt wählen wir unsere Motivstandpunkte immer so aus, daß die wenigen vorhandenen Touris immer durch Säulen und andere Bauwerksbestandteile verdeckt werden.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis

Hierapolis

So kann man auch an überfüllten Orten Aufnahmen mit Atmosphäre erzeugen...

Die Besucher aus Fernost fürchten sich offenbar davor, den Staub der Jahrtausende zu atmen, denn viele von ihnen laufen mit Mundschutz durch die Ruinen.

Hierapolis Hierapolis

Ein lustiger Anblick. Dazu noch die großen Sonnenschirme oder andere überdimensionale Schattenspender auf den Köpfen - sie sehen beinahe aus wie Aliens aus einem Fantasyfilm.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis

Hierapolis

Der armen Prachtstraße, die wir gerade entlanglaufen, täte ein wenig Aufbauarbeit ganz gut, so zerstört, wie sie sich dem Besucher darbietet. Natürlich kostet das eine Menge Geld, die alleine durch die Eintrittsgelder nicht erwirtschaftet werden kann.

Hier sind Spenden von Interessenverbänden aus Kultur und Wirtschaft gefragt.

Hierapolis Hierapolis

Der Reiseführer, den wir während unserer letzten Türkeireise hatten, erzählte uns damals beim Rundgang durch die antike Stadt Phaselis, daß es tatsächlich einen solchen Interessenverband in der Türkei gebe, der sich um die Erhaltung der antiken Stätten kümmere.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis

Hierapolis

Aclan ist da weniger erzählfreudig. Wahrscheinlich hat er sich ebenfalls irgendwohin abgeseilt, wo er seine Ruhe vor uns Touris hat und wartet darauf, daß die zweieinhalb Stunden freier Aufenthalt vorübergehen.

Wir gehen durch ein kleines Zypressenwäldchen zum Stadion.

Hierapolis Hierapolis

Zumindest vermuten wir, daß wir uns am ehemaligen Stadion befinden, den Mauerresten und dem Erscheinungsbild des Areals nach zu schließen. Von hier aus führt eine gut erhaltene Straße zum Theater.

Wir sind gespannt, ob sich hier in Sachen Wiederaufbau seit unserem letzten Besuch vor acht Jahren etwas getan hat.

Hierapolis

Hierapolis Hierapolis, Theater

Hierapolis, Theater

Aber hallo!

Als wir zuletzt das Theater besichtigten, bot das Bühnenhaus ein Bild des Jammerns - jetzt zeigt es sich beinahe komplett restauriert.

Wir sind einfach überwältigt - das hätten wir nicht erwartet! Was so ein UNESCO-Titel alles bewirkt...

Hierapolis, Theater Hierapolis, Theater

Schöner hätte man das nicht hinbekommen können! Man darf gespannt sein, wie sich Hierapolis in einigen Jahrzehnten seinen Besuchern präsentiert, wenn die finanziellen Zuwendungen weiter so fließen.

Hierapolis, Theater

Hierapolis, Theater Hierapolis, Theater

Hierapolis, Theater

Das Erklimmen des steilen Theaterberges hat sich wirklich gelohnt für diesen Anblick.

Hoffentlich widmet man die gleiche Energie auch dem Wiederaufbau der restlichen Stadt. Dann entsteht hier ein Ort, der sogar Ephesos noch in den Schatten stellen kann.

Hierapolis, Theater Hierapolis, Theater

Allmählich geht unser freier Aufenthalt in Hierapolis zu Ende. Wir beschließen, uns auf den Rückweg zum vereinbarten Treffpunkt zu machen, denn schließlich wollen wir nicht diejenigen sein, auf die alle anderen warten müssen.

Hierapolis, Theater

Hierapolis, Nymphaeum Hierapolis, Theater

Hierapolis, Nymphaeum

Das vor uns liegende Nymphaeon böte sich geradezu an, als nächstes Gebäude wieder aufgebaut zu werden, entspringen doch unter ihm die heißen Mineralquellen, denen Pamukkale seine Berühmtheit verdankt.

Pamukkale Pamukkale

Inzwischen ist es Abend geworden. Viele andere Touris verlassen das Areal und begeben sich wie wir auch zu ihren Bussen, um in die verschiedenen Übernachtungshotels transportiert zu werden.

Wir lassen unseren Blick über das Tal hinüber zur Stadt Denizli schweifen.

Pamukkale

Pamukkale Pamukkale

Pamukkale

Über der Industriestadt liegt eine Dunstglocke aus Abgasen. Es riecht bis hierher nach verbrannter Braunkohle. Man macht sich hier offenbar recht wenig Gedanken um Luftreinhaltung und andere Umweltschutzerfordernisse.

Pamukkale Hierapolis

Wir hegen ernsthafte Zweifel, ob die schwefeldioxidhaltigen Braunkohleverbrennungsabgase in der Luft dem Naturwunder aus Kalkstein langfristig guttun. Mit der Nachtfeuchte herübergetragen und sich auf dem Kalkstein niederschlagend - das wird den Sinterkalk schneller abbauen, als sich dieser neu aufbauen kann.

Hierapolis

Hotel Tripolis, Bauchtanz Hierapolis
Hierapolis

Hotel Tripolis, Abendessen

Im Hotel serviert man uns ein schmackhaftes Abendessen vom offenen Buffett. Alle landestypischen Leckereien der türkischen Küche sind im Angebot.

Mit dem Auftritt einer attraktiven und ausdauernden Bauchtänzerin geht dieser beeindruckende und motivreiche erste Rundreisetag spätabends schließlich zu Ende.


Hotel Tripolis, Frühstück Hotel Tripolis, Frühstück
Polizeikontrolle

Um 08:00 Uhr ist Abfahrt nach Pergamon. Alle sind pünktlich am Bus, und weiter geht die Rundreise durch das Taurusgebirge. Dort geraten wir nach kurzer Fahrt in eine Verkehrspolizeikontrolle.

Polizeikontrolle

Aische und Ali Kraftwerk
Kraftwerk

Kiosk

Aclan berichtet während des Aufenthaltes, daß die Türkei das Land mit der weltweit höchsten Anzahl an Verkehrstoten sei, was meistens an zu schneller und rücksichtsloser Fahrweise liege. Deshalb habe man die Verkehrskontrollen massiv ausgeweitet.

Fahrt nach Pergamon Fahrt nach Pergamon

Keine schlechte Idee. Auch in anderen Ländern ist der Raserei bekanntlich nur mit ausgedehnten Kontrollen beizukommen. Die Menschern lernen eben nur, wenn es finanziell schmerzt. Tempobegrenzungsschilder aufstellen hilft einfach nicht.

Fahrt nach Pergamon

Fahrt nach Pergamon Fahrt nach Pergamon

Fahrt nach Pergamon

Zur Zeit ist Olivenernte. Man legt Netze um die Olivenbäume am Boden aus und schüttelt die Früchte herunter oder klopft mit Stöcken gegen Stamm und Äste, sodaß sie herunterfallen und sich in den Netzen sammeln.

Fahrt nach Pergamon Fahrt nach Pergamon
Fahrt nach Pergamon

Es wachsen übrigens nur grüne Oliven an den Bäumen, keine schwarzen. Die schwarzen werden nur als grüne später geerntet, wenn sie schon leicht verschrumpelt sind, und mit Färbemitteln geschwärzt.

Fahrt nach Pergamon

Fahrt nach Pergamon Fahrt nach Pergamon

Fahrt nach Pergamon

Der Großteil der türkischen Olivenernte wird in alle Teile der Welt exportiert. Olivenbäume können sehr alt werden und immer noch Früchte tragen, berichtet unser Reiseleiter. Die Früchte selbst und das daraus gewonnene Öl seien sehr gesund.

Fahrt nach Pergamon Mittagessen in Pergamon
Fahrt nach Pergamon, Metzgerei

Zur Mittagessenszeit erreichen wir Bergama, das antike Pergamon. Vor der Besichtigung des antiken Areals, das auf einer sehr steilen Anhöhe liegt, nehmen wir noch im Stadtzentrum ein überaus schmackhaftes Mittagessen im Restaurant Asklepion ein.

Asklepion Restaurant, Pergamon

Pergamon Pergamon

Pergamon

Pergamon · Antike Stadt

Anschließend fahren wir in einer Taxikolonne hoch zu der antiken Stadt. Ein paar aufdringliche Ramschhändler halten noch die Stellung hier oben um diese Jahreszeit, aber der Großteil hat sich schon in die Winterpause verabschiedet.

Pergamon Pergamon

Aclan kauft und verteilt die Eintrittskarten und führt uns vorbei an dicken Mauern den Rest der Anhöhe hinauf auf einen freien Platz. Die Stadt muß aufgrund ihrer steilen Lage im Gebirge ziemlich guten Schutz vor Angreifern geboten haben.

Pergamon

Pergamon Pergamon
Pergamon

Pergamon

Pergamon haben wir schon einmal vor über 20 Jahren besucht. Auch hier ist in der Zwischenzeit viel an Aufbauarbeit geleistet worden, wie wir an den prachtvollen Säulen sehen können.

Pergamon Pergamon
Pergamon

Mitten auf dem Platz steht ein ausladender Baum, dessen schattenspendende Zweige wir gerne als natürlichen Bilderrahmen verwenden.

Pergamon

Pergamon Pergamon
Pergamon

Pergamon

Ein Tourifotograf macht noch ein paar Gruppenbilder von unserer Reisegruppe, die man dann später bei den Taxis vor der Rückfahrt wird kaufen können, wer möchte. Dann gehen wir weiter zum Theater.

Pergamon Pergamon
Pergamon

Es ist angenehm warm und sonnig bei 23° C, heute, am 5. November 2015. Ein Urlaubstag, wie man ihn sich wünscht. Ideales Rundreisewetter. Außer uns sind gerade fünf weitere Touris auf dem gesamten Areal verteilt.

Xanthos

Pergamon Pergamon

Pergamon

So machen Ruinengucken und Photographieren Freude. Bilder von antiken Stätten ohne störende Touris - ein Traum.

Es verschlägt uns beinahe den Atem, als wir uns dem Theater nähern. Unglaublich, wie es in den steilen Berghang gebaut wurde.

Pergamon, Theater Pergamon, Theater

Es ist ziemlich anstrengend, die steilen, ausgemergelten Stufen bis zum ehemaligen Bühnenhaus hinunter- und erst recht anschließend wieder hinaufzulaufen, aber wir wollen dort unten die Akustik testen.

Pergamon, Theater

Pergamon, Theater Pergamon, Theater

Pergamon, Theater

Unten angekommen, stellen wir uns mittig in die Arena und klatschen ein paarmal in die Hände. Lautes Gejohle unserer oben gebliebenen Reisegruppe bestätigt uns, daß wir wohl recht gut zu hören sind.

Pergamon, Theater Pergamon, Theater

Wir erklimmen den steilen Berghang und gehen zurück zu unserer Reisegruppe, die bereits ein Stück weitergezogen ist zum Modell des Pergamon-Altars, dessen Original sich im Museum in Berlin befindet.

Danach werden wir mit Taxis zurück zum Bus gebracht, der uns in unser heutiges Übernachtungshotel fährt.

Pergamon, Theater

Pergamon, Theater Pergamon
Pergamon

Sarimsakli, Cinar Hotel

Sarımsaklı, Ayvalık · Çinar Hotel

Die Abendsonne steht schon tief, als wir am » Çinar Hotel « ankommen. Von unserem hochgelegenen Zimmer aus haben wir einen tollen Blick über den Ort und den unbevölkerten, weiten Sandstrand.

Sarimsakli Sarimsakli

Obwohl die Badesaison aufgrund des mittlerweile schon recht kalten Meeres eindeutig vorbei ist, beschließen wir, vor dem Abendessen zu schwimmen. Die ungeteilte Aufmerksamkeit aller am Strand herumstehenden Mitglieder unserer Reisegruppe ist uns gewiß.

Danach lassen wir uns das leckere Abendessen schmecken und gehen schlafen.

Abendessen


Pause auf der Fahrt nach Izmir Abendessen im Cinar Hotel
Pause auf der Fahrt nach Izmir

Auf der Fahrt nach Izmir

Izmir

Nach dem Frühstück besteigen wir mit gepackten Koffern unseren Rundreisebus zur Weiterfahrt nach Izmir. Dort angekommen, steigen wir im Ortsteil Alsancak aus.

Auf der Fahrt nach Izmir Auf der Fahrt nach Izmir
Izmir, Hafenpromenade

Aclan reagiert angesäuert, als ihn einige Gäste auf die im Reiseprospekt genannte Überfahrt auf einer Autofähre ansprechen, die nicht stattgefunden hat, weil der Bus eben auf anderer Route nach Izmir gefahren ist.

Izmir, Pferdekutschen

Izmir Izmir, Fußgängerzone
Izmir

Izmir, Alsancak

Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich aus Nichtigkeiten Streit entwickeln kann. Als ob es nicht scheißegal wäre, auf welchem Weg man hierher gelangt ist...

Aclan gibt uns 2,5 Stunden Freizeit zum Bummeln auf eigene Faust und zeigt uns die Stelle, von wo unser Rundreisebus später abfahren wird.

Izmir, Alsancak Izmir, Alsancak

Wir bummeln durch die Fußgängerzonen. Hier pulsiert das Leben. Dieser Stadtteil beherbergt Unmengen an Studenten, kleinen Geschäften, Cafes, Kneipen, Boutiquen und Imbißlokalen.

Izmir, Alsancak

Izmir, Alsancak Izmir, Alsancak
Izmir, Alsancak

Izmir, Alsancak

Offenbar befinden wir uns hier im Szeneviertel von Izmir. Vom Eselskarren mit Baumaterial und seinem schäbig gekleideten Besitzer bis zum Lamborghini mit elegant gekleideten Insassen begegnen wir allen sozialen Schichten.

Izmir, Alsancak Izmir, Alsancak

Aclan sagte, die Stadt sei ein Einkaufsparadies. Das mag stimmen - es gibt hier so ziemlich alles, aber auch zu ziemlich gesalzenen Preisen. Da kaufen wir unsere beliebten Poloshirts mit den französischen Markennamen doch lieber auf den einschlägigen Märkten.

Izmir, Alsancak

Izmir, Alsancak Izmir, Alsancak

Izmir, Alsancak

Unsere 2,5 Stunden Freizeit gehen allmählich zu Ende. Wir genießen noch einen gemütlichen Çay für 1 TL in der Nähe unseres Busses.

Izmir, Alsancak Izmir, Alsancak
Izmir, Alsancak

Bis alle ihre Konsumlüste befriedigt haben werden, wird es ohnehin noch ein wenig dauern - zu kurz war unser Aufenthalt hier.

Wider Erwarten sind aber tatsächlich alle pünktlich an Bord - das erlebt man nicht so oft. Wir fahren weiter nach Kuşadası zu unserem nächsten Übernachtungshotel.

Izmir, Alsancak

Kusadasi Fahrt nach Kusadasi

Kusadasi

Kuşadası

Am Abend erreichen wir die Urlaubshochburg Kuşadası und rücken ein ins Arora-Hotel, das wir bereits während einer früheren Türkeirundreise kennenlernen durften.

Kusadasi Kusadasi
Kusadasi

Von damals haben wir das Essen als geschmacklich furchterregend in Erinnerung, und es gab keinerlei Auswahl und keinen richtigen Speisesaal. Entsprechend gelaunt beziehen wir deshalb unser Zimmer und bereiten uns schon mal gedanklich auf das Schlimmste vor.

Vielleicht kann ein kleiner Spaziergang hinunter zum Strand appetitanregend wirken...

Kusadasi

Kusadasi Kusadasi

Kusadasi

Die prächtigen Bettenburgen, auf die unser Blick fällt, lassen erahnen, daß hier zur Hauptsaison einiges los ist. Derzeit dürften die Hoteliers allerdings über gähnende Leere in ihren Herbergen klagen, denn außer wenigen Rundreisegästen gibt es jetzt - in den Wintermonaten - keine Kundschaft.

Kusadasi Kusadasi
Arora-Hotel, Abendessen

Wir gehen zum Abendessen - und werden angenehm überrascht. Nicht nur, daß es einen großen Speisesaal und ein ansprechendes Speisenangebot gibt - es schmeckt auch richtig lecker!

Möglicherweise haben die Bewertungen in den einschlägigen Portalen hier ein Umdenken bewirkt. Wie gut, daß es das Internet und seine neuen Möglichkeiten zur Meinungsäußerung gibt.

Arora-Hotel, Abendessen

Arora-Hotel, Abendessen Arora-Hotel, Abendessen

Kusadasi

Unsere Reisegruppe ist gut drauf, und ein aufmerksamer Kellner freut sich über die lebhafte Nachfrage nach Rakı.

Von unserem Balkon aus haben wir einen schönen Blick über die nächtliche Küste. Wir haben uns mehrere Rakı eingewiesen und werden deshalb prima schlafen.


Arora-Hotel, Frühstück Arora-Hotel, Frühstück
Arora-Hotel, Frühstück

Der heutige Tag beginnt mit einem umfangreichen Frühstück. Wir sind abermals begeistert von Auswahl und Geschmack.

Wir haben den Tag zur freien Verfügung, da wir den Besuch der antiken Stadt Ephesos, die wir schon öfters besucht haben, nicht mitmachen wollen. Zwei weitere Mitglieder unserer Reisegruppe bleiben ebenfalls hier zum Faulenzen am Pool.

Kusadasi

Arora-Hotel, Frühstück Kusadasi
Kusadasi

Kusadasi

Faulenzen wollen wir später auch noch, aber zuerst gehen wir ein paar Kilometer die Strandpromenade entlang auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten für Textilien.

Kusadasi Kusadasi
Kusadasi

Eine Ferienhauszeile reiht sich hier an die nächste. Die einzigen Bewohner sind Rudel streunender Katzen, die sich vom kargen Inhalt der vereinzelten Mülltonnen ernähren. Es ist eine gigantische, gepflegte Geisterstadt, die erst nach den Wintermonaten wieder zum Leben erwacht.

Kusadasi

Kusadasi Kusadasi
Kusadasi

Kusadasi

Uns kann das nur recht sein. Wir genießen die Ruhe auf unserem Spaziergang durch die sonst lärmende Urlauberhochburg.

Wir gelangen auf das Areal eines großen, spärlich besuchten Einkaufszentrums. Hier gibt es zwar alles, was das Urlauberherz begehrt, aber nicht zu akzeptablen Preisen, sodaß wir beschließen, zum Hotel zurückzugehen.

Kusadasi Arora-Hotel, Kusadasi

Auf dem Weg zurück entdecken wir einen Textilhändler, der gerade seinen Laden ausräumt, um ihn über die Wintermonate zuzusperren. Er ist hocherfreut, uns nach den üblichen Preisverhandlungen schließlich eine große Plastiktüte voller Poloshirts für wenig Geld verkaufen zu können.

Arora-Hotel, Kusadasi

Arora-Hotel, Kusadasi Arora-Hotel, Kusadasi

Arora-Hotel, Kusadasi

Somit hat sich unser heutiger Strandspaziergang bereits finanziell gelohnt.

Im Hotel angekommen, gesellen wir uns zu den beiden Gästen unserer Reisegruppe, die es sich am Pool bequem gemacht haben. Der Pool hat gefühlte Minustemperatur, aber wir wagen es doch, ein paar Bahnen zu schwimmen.

Arora-Hotel, Kusadasi Arora-Hotel, Kusadasi

Schließlich wird es Abend, und wir pilgern in den Speisesaal. Die Gäste, die heute in Ephesos waren, berichten uns, daß sie den vorher nicht angekündigten Besuch einer Teppichknüpferei über sich ergehen lassen mußten.

Als ob wir es geahnt hätten... es gibt keine Türkeirundreise ohne Fabrikbesuche.

Arora-Hotel, Kusadasi

Arora-Hotel, Abendessen Arora-Hotel, Abendessen

Arora-Hotel, Abendessen

Aclan, unser Reiseleiter, von dem wir bis jetzt eine hohe Meinung hatten, sinkt plötzlich radikal in unserer Wertschätzung. Das gehört sich einfach nicht. Schließlich haben die Leute für ihren Ausflug extra Geld bezahlt. Er hätte sie über den Fabrikbesuch informieren müssen.


Arora-Hotel, Frühstück Yeni Raki
Auf der Fahrt nach Antalya

Am nächsten Morgen besteigen wir mit gepackten Koffern unseren Rundreisebus zur Rückfahrt nach Antalya. Für die so lange wie schöne Strecke durch das Taurusgebirge werden wir wohl den ganzen Tag benötigen.

Auf der Fahrt nach Antalya

Auf der Fahrt nach Antalya Auf der Fahrt nach Antalya

Auf der Fahrt nach Antalya

Die türkischen Autofahrer müssen für eine Tankfüllung ein kleines Vermögen hinblättern. Der Liter Superbenzin kostet in der Türkei fast 20 Cent mehr als in Deutschland.

Man arbeitet hier fast ausschließlich für seine Wohnung und sein Auto. Zu viel mehr reicht das Einkommen kaum.

Auf der Fahrt nach Antalya Auf der Fahrt nach Antalya

Mit der Müllentsorgung hat man hier wenig Probleme. Man packt einfach alles in schwarze Plastiksäcke und schmeißt diese in die Prärie. Irgendwann wird schon mal jemand kommen und das Zeug abholen.

Auf der Fahrt nach Antalya

Kücükalan Kücükalan

Kücükalan

Küçükalan

Wir haben das Taurusgebirge fast durchfahren. Hier - beim Dorf Küçükalan - machen wir unsere Mittagspause in einer Massenabfütterungshalle für Rundreisegäste. Wir meinen, uns daran erinnern zu können, schon mal hier gewesen zu sein.

Kücükalan Kücükalan

Da wir hier ausreichend Aufenthalt haben, machen wir nach dem leckeren Mittagessen einen Spaziergang durch dieses urige Dorf. Hier gibt es ein paar sehr alte Bauernhäuser zu bestaunen.

Kücükalan

Kücükalan Kücükalan
Kücükalan

Kücükalan

Nur die Moschee macht einen taufrischen Eindruck...

Falls Sie sich gefragt haben, woher die unnatürlich knalligen Farben auf den Bildern kommen: das hier eingesetzte fotochemische Verfahren nennt man Crossentwicklung. Dabei wird ein Diafilm absichtlich so entwickelt, als wäre er ein Farbnegativfilm.

Kücükalan, Schule Kücükalan

Obwohl dieses Dorf direkt an einer vielbefahrenen Autobahn liegt, also direkten Anschluß an die Zivilisation hat, scheint es, als wäre hier die Zeit vor wenigstens 40 Jahren stehen geblieben.

Kücükalan

Kücükalan Kücükalan
Kücükalan

Kücükalan

Wir beenden unseren Dorfrundgang und gehen zurück zu unserem Rundreisebus, der uns den Rest des Nachmittages zurück nach Antalya ins Hotel Latanya bringt, also dorthin, von wo aus unsere Rundreise startete.

Auf der Fahrt nach Antalya Latanya Hotel, Abendessen

Im Hotel angekommen, beziehen wir unsere Zimmer und genießen das schmackhafte Abendessen vom umfangreichen Buffet. Ein paar Rakı noch zur Verdauung an der Hotelbar, und wir ziehen uns zur Nachtruhe zurück.

Latanya Hotel, Abendessen

Latanya Hotel Latanya Hotel
Latanya Hotel


Antalya

Antalya

Unser letzter Urlaubstag steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann gegen extra Geld an einem Tagesausflug in die Altstadt von Antalya - in die Kale Içi - teilnehmen. Viele aus unserer Reisegruppe machen von diesem Angebot Gebrauch.

Antalya Antalya

Wir befürchten, auf diesem Tagesausflug unangekündigt durch Leder- und Schmuckfabriken geschleust zu werden und dort sinnlos unsere Freizeit verplempern zu müssen (was uns am Abend von den Gästen, die teilgenommen haben, so bestätigt wird). Deshalb - und weil wir problemlos auf eigene Faust in die Altstadt gelangen können und auch wollen - nehmen wir nicht daran teil.

Antalya

Antalya Antalya

Antalya

Wir schultern unsere Kameraausrüstung und machen uns vom Hotel aus lieber zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Das dauert etwa eine gemütliche Stunde und bietet reizvolle Fotomotive.

Antalya Antalya

Vom Stadtpark aus hat man einen herrlichen Blick auf die Steilküste und den Strand von Konyaaltı.

Wir schlendern noch ein wenig durch die engen Gassen der liebevoll restaurierten Kale Içi und gehen gemütlich zurück zum Hotel, wo es Abendessen gibt.

Antalya

Latanya Hotel, Abendessen Latanya Hotel, Abendessen
Latanya Hotel, Frühstück


Antalya Airport

Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen gebracht. Sun Express fliegen uns nach Istanbul, wo wir umsteigen müssen. Turkish Airlines bringen uns von dort nach Nürnberg.

Was für ein außergewöhnliches Erlebnis - es gibt ein warmes Abendessen an Bord, und ohne Aufpreis! Daß wir das noch erleben dürfen...

Turkish Airlines, Abendessen Über den Wolken

Ein Lob den Turkish Airlines
für den tollen Service an Bord!

So stellen wir uns Fliegen vor!


Stereobild vom Flugzeugmahl

Stereobild vom Flugzeugmahl

Betrachten Sie das Bild so, dass sich Ihre Nase bei normalem Bildschirm-Sichtabstand in der Mitte des Bildes befindet. Akkomodieren Sie dann Ihre Augen auf Unendlich, d. h. blicken Sie so auf das Bild, als würden Sie ganz weit in die Ferne schauen.

Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint zwischen den beiden Bildern ein neues, drittes Bild - mit fantastischer räumlicher Tiefenwirkung! Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt - Ihre Mühe wird sich lohnen!


Für interessierte Photographen

Sie haben sich vielleicht gefragt, wieso die hier gezeigten Bilder so sehr viel besser aussehen als viele andere Digitalbilder, die Sie in Ihrem Leben schon gesehen haben. Nun - das liegt daran, daß die hier präsentierten Photos ursprünglich keine Digitalbilder sind!

Canon EFCanon AE-1 Program

Kodak Professional Elitechrome Extra Colour 100

Alle Photos wurden mehrheitlich mit Spiegelreflexkameras vom Typ Canon EF mit dem Objektiv RMC Tokina 1:3,5 - 4,3 / 35 - 105 mm und Canon AE-1 Program mit dem Objektiv Canon FD Zoom 1:3,5 - 4,5 / 35 - 70 mm auf Diapositivfilm aufgenommen. Alle Innenaufnahmen und alle Aufnahmen aus dem fahrenden Bus wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Apple iPhone 4 gemacht.

Verwendet wurden Diafilme von Kodak (Professional Elitechrome Extra Colour 100). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert.

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