U.S.A. 1988
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Los Angeles

Blick über Los Angeles im September 1988


Endlich erlauben es uns unsere finanziellen Möglichkeiten, uns einen lange gehegten Traum zu erfüllen: eine Fahrt im Mietwagen durch Amerikas Westen, auf eigene Faust durch die Staaten Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada. Also den kompletten Jahresurlaub aufgespart, am Stück genommen und lediglich einen Hin- und einen Rückflug gebucht.

Alles weitere ergibt sich dann von Fall zu Fall und von Tag zu Tag. Das Glück will es, daß rechtzeitig vor dem Abflug eines unserer NKL-Lose noch einen erfreulichen Treffer landet, sodaß wir uns noch eine absolute Spitzenkamera kaufen können, um diese Reise für die Ewigkeit zu konservieren.

Nach Ankunft in Los Angeles übernachten wir in einem kleinen Motel in Flughafennähe. Beim dortigen Mietwagenverleiher wird gleich nach dem Frühstück ein Chevrolet Nova angemietet, und die auf Lebenszeit unvergeßlich bleibende Fahrt durch Amerikas Weststaaten - mit ihren atemberaubenden Naturschönheiten, die jeder aus den Medien kennt - beginnt.

Los Angeles

Los Angeles · Fairfax

Wir haben eine angenehme Nacht im Skyway Motel verbracht. Das Frühstück war umfangreich und schmackhaft: Rühreier mit Speck und Bratkartoffeln sowie Kaffee - alles zum kostenlosen Nachfassen ohne Begrenzung.

Los Angeles

Das King Size Bed war vom Allerfeinsten - nach Münzeinwurf fing es wild an zu vibrieren...

Wir machen einen kleinen Erkundungsspaziergang in die nähere Umgebung unseres Motels. Unser Mietwagen ist noch nicht bereit zur Abfahrt, er wird erst noch gewaschen, gereinigt und überprüft.

Los Angeles

JesusstatueLos Angeles, Hilton Hotel
Chevrolet Nova

Los Angeles

Schließlich können wir unseren Wagen in Empfang nehmen und starten zu einer ersten Fahrt durch die Betonwüste von Los Angeles.

Leider ist der Anblick dessen, was wir zu sehen bekommen, nicht gerade begeisternd: der Vorort, durch den wir gerade fahren, wirkt abgewirtschaftet, schäbig und verwahrlost - wie eigentlich alles hier.

Los Angeles

Weit und breit ist nichts zu sehen von dem Glanz, der uns immer aus amerikanischen Fernsehfilmen entgegengeschleudert wird. Kein American Way of Life, kein Surfin' U.S.A.

Nichts.

Nur marode Bordsteine und ebenso marode Einfamilienhäuser, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen.

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Los Angeles

Das ziemlich trübe Wetter trägt ein Übriges zur gefühlten Verwahrlosung bei.

Hier ist immerhin mal ein relativ gepflegtes Anwesen zu sehen, das sich wohltuend aus der umliegenden Schäbigkeit erhebt. Auf der Straße ist überhaupt nichts los. Der Ort wirkt wie ausgestorben.

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Den langen Auffahrten und Vorgärten nach zu schließen dürfte es sich um die Anwesen reicherer Bewohner handeln. Die Grundstücke sind auch mit Sicherheitsvorrichtungen, wie Alarmanlagen und Kameras, ausgestattet.

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Los Angeles

Los Angeles

Hier gefällt es uns nicht.

Wir fahren mal kurz rechts an den Straßenrand und widmen unsere Aufmerksamkeit dem Stadtplan. Irgendwie muß man doch nach Beverly Hills, Bel Air, Hollywood usw. kommen, zu den Stadtteilen, die uns vom Fernsehen her bekannt sind und wo das pralle Leben pulsiert...

Los AngelesLos Angeles

Alles klar. Wir haben uns so gut wie möglich den Fluchtweg aus dieser schäbigen Gegend eingeprägt, legen die Stadtkarte auf den Beifahrersitz und starten unseren Wagen. Wir fahren Richtung Hollywood, in die weltbekannte Filmmetropole, die nicht etwa - wie man vermuten könnte - eine glamouröse, eigenständige Stadt ist, sondern nichts anderes ist als ein weiterer, schäbiger Stadtteil von Los Angeles.

Los Angeles

Los AngelesLos Angeles

Los Angeles

Noch sind wir aber lange nicht dort. Los Angeles ist eine gigantische bebaute Fläche, auf der Vorstädte und wieder deren Vorstädte nahtlos ineinander übergehen.

Wir fahren immer wieder mal rechts ran und machen Photos von der aktuell durchfahrenen Szenerie. Es bleibt gleichwohl schäbig und abgewohnt, egal, in welche Richtung wir uns bewegen.

Los AngelesLos Angeles

Auch zahlreiche Obdachlose, die immer wieder im Gelände und auf den Straßen herumliegen, fallen auf.

Immerhin - es gibt immer mal Lichtblicke in Form von gepflegt aussehenden Gebäuden der Gourmetrestauration. Auch die eine oder andere Nebenstraße mit gepflegtem, parkähnlichen Ambiente entdecken wir auf unseren kurzen Rundgängen.

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Los AngelesLos Angeles

Los Angeles

Genaugenommen sind die Gebäude der Gastronomie immer die ansehnlichsten in dieser ausufernden Betonwüste...

Mittlerweile haben wir herrliches Wetter und den dunstigen Smog der Zentralstadt hinter uns gelassen. Es ist eine Freude, auf dem dreispurigen Highway entlangzublockern.

Los AngelesLos Angeles

Schön anzusehen sind natürlich die ausladenden amerikanischen Straßenkreuzer vom Typ Oldsmobile oder Cadillac. Viel schöner als unsere windkanalgeformten, abgerundeten, häßlichen europäischen Fahrzeuge.

Allmählich wird die Gegend hügeliger - wir kommen wohl bald nach Hollywood.

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Los AngelesLos Angeles

Los Angeles

Den hier schön gelegenen Kentucky Fried Chicken merken wir uns mal für die Rückfahrt zum Motel. Der bietet sich an als Abendessenstation.

Dann kommen wir auch schon zum weltberühmten Star Boulevard.

Los AngelesLos Angeles

Los Angeles · Hollywood

Dieser Walk of Fame ist in der Tat so unscheinbar, daß wir ihn beim Vorbeifahren beinahe übersehen hätten, so schäbig ist die Gegend, in der er liegt. Wir suchen uns einen Parkplatz am Straßenrand, packen unsere Kameraausrüstung und machen einen Photorundgang durch die weltbekannte Filmmetropole.

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Los AngelesLos Angeles
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Fortsetzung folgt --- Fortsetzung folgt --- Fortsetzung folgt --- Fortsetzung folgt --- Fortsetzung folgt --- Fortsetzung folgt ---

Für interessierte Photographen: alle hier abgebildeten Fotos wurden mit nebenstehender Spiegelreflexkamera vom Typ Rolleiflex SL 2000 F mit dem Objektiv Planar 1,8/50 HFT auf Kodachrome 25 und 64 aufgenommen. 24 Jahre später wurde damit begonnen, diese einmaligen Aufnahmen für die Präsentation auf dieser Webseite mit einem Plustek OpticFilm 7600i-Diascanner zu digitalisieren. Die Arbeiten sind noch immer nicht abgeschlossen.

Rolleiflex SL 2000 F und Kodachrome

Gibt es dort draußen jemand, der ernsthaft glaubt, seine heute gebrannten CDs und DVDs mit Digitalfotos nach über 30 Jahren noch lesen zu können?

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