Kos 2021
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Der Stefanos-Krater des Vulkans auf der Insel Nisyros im Juni 2021
Die aktuelle Corona-Pandemie ist überall am Abflauen - wohl infolge steigender Temperaturen und zunehmender Menge an Geimpften in der Weltbevölkerung. Gut für die Tourismusbranche und ebenso gut für uns - endlich geht wieder etwas! Vielleicht können wir bald mal wieder eine Kreuzfahrt buchen?
Griechenland ist derzeit zwar noch - wie Deutschland auch - Risikogebiet, aber man kann es als Reiseziel buchen. Wir müssen zwar als noch nicht Geimpfte sämtliche staatlichen Reisebehinderungsschikanen - negativer PCR-Test bei Abreise, Registrierung auf griechischer Regierungsseite, negativer PCR-Test bei Rückreise, Registrierung auf deutscher Einreiseregierungsseite - erfolgreich absolvieren, aber unser Urlaub ist es uns wert.
Die Insel Kos hatten wir bereits letztes Jahr bereist und für einen Wiederholungsurlaub für gut befunden. Leider hat uns unser Reiseveranstalter ungefragt kurzfristig von Nürnberg auf München als Abflughafen umgebucht, sodaß wir jetzt ziemlich viel Leerzeit am Abreisetag verplempern müssen und übermüdet ankommen.
Blue Lagoon Village · Xirokambos, Kefalos |
ITS - unser Reiseveranstalter - hat sich in einer Zeit, in der die von staatlichen Reisebehinderungsschikanen gestreßten Reisewilligen erst recht einen kompetenten Begleiter erwarten, dem Ausleben von Inkompetenz und Planlosigkeit hingegeben. So werden wir zum Abflug ohne Rückfrage einfach von Nürnberg nach München umgebucht, weil man offenbar zum Buchungszeitpunkt keinen Plan davon hatte, daß von Nürnberg aus nichts fliegt. |
Zwei Tage vor Abflug teilt uns ITS dann noch zur Krönung mit, daß unser gebuchtes Erwachsenenhotel gar nicht geöffnet hätte. Das weiß man offenbar auch erst kurz vor Abflug. |
Ob wir damit einverstanden seien, will man bis Mittags des Folgetages wissen. Hallo? Was, wenn nicht? Daheim bleiben? |
Die muß man bei einer Einreise aus einem Risikogebiet in das ebensolche Risikogebiet Deutschland online ausfüllen, um der ansonsten bestehenden Quarantänepflicht zu entgehen, was aber nur gelingt, wenn man ein negatives amtliches Testergebnis gleichzeitig hochladen kann, sonst gilt Quarantänepflicht. |
Als ob sinnlose PCR-Tests vor Ab- und Rückflug nicht schon genug wären, um den urlaubsreifen Menschen den sauer verdienten Erholungsurlaub zu vermiesen. Wir würden ja nicht maulen, wenn nur Griechenland ein Risikogebiet und Deutschland keines wäre, aber so? |
Hoffentlich kommt die E-Mail mit dem griechischen PLF-QRCode rechtzeitig vor dem Abflug, sonst haben wir noch ein ganz anderes Problem. Unser PCR-Test-ist-negativ-Zertifikat ist pünktlich geliefert worden. Soweit so gut. |
Hoffentlich fährt noch eine S-Bahn zum Flughafen, wenn wir irgendwann noch in München ankommen. Das ist echt ein Abenteuerurlaub diesmal... |
Das Einchecken klappt tadellos, alle Einreiseformulare bestehen die Sichtkontrolle. Unser Flieger ist der erste, der heute von München startet. Weil zwei Hohlbeutel nicht im Flugzeug sind, wird deren Gepäck wieder ausgeladen, und wir starten mit 35 min Verspätung. Eine Boeing 737-800 bringt uns an unser Urlaubsziel. |
Wir werden nie verstehen, warum junge Eltern sich und der Welt das antun. Zum einen haben die Kinder absolut nichts davon und quengeln und brüllen nur den ganzen Flug über, deren Eltern stehen restlos überfordert und vollkommen hilflos am Rande des Nervenzusammenbruchs, und die übrigen Fluggäste sowieso. |
Nach der Landung erfolgt auf dem Weg zur Gepäckausgabe der PLF-QRCode-Mail-Coronanegativtestvorzeige-Reisepaßkontroll-Spießrutenlauf, den wir erfolgreich absolvieren. Ein Minibus bringt uns mit ein paar anderen Gästen ins Blue Lagoon Village. |
Den englischen Gästen scheint es hier zu gefallen. Sie sind überall. Da die Zimmervergabe erst ab 15:00 Uhr erfolgt, machen wir erstmal Pause mit einem Kos-Double. Danach erkunden wir das Areal. |
Das Mittagessen ist, wie wohl überall in Griechenland, nicht überzeugend. Dafür punktet das Abendessen auf ganzer Linie! |
Darauf wird ausdrücklich auf mehrsprachig angebrachten Schildern hingewiesen. Erstaunlicherweise können viele Leute heutzutage nicht mehr lesen - die Einweghandschuhe werden überall hingeschmissen, nur nicht in die dafür vorgesehenen Abfalleimer. |
Der Photorundgang nach dem üppigen Abendessen tut richtig gut. Die Luft ist angenehm kühl. Unsere Ohren klingeln nach dem gellenden Kindergeplärr im Speisesaal. |
Schade, daß das hier ein Familienhotel ist. Die Anlage ist ansonsten sehr gelungen, um einen erholsamen, ruhigen Urlaub zu verbringen. |
Wir setzen uns auf unseren Balkon und genießen die Atmosphäre der blauen Stunde. So heiß, wie es tagsüber war, so kühl ist es jetzt am Abend. |
Das Frühstück ist griechisch-englisch lecker. Rührei, Pfannkuchen, Würstchen, griechische Grillwurst, Bacon. Alles da. Kaffee wird nachgeschenkt, solange man möchte, und der schmeckt richtig gut. So muss ein perfekter Urlaubstag anfangen. |
Danach weisen wir ein Kos-Double ein. Anschließend marschieren wir nach Kefalos, immer am Strand entlang, zur Kirchenruine Agios Stefanos. So zumindest der Plan. |
Das müssen wir mal in den nächsten Tagen mit dem Mietwagen machen, in einem Rutsch mit dem Asklepieion. Zurück im Hotel schaffen wir gerade noch das Mittagessen kurz vor Bewirtungsende um 16:00 Uhr. |
Bis zum Abendessen entspannen wir noch ausgiebig in unserem Privatpool. Nach dem üppigen Mahl begeben wir uns auch schon zur Ruhe. Morgen heißt es schließlich, früh aufzustehen. |
Nisyros · Vulkaninsel |
Die Fahrt geht vorbei an Yali, wo Grundstoffe für die Porzellanherstellung abgebaut werden. Früher - so erzählt unser Reiseführer - habe fast die ganze Bevölkerung von Nisyros auf Yali gearbeitet, und wenn der Raubbau an den Rohstoffen so weitergegangen wäre, hätte es die ganze Insel nach den nächsten 20 Jahren wohl nicht mehr gegeben. |
Man habe sich aber mit der deutschen Firma, welche die alleinigen Abbaurechte besitze, dahingehend geeinigt, daß die Abbaumengen gehörig reduziert wurden, um die Insel auch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Die Bevölkerung von Nisyros lebe heute überwiegend vom Tourismus. |
Obwohl auf dem Kahn während der Überfahrt Maskenpflicht herrscht, interessieren sich die wenigsten Passagiere dafür. Diese Ignoranten sind ein ewiges Ärgernis. |
Unser Ausflugsführer Peter, ein deutscher Auswanderer, nutzt die Busfahrt, um uns einiges über die Insel zu erzählen. Insbesondere Trinkwasser sei hier ein kostbares Gut, da der Lavaboden fallendes Regenwasser nicht gut speichern könne und es zu schnell ableite. |
Diesen Umstand habe man beim Bau der geplanten Luxushotelanlage, an der wir vorbeifahren und die heute als Ruine die Küste ziert, schlicht nicht bedacht und viel Geld buchstäblich in den Sand gesetzt. |
Wir erreichen schließlich den Parkplatz des Vulkanparks und steigen aus. Es stinkt dort furchtbar nach faulen Eiern. Wir machen einen Rundgang um den Stefanos-Krater im Zentrum des Vulkanparks. |
Viele steigen hinab auf die Sohle des Kraters. Das ersparen wir uns, denn der faulige Gestank nach Schwefelwasserstoff ist schon am Kraterrand, wo eine steife Brise weht, anstrengend genug zu ertragen, das brauchen wir nicht noch intensiver. |
Vorher gibt es aber noch einen kurzen Photostop mit einem schönen Blick in den gerade besuchten Vulkanpark. Peter führt uns jetzt zum Mittagessen. |
Wozu die knappe Zeit, die wir zur Verfügung haben, mit Mittagessen verschwenden, wo wir doch in einem All-Inklusive-Hotel wohnen und in wenigen Stunden schon wieder Abendessen bekommen? Hierher werden wir wahrscheinlich nie wieder kommen - umso wichtiger ist es, möglichst viele Erinnerungen auf Film zu konservieren. |
Für interessierte Photographen |
Alle Photos wurden mehrheitlich mit einer Mittelformat-Spiegelreflexkamera vom Typ Pentax 645 mit dem Objektiv SMC Pentax-A 645 1:2,8 / 45 mm auf Diapositivfilm aufgenommen. Alle Panoramen, alle Innenaufnahmen, alle Nachtaufnahmen und alle Aufnahmen von Lebensmitteln sowie aus dem Flugzeugfenster wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Xiaomi Redmi Note 9 Pro gemacht. |
Verwendet wurden Diafilme von Fujifilm (Fujichrome Provia 100 F und Velvia 50 Professional). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert. |
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