Türkei 2014
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Iztuzu-Strand

Der Brutstrand der Caretta-Schildkröten bei Dalyan im Oktober 2014


Dieses Jahr meinen es die Veranstalter der zahlreichen Türkei-Gewinnreisen - also der als Busrundreisen getarnten Kaffeefahrten durch türkische Leder-, Schmuck- und Teppichfabriken - abermals nicht gut mit uns. Wieder hat uns kein einziger eine Rundreise gewinnen lassen.

Die nachfolgende Rundreise haben wir uns deshalb wieder selbst ausgesucht und ohne Fabrikbesuche gestaltet.

So ganz ohne Fabrikbesuche kommt aber offenbar keine Türkeirundreise aus: unser Reiseleiter wird uns an den beiden laut Reisebeschreibung freien Tagen zur eigenen Verfügung auf Wunsch zubuchbare Tagesausflüge anbieten, die extra kosten und den Besuch von Leder-, Schmuck- und Teppichfabriken beinhalten. Natürlich nur, wenn man das möchte.

Wir möchten natürlich nicht und verbringen die beiden freien Tage faulenzend im Hotel bzw. am Strand.

Hotel IC Airport · Antalya

Am frühen Morgen heben wir in Nürnberg ab. TUIfly bringen uns in einer Boeing 737-800 in drei Stunden nach Antalya. Von dort sind wir noch zehn Minuten zu unserem » ersten Urlaubshotel « unterwegs.

Abflug in Nürnberg

Dichte Wolkendecke beim Anflug auf Antalya Dichte Wolkendecke beim Anflug auf Antalya

Dichte Wolkendecke beim Anflug auf Antalya

Es regnet in Strömen beim Anflug auf Antalya.

An Bord gibt es übrigens nichts zu essen und zu trinken, es sei denn, man würde dafür extra bezahlen. Das verkneifen wir uns jedoch. Fliegen ist auch nicht mehr das, was es mal war.

Ruhe in Frieden, o du einstmals toller Service.

Dichte Wolkendecke beim Anflug auf Antalya Dichte Wolkendecke beim Anflug auf Antalya

Offenbar ist das die neueste Masche der Fluggesellschaften, noch ein paar Pfennige mehr zu schinden im harten Überlebenskampf der Fluglinien. Wir empfinden es allerdings nurmehr als peinlich.

Wir überfliegen Antalya, um eine große Schleife draußen auf dem Meer zu drehen. Dann startet der Landeanflug auf den Flughafen.

Die Hochhäuser von Antalya

IC Hotel Airport IC Hotel Airport

IC Hotel Airport

Unser erstes Übernachtungshotel - das IC Hotel Airport - liegt gleich an der Ausfallstraße vom Flughafen und ist wirklich empfehlenswert: große Zimmer, prall gefüllte Minibar und ein geräumiges Badezimmer mit vielerlei Ausstattung an Shampoos.

So muß Urlaub anfangen!

IC Hotel Airport IC Hotel Airport

Das Speisenangebot vom offenen Buffet ist sehr schmackhaft, wenn auch nicht sehr umfangreich. Da sind wir besseres gewohnt. Wie aber eingangs gesagt: die schönen geräumigen Zimmer und die üppige Minibarbestückung entschädigen uns ausreichend.

Wir genießen noch einen Rakı und gehen schlafen.

IC Hotel Airport


Olympos Olympos

Olympos

Olympos · Antike Stadt

Nach dem Frühstück beginnt die Rundreise. Unsere Reisegruppe ist angenehm klein: nur sechs Teilnehmer stehen vor dem Hotel und warten auf den Bus! Das ist natürlich optimal.

Unser heutiges Tagesziel ist Olympos.

Olympos Olympos

Die Ruinen der Stadt liegen direkt am Lykischen Wanderweg, der sich seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts steigender Beliebtheit erfreut, seit er wiederentdeckt und freigelegt wurde. Zahlreiche Rucksackwanderer, die aussehen wie die Kinder der Hippie-Bewegung, sind gerade unterwegs.

Die Nacht vorher hat es immer noch geregnet - überall versinkt man im Schlamm und in tiefen Wasserpfützen.

Olympos

Olympos Olympos

Olympos

Nicht alle Teilnehmer unserer Wandergruppe haben ihr Schuhwerk den Witterungsverhältnissen angepaßt. Genausowenig wie ein paar zierliche Russinnen, die uns begegnen und offenbar nicht mitbekommen haben, daß sie noch die Stilettos von der Hoteldisco an ihren Füßen haben.

Naja. Hauptsache, allzeit sexy...

Olympos Olympos

Olympos liegt ziemlich idyllisch zu beiden Seiten eines Flusses, der direkt ins Meer mündet. Wir biegen nach links ab auf einen überwucherten Pfad, der uns zu einem großen Tor führt - möglicherweise ein Eingang zu einem früheren Tempel.

Dahinter liegen direkt die Ausläufer des Taurusgebirges.

Antike Stadt Side

Olympos Olympos
Olympos

Olympos

Das ganze Gebiet ist nur oberflächlich ausgegraben. Wer weiß. was noch für Entdeckungen auf zukünftige Generationen von Archäologen under dem dichten Pflanzenwuchs warten.

Die angenehme Temperatur am späten Vormittag des 24. Oktober beträgt 20 ° C.

Olympos Olympos

Der hier abgebildete Frischwasserkanal zieht sich durch die ganze Stadt. Es ist immer wieder beeindruckend, auf welch hohem technischen Niveau die Be- und Entwässerungssysteme vor 2000 Jahren bereits waren.

Wir sind sehr beeindruckt und lauschen gespannt den Ausführungen unseres Reiseführers.

Olympos

Olympos Olympos

Olympos

So erfahren wir, daß die kostbaren Grabbeigaben schon zu antiker Zeit aus den Sarkophagen der Toten gestohlen wurden und nicht erst von heutigen Archäologen.

Streunende, bettelnde Hunde und Katzen gibt es in den Ruinen zuhauf.

Olympos Olympos

Die runden Einschlaglöcher in den Sarkophagen seien das Werk dieser Grabschänder, erklärt unser Reiseführer. Medusa, die Beschützerin der Toten, habe hier offensichtlich versagt, meint er augenzwinkernd mit Blick auf den beschädigten Sarkophag.

Olympos

Olympos Olympos

Phaselis

Unser Minibus bringt uns jetzt zum Mittagessen in ein Botanik-Restaurant mitten im Wald. Wir genießen leckere, mit Käse überbackene Champignons aus dem Tontopf mit einem Rakı.

Danach fahren wir zur antiken Stadt Phaselis, die wir bereits von einer früheren Türkeireise her kennen.

Phaselis Phaselis

Phaselis · Antike Stadt

Der Eingang von Phaselis beeindruckt mit den Resten eines gewaltigen Aquäduktes, das die Stadt einst mit Trinkwasser aus dem Taurusgebirge versorgte.

Phaselis

Phaselis Phaselis
Phaselis

Phaselis

Der Wasserbedarf der Stadt sei schon alleine aufgrund der allgegenwärtigen Thermen gewaltig gewesen, desgleichen der Bedarf an Brennholz zur Aufrechterhaltung des automatischen Heizkreislaufes in den Thermenanlagen, erklärt unser Reiseführer.

Phaselis Phaselis

Dieser enorme Brennholzbedarf in den Badeanlagen sei dafür verantwortlich gewesen, daß zu antiker Zeit weite Teile Anatoliens gerodet wurden und nicht etwa der Schiffbau, wie immer wieder behauptet werde.

Phaselis

Phaselis Phaselis

Phaselis

Wir widmen unsere Aufmerksamkeit den filigranen Steinmetzarbeiten, die man überall an im Gelände verstreut herumliegenden Marmorblöcken bewundern kann.

Phaselis Phaselis

Am Theater begegnen wir einigen der wenigen Touris, die gerade mit uns auf dem Areal unterwegs sind. Der Herbst ist wie das Frühjahr die ideale Jahreszeit für das Besichtigen antiker Stätten.

Phaselis

Phaselis Phaselis

Phaselis

Dem armen Theater täte ein wenig Aufbauarbeit ganz gut, so zerstört, wie es sich dem Besucher darbietet. Natürlich kostet das eine Menge Geld, die alleine durch die Eintrittsgelder nicht erwirtschaftet werden kann.

Hier sind Spenden von Interessenverbänden aus Kultur und Wirtschaft vonnöten.

Phaselis Phaselis

Unser Reiseführer erzählt von der Existenz eines solchen Interessenverbandes in der Türkei. Der Staat engagiere sich zwar nicht besonders um die Erhaltung der antiken Stätten, lasse aber dieser privaten Initiative freie Hand bei Verwaltung, Vermarktung und Erhaltung der antiken Kulturgüter.

Phaselis

Phaselis Phaselis

Phaselis

Naja, immerhin - dadurch ist wenigstens gewährleistet, daß auch folgende Generationen noch diese und zahlreiche weitere Überbleibsel einer vergangenen kulturellen Hochphase der Menschheit noch werden besichtigen können.

Phaselis Phaselis

Am Ende unseres Stadtrundganges setzt wieder leichter Nieselregen ein. Wir besteigen unseren Rundreisebus, der uns wieder zurück ins IC Hotel fährt, in dem wir noch die heutige Nacht verbringen.

Das Abendbuffet ist abermals köstlich, der Wein allerdings ziemlich sauer. Gut, daß es die prall gefüllte Minibar auf dem Zimmer gibt...

Phaselis

IC Hotel Airport Phaselis


Busfahrt durch das Taurusgebirge

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Nach dem Frühstück besteigen wir mit gepackten Koffern unseren Minibus. Bei strömendem Regen fahren wir durch das Taurusgebirge nach Dalyan, um die schon im Rahmen einer früheren Türkeireise kennengelernte Bootsfahrt zum Brutstrand der Caretta-Schildkröten zu genießen.

Damals herrschte allerdings herrliches Frühlingswetter. Heute ist im Taurusgebirge "Land unter".

Stellenweise kann man keine zehn Meter weit sehen, so dicht prasselt der Regen herunter. Die Scheibenwischer können die Wassermassen kaum bewältigen.

Busfahrt durch das Taurusgebirge

Busfahrt durch das Taurusgebirge

Immer wieder können wir verunfallte Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn - dort geht es bergab - sehen.

Nach ein paar Stunden Fahrt mit Durchquerung einer fruchtbaren Hochebene lassen wir nach Korkuteli den Regen hinter uns und machen eine kurze Pause an einer Tankstelle mit angeschlossenem Restaurant.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Unser Busfahrer offeriert eine "Sirma-Flatrate" für die Dauer unserer Rundreise: für 6 € können wir soviel stilles Mineralwasser aus der Busbar trinken, wie wir wollen, und auch noch eine Flasche mit aufs Hotelzimmer nehmen.

Ein faires Angebot. Gekauft!

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bevor wir auf unser Tuckerboot gehen, ist aber erst einmal Mittagessenszeit im Denizkızı-Restaurant angesagt. Diese Massenabfütterungshalle ist jetzt - am Ende der Saison - gähnend leer, sodaß wir unser Essen in ungewohnter Ruhe einnehmen können.

Während wir zu Tisch sind, gießt es wieder wie aus Eimern. Hoffentlich ist unser Ausflugsboot überdacht...

Felsengräber Felsengräber

Wir haben gerade unser Mittagessen beendet, als es aufklart und der Regen aufhört. Was für ein Glück! Wir gehen an Bord unseres Ausflugskahns, und die beschauliche Flußfahrt, vorbei an imposanten Felsengräbern, beginnt.

Felsengräber

Felsengräber Felsengräber

Felsengräber

Während unserer letzten Dalyan-Bootsfahrt hatten wir bedauert, keine Kamera mit Teleobjektiv dabei gehabt zu haben.

Dieses Mal haben wir natürlich extra eine mitgenommen, um die prächtigen Felsengräber heranzoomen zu können.

Felsengräber Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß



Inzwischen ist es angenehm warm geworden. Unser Reiseführer berichtet, daß der früher erlaubte Verzehr von Flußkrabben während der Bootsfahrt inzwischen verboten wurde.

Die Tiere stünden mittlerweile unter Artenschutz und dürften nicht mehr gefangen werden.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Felsengräber Felsengräber

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Nun - das ist gut so. Wir hatten schon beim letzten Mal ohnehin auf den zweifelhaften "Genuß" dieser angeblichen Delikatesse verzichtet.

Wir lassen uns lieber einen gesunden und nachhaltigen Rakı mit Wasser für 3,50 € reichen. Auch die anderen Gäste lassen sich teilweise anstecken.

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Unser Skipper reicht uns eine Schüssel Nüsse zum Knabbern dazu. Wir lassen uns einen zweiten Rakı schmecken und unterhalten uns mit unserem Reiseführer ein wenig über die Politik der amtierenden Erdoğan-Dynastie.

Ein recht delikates Gesprächsthema...

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß

Die Besatzung eines Fischerbootes winkt uns zu. Der Regen scheint sich erstmal verzogen zu haben - stellenweise scheint intensiv die Sonne durch die Wolkendecke.

Vielleicht hätten wir doch unsere Badesachen mitnehmen sollen?

Bootsfahrt auf dem Dalyan-Fluß Am Schildkröten-Brutstrand

Schließlich erreichen wir den Brutstrand der Caretta-Meeresschildkröten. Hier haben wir eine Stunde Aufenthalt, den wir zu einem ausgedehnten Strandspaziergang nutzen.

Danach geht die Kahnfahrt den gleichen Weg wieder zurück zur Anlegestelle.

Felsengräber

Felsengräber Felsengräber

Felsengräber

Wir nutzen letztmalig die Gelegenheit, unsere Kamera auf die Felswand mit den stattlichen Gräbern zu richten, bevor wir schließlich anlegen, um in unseren Minibus umzusteigen, der uns nach Ölüdeniz in unser Übernachtungshotel bringen wird.

Bucht von Ölüdeniz Melonenschnitzkunst im Liberty-Hotel
Abendessen im Liberty-Hotel


Liberty Hotel · Ölüdeniz

Unser Hotel heißt » Liberty « und ist ein Tommybunker. Soll heißen: alles ist auf die Eigenarten britischer Urlauber ausgerichtet. Das reicht von der Animation in Höllenlautstärke während des Abendessens bis zum Haferschleim am Frühstücksbuffet.

Frühstück im Liberty-Hotel

Liberty-Hotel Liberty-Hotel

Liberty-Hotel

Ungeachtet der Englandlastigkeit gibt es aber vorzügliche türkische Küche. Piliç und Köfte sind wie immer unsere Favoriten. Den aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten nicht sonderlich anspruchsvollen britischen Gästen muß das Buffet hier wie das Paradies vorkommen.

Liberty-Hotel Liberty-Hotel
Liberty-Hotel

Ansonsten ist die gesamte Hotelanlage schön angelegt. Mit ihren schmiedeeisernen Balkongittern erinnern die Hotelgebäude ein wenig an britischen Kolonialbaustil.

Liberty-Hotel

Liberty-Hotel Liberty-Hotel
Patara

Patara

Patara · Antike Stadt

Nach dem Frühstück besteigen wir unseren Minibus und fahren nach Patara, zu einer einstmals bedeutenden Stadt im ehemaligen Lykischen Bund. Der trübe Himmel läßt erneut keinen schönen Urlaubstag erwarten.

Patara Patara

Kurz, nachdem wir ausgestiegen sind, um das Areal zu durchlaufen, fängt es an zu regnen. Allmählich bekommen wir Übung darin, uns regenschirmhaltend und kamerabedienend gleichzeitig zu bewegen.

Patara

Patara Patara

Patara

Einen Vorteil zumindest bringt der Regen mit sich: die alten Steine sehen frisch gewaschen aus, und es staubt nicht beim Umhergehen in den Ruinen. Desweiteren finden sich auch nicht viele Besucher im Gelände, die den photographischen Gesamteindruck stören könnten.

Patara Patara

In diese Ausgrabungsstätte ist offenbar richtig Geld geflossen: viele neue Steine fallen zwischen all den ursprünglichen auf und sorgen für ein erhebendes Gefühl beim Betrachter.

Patara

Patara Patara

Patara

Das Buleuterion - der Plenarsaal des Stadtrates - erstrahlt fast in vollständigem Neubauzustand bis auf das fehlende Dach.

Patara Patara
Patara

Auch das Theater enthält bereits viele Anteile an neuer Bausubstanz. In einigen Jahrzehnten dürfte hier eine der am besten erhaltenen antiken Stätten des Landes zu bewundern sein.

Patara, Theater

Patara, Ziege Patara
Patara, Ziege

Patara, Strand

Zum Abschluß unserer Ruinenschau gehen wir noch zum Strand. Ein Weltklassestrand! Kein Hotel weit und breit, und keine Badegäste. Nun ja - bei dem tollen Wetter heute sucht man lieber nach einer Glühweinbude statt nach einem erfrischenden Bad im Meer...

Patara, Strand Xanthos

Xanthos · Antike Stadt

Wir steigen wieder in unseren Rundreisebus und fahren zur nächsten Sehenswürdigkeit des heutigen Tages - nach Xanthos, ebenfalls eine ehemals mächtige Stadt im Lykischen Bund.

Xanthos

Xanthos Xanthos

Xanthos

Zwei markante Bauwerke ragen aus dem Trümmerfeld in den Himmel - zwei lykische Sarkophage auf hohen Pfeilern. Die Pfeiler bestehen aus einzelnen Platten, sodaß sich zusätzlicher Hohlraum ergab, den man als weitere Grabkammer nutzen konnte.

Xanthos, Wasserleitung Xanthos

Immer wieder erstaunlich finden wir die antiken Zeugnisse ausgeklügelter Trinkwasserversorgung mittels ineinandergesteckter Tonrohre, wie auf dem Photo oben links zu sehen.

Natürlich darf auch ein Theater nicht fehlen...

Xanthos

Xanthos, Blick ins Hinterland Xanthos

Xanthos, Gewächshäuser

Wir befinden uns in einem Gebiet intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Ein nicht enden wollendes, silbrig schimmerndes Band tausender Gewächshäuser gleißt in der Sonne.

Xanthos Xanthos

Mittlerweile ist es angenehm warm und sonnig geworden.

Wir gehen zurück zum Theater, in der Hoffnung, jetzt ein paar tourifreie Aufnahmen machen zu können, denn die japanischen Reisegruppen sind gerade an uns vorbeigezogen.

Xanthos, Theater

Xanthos, Flaniermeile Xanthos

Xanthos, Flaniermeile

Sehr gut - fast niemand mehr zu sehen. Schnell machen wir ein paar Photos, bevor es mit der Ruhe wieder vorbei ist.

Wir wenden uns anschließend nach rechts und beschreiten eine prächtige Straße. Vielleicht ist dies die Flaniermeile der antiken Stadt?

Xanthos Xanthos

Allmählich müssen wir uns mit dem Abschreiten des Areals beeilen - unser Aufenthalt hier neigt sich seinem Ende zu. Erfreulicherweise sind alle in der Reisegruppe ziemlich diszipliniert und immer pünktlich am Bus. Auf niemand muß gewartet werden.

Xanthos

Xanthos Xanthos

Xanthos, Mittagessen

Unser Mittagessen nehmen wir in einer einfachen, ursprünglichen Dorfwirtschaft ein.

Sehr schmackhaft und ausschließlich landestypisch! Die Japaner sind schon vor uns eingefallen, aber es ist noch ausreichend übrig von den regionalen Köstlichkeiten.

Es gibt auch kostenlos Nachschlag - so loben wir uns das!

Letoon Letoon

Letoon · Antikes Heiligtum

Unser Rundreisebus bringt uns nach dem leckeren Mittagessen zur nächsten Sehenswürdigkeit - zum UNESCO-Weltkulturerbe Letoon. Es war das Heiligtum des Lykischen Bundes.

Bis ins 8. Jahrhundert wurden hier die Götter Leto, Artemis und Apollon verehrt.

Letoon

Letoon, Relief Letoon, Relief

Letoon

Alle Bauwerke hier sind stark zerstört. In unserem Reiseführer lesen wir, daß zur Zeit des römischen Kaisers Hadrian über der hier entspringenden Quelle ein prunkvolles Nymphaeon errichtet worden sein soll.

Davon sind aber nurmehr kümmerliche Reste zu sehen, die sich in sumpfigem Gelände befinden.

Letoon Letoon

Allerdings - wir können uns beim Anblick der massigen Ruinen durchaus vorstellen, daß das gesamte Areal zur Zeit Kaiser Hadrians einen prächtigen und majestätischen Anblick geboten haben dürfte.

Das Theater scheint noch mit am besten erhalten zu sein. Wir besteigen die kleine Anhöhe zum Eingangstor.

Letoon

Letoon, Theater Letoon, Theater

Letoon, Theater

Gar nicht mal so schlecht!

Wir haben zwar auf unseren Reisen schon besser erhaltene Theater gesehen, aber auch viele verfallenere. Daß mit der Akustik auch heute noch alles in bester Ordnung ist, demonstriert uns Ute, eine literarisch gebildete Mitreisende.

Letoon, Theater Letoon, Theater

Ute zelebriert unten im Bühnenbereich eine Stegreiflesung, und wir verstehen ganz oben noch jedes einzelne Wort. Wirklich sehr beeindruckend!

Wir beenden die heutige Rundfahrt durch antike Welterbestätten und fahren zurück in unser Liberty Hotel zum Abendessen.

Letoon, Theater

Liberty Hotel, Melonenschnitzkunst Liberty Hotel, Abendessen
Liberty Hotel, Abendessen


Ölüdeniz

Ölüdeniz · Das Mekka der Drachenflieger

Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Wer Lust auf den Besuch einer staatlichen Teppichknüpferei hat, kann einen zusätzlichen Ausflug in ein verlassenes Dorf buchen. Wir haben keine Lust und beschließen, lieber zum Strand zu gehen und den Drachenfliegern zuzuschauen.

Ölüdeniz Ölüdeniz

Ein traumhaft schönes Fleckchen Erde ist das hier - herrlicher Strand, schöne Umgebung, glasklares Wasser. Hier herrschen außerdem ideale Thermikvoraussetzungen für das Drachenfliegen. Hunderte kreisen am Himmel.

Ölüdeniz

Liberty Hotel Ölüdeniz, Drachenflieger
Liberty Hotel, Abendessen


Küstenstraße nach Kas

Bootsfahrt zu den Ruinen von Kekova

Heute fahren wir die Küstenstraße Richtung Kaş. Hier bieten sich Ausblicke auf traumhafte Buchten und einsame Strände. Unser Tagesziel ist der kleine Ort Üçağız.

Küstenstraße nach Kas Ücagiz

Hier besteigen wir ein Ausflugsboot. Dieses schippert zunächst die Küste entlang nach Simena, um dann zur versunkenen Stadt Kekova überzusetzen.

Wir haben diese Fahrt bei ebenso traumhaftem Wetter schon einmal vor zwei Jahren im Rahmen einer früheren Türkeireise genießen dürfen und freuen uns darauf.

Ücagiz

Bootsfahrt nach Kekova Bootsfahrt nach Kekova

Simena, Johanniterburg

Wir nähern uns Simena mit der trutzigen Johanniterburg und den lykischen Sarkophagen, von denen einer im Meer steht. Überall finden sich Spuren antiker Besiedlung, wie Hafenmauern, in den Fels gehauene Stufen und Häuserfragmente.

Simena Simena

Auch unter der Wasseroberfläche erkennen wir Reste von Mauern und Hafenanlagen, was beweist, daß dieses Gebiet in antiker Zeit viel höher gelegen haben und sich abgesenkt haben muß.

Letoon

Simena Simena

Simena

Auch ein paar Felsengräber sehen wir zwischen den freistehenden Sarkophagen. Unser Skipper startet jetzt die Überfahrt zur versunkenen Stadt Kekova. Wir genießen einen Çay und entspannen auf einer Sonnenmatte an Deck.

Simena, Johanniterburg Simena, Johanniterburg

Unsere Reisegruppe hat das Ausflugsboot ganz für sich alleine - ein Traum, der wohl nur in der absoluten Nebensaison erfüllbar ist. Der Reiseleiter macht uns über Mikrofon auf Sehenswürdigkeiten unter Wasser aufmerksam.

Kekova

Kekova Kekova

Kekova

Tatsächlich entdeckt man im glasklaren Wasser Reste von Amphoren und Teile der ehemaligen Hafenmauer sowie Treppenstufen. Auf der Insel selbst sind nur noch wenige Bebauungsspuren einer einstmals möglicherweise blühenden Zivilisation zu erkennen.

Kekova Kekova

Schließlich haben wir alles Sehenswerte gesehen, und unser Skipper wendet seinen Kahn, um zum Hafen von Üçağız zurückzufahren. Mittlerweile haben wir auch das Urlaubswetter, auf das wir seit fünf Tagen gewartet haben.

Kekova

Kumluca Kumluca
Kumluca

IC Hotel Airport

Wir steigen in unseren Rundreisebus, der uns zur letzten Übernachtung ins IC Hotel nach Antalya zurückbringt. Das gewohnt schmackhafte Abendessen schmeckt wohl auch der kleinen Schnecke, die wir im Salat gefunden haben und die uns für den Rest des Abends Gesellschaft leistet.

Schade, daß morgen bereits die Rückreise ansteht. Hier hätten wir es noch ein paar Tage ausgehalten, jetzt, wo das Wetter endlich so ist, wie wir es eigentlich von Beginn an erwartet haben...

IC Hotel Airport


Stereobild aus Kas

Stereobild aus Kaş

Betrachten Sie das Bild so, dass sich Ihre Nase bei normalem Bildschirm-Sichtabstand in der Mitte des Bildes befindet. Akkomodieren Sie dann Ihre Augen auf Unendlich, d. h. blicken Sie so auf das Bild, als würden Sie ganz weit in die Ferne schauen.

Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint zwischen den beiden Bildern ein neues, drittes Bild - mit fantastischer räumlicher Tiefenwirkung! Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt - Ihre Mühe wird sich lohnen!


Für interessierte Photographen

Sie haben sich vielleicht gefragt, wieso die hier gezeigten Bilder so sehr viel besser aussehen als viele andere Digitalbilder, die Sie in Ihrem Leben schon gesehen haben. Nun - das liegt daran, daß die hier präsentierten Photos ursprünglich keine Digitalbilder sind!

Canon A-1Olympus OM-40 Program

Nikon FE

Alle Photos wurden mehrheitlich mit Spiegelreflexkameras vom Typ Canon A-1 mit dem Objektiv Canon FD 1:2,8 / 28 mm, Olympus OM40 Program mit dem Objektiv Zuiko Zoom Auto 1:3,5 / 35 - 70 mm und Nikon FE mit dem Objektiv Soligor MC Zoom 1:3,5 / 80 - 200 mm auf Diapositivfilm aufgenommen.

Verwendet wurden Diafilme von Kodak (Professional Elitechrome Extra Colour 100). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert.

Alle Innenaufnahmen wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ LG KU990i gemacht.

Kodak Professional Elitechrome Extra Colour 100

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