Island 2015
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Seljalandsfoss

Hraunfossar · Lavawasserfälle im August 2015


Nach den jüngsten Attentaten islamistisch Verblödeter auf unschuldige Urlaubsgäste in Tunesien und Ägypten ist es umso offenkundiger geworden, daß man als zivilisierter Mitteleuropäer nur noch im hohen Norden unbeschadet Urlaub machen kann. Also haben wir eine Reise nach Island gebucht.

Island ist ein Traum an Naturschönheit. Wilde Vulkanlandschaften, soweit das Auge reicht. Heiße Quellen, dampfende Geysire, tosende Wasserfälle, blubbernde Schlammtöpfe, verteilt über das ganze Land.

Wie in allen skandinavischen Ländern üblich sind die Lebenshaltungskosten ungleich höher als hierzulande. Für ein Drei-Gänge-Menü in einem Restaurant am Hafen haben wir umgerechnet 52 EUR pro Person bezahlt - da vergeht einem der Appetit. Zum Glück ist die hinreichend bekannte Hähnchenbraterei KFC allenthalben anzutreffen, sodaß wir zu zivilen Preisen essen gehen können.

Nicht nur wir - auch viele Einheimische können oder wollen sich die hohen Gastronomiepreise offenbar nicht leisten, denn unser KFC auf der anderen Seite der Autobahn ist jeden Abend rappelvoll, so voll, daß man Nummern ziehen muß, um geplant an die Reihe zu kommen.

Hotel Smari

Hotel Smári · Kópavogur

Am Abend heben wir in München ab. Air Berlin bringen uns in einem Airbus A-320 in vier Stunden nach Keflavik, und von dort sind wir noch eine knappe Stunde in einem Transferbus zu unserem » Hotel « unterwegs.

Unterwegs Frühstück, Hotel Smari
Reykjavik

Obwohl unser Hotel an einer Autobahn liegt, haben wir dank schallschluckender Fenster ausgezeichnet geschlafen und begeben uns ans Frühstücksbuffet. Dieses ist zwar überschaubar, aber sehr schmackhaft. Es gibt echtes Rührei, kein mit Wasser oder Milch aufgeschlämmtes Eipulver. Danach besteigen wir unseren Rundreisebus zur ersten Tagesfahrt.

Geothermiegebiet

Hekla Hekla

Hekla

Gullfoss

Unser Reiseleiter stellt sich als Ellert vor, der Busfahrer trägt den Spitznamen Gummi. Wir fahren durch karges, rauhes Geothermiegebiet bis zu einem Aussichtspunkt mit schönem Panoramablick. Hier halten wir für eine Fotopause.

Hekla Hekla

Am Horizont, im Nebel, liege der aktive Vulkan Hekla, erzählt Ellert. Ihm sei es zu verdanken, daß in der Vergangenheit einmal beinahe das gesamte Leben auf Island ausgelöscht wurde.

Wir setzen die Fahrt fort. Schließlich erreichen wir unser erstes Reiseziel - den Wasserfall Gullfoss.

Gullfoss

Gullfoss Gullfoss

Gullfoss

Ein majestätischer Anblick!

Donnernd stürzt hier der Fluß Hvitá über einen Felsvorsprung in eine enge Schlucht. Die tosende Urgewalt des Wassers ist hautnah spürbar. Die aufsteigende Gischt sorgt für üppiges Grün auf den kargen Felshängen und durchnässt uns in wenigen Minuten.

Gullfoss Gullfoss

Unsere volle Aufmerksamkeit gilt unserer Kameraausrüstung, die es vor dem feinen Sprühnebel, der aus der Schlucht aufsteigt, zu schützen gilt. Zu allem Übel hat auch noch leichter Nieselregen eingesetzt, sodaß eine Hand schon mal alleine für das Halten des Regenschirmes gebraucht wird und für den Kameraschutz nicht zur Verfügung steht.

Gullfoss

Gullfoss Gullfoss
Gullfoss

Gullfoss

Einige Wagemutige - oder doch eher Hirnbefreite - meinen offenbar, die Sicherheitszäune seien nur zur Zierde da und wagen sich - diese überwindend - bis ganz nach vorne an das brausende Gewässer, um wohl besonders atemberaubende Fotos zu machen. Wir scheuen derlei Nervenkitzel und machen unsere Aufnahmen lieber von sicherer Warte aus.

Blick ins Umland Briefkasten
Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Haukadalur

Weiter geht die Busfahrt in das Tal Haukadalur. Dort dampft und blubbert es aus zahlreichen Erdlöchern und Erdspalten. Hier ist die Heimat zahlreicher Geysire, von denen Strokkur der aktivste ist. Hier machen wir Mittagspause und haben eineinhalb Stunden Aufenthalt.

Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Strokkur Haukadalur-Tal mit den Geysiren
Strokkur

Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Eine beeindruckende Gegend! Das Wissen, eigentlich auf einem aktiven Vulkan zu stehen, der nur wenige 100 m unter den Füßen brodelt, verursacht ein mulmiges Gefühl. Der Anblick des alle 10 Minuten explodierenden Strokkur, der seine Wasser- und Dampffontänen regelmäßig in den Himmel schleudert, läßt erahnen, welche gewaltigen Energien hier im Erdinneren nach außen drängen.

Haukadalur-Tal mit den Geysiren Strokkur
Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Während Strokkur mit ziemlicher Regelmäßigkeit explodiert, verhalten sich die anderen Geysire im Tal ruhig. Deren Töpfe dampfen nur ruhig vor sich hin, aber Ellert wird später im Bus erzählen, daß deren Aktivität deswegen nicht vorbei sei, sondern nur auf unbestimmte Zeit ruhe.

Ein kleines Erdbeben könne ausreichen, um zu neuer Aktivität zu führen.

Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Strokkur Haukadalur-Tal mit den Geysiren
Strokkur

Haukadalur-Tal mit den Geysiren

Durch ein solches Ereignis würden möglicherweise derzeit aktive Geysire verstummen und derzeit inaktive wieder zum Leben erweckt. Es könnten aber auch völlig neue infolge neuer Erdspalten entstehen, meint Ellert.

Die Erdkruste auf Island sei sehr dünn. Man könne sich nie vollkommen sicher fühlen trotz aller seismographischer Überwachungstechnik, die überall auf der Insel installiert sei.

Haukadalur-Tal mit den Geysiren Strokkur
Haukadalur-Tal mit den Geysiren




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Canon A-1Pentax SFXn

Für interessierte Photographen

Alle Photos wurden mehrheitlich mit nebenstehenden Spiegelreflexkameras vom Typ Canon A-1 mit dem Objektiv Canon FD 1:2,8 / 28 mm und Pentax SFXn mit dem Objektiv SMC-Pentax FA 1:3,5 - 5,6 / 28 - 80 mm aufgenommen.

Verwendet wurden Diafilme von Kodak (Professional Elitechrome Extra Colour 100). Alle Innenaufnahmen sowie einige wenige Außenaufnahmen wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Apple iPhone 4 gemacht.

Kodak Professional Elitechrome Extra Colour 100

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