Mallorca 2021
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Blick vom Balkon unseres Hotelzimmers im Cala Millor Park im April 2021
Das Corona-Gespenst im Zusammenhang mit der unglaublich hilflosen Herumstümperei unserer politischen Elite - also der Top-Kompetenzträger in Sachen Pandemiemanagement - zieht sich nun bereits unbeeindruckt angesichts sämtlicher bisher ins Leere laufender Maßnahmen ins zweite Jahr und macht das Verreisen auch in diesem Jahr zum unkalkulierbaren Abenteuer. Ein politischer Schildbürgerstreich jagt den nächsten. Wirklich rekordverdächtig ist dieser hier: wie will man denn bitte einem durchschnittlich verständigen Bürger erklären, warum er mit einem negativen PCR-Test in Händen quasi in jedes Flugzeug steigen kann, das am Flughafen herumsteht und verreisen kann, wohin ins Ausland er will, er aber mit dem gleichen negativen Test nirgendwo in Deutschland ein Hotelzimmer bekommt oder einen Stellplatz für seinen Wohnwagen auf einem Campingplatz?
Das ist doch einfach nur zum Kaputtlachen! Die Reiseveranstalter sind da weitaus kompetenter als unsere Politiker und organisieren kostenlose PCR-Tests sowohl vor den Ab- als auch vor den Rückflügen für ihre Kunden, um diesen die staatlichen Schikanen erfüllen zu helfen und wenigstens noch ein bißchen was vom völlig zusammengebrochenen Tourismusgeschäft zu retten.
Allen staatlichen Reiseverhinderungsschikanen zum Trotz: wo ist denn bitte das Risiko, sich zu infizieren, höher? Hier im Hochrisikogebiet Deutschland oder dort im nahezu touristenfreien Niedrigrisikogebiet Mallorca, wo die 7-Tage-Inzidenz nur ein Sechstel der deutschen beträgt? Diese simple Frage sollte sich auch ohne Mathematikstudium beantworten lassen. Es gibt keinen Grund, den Reisewilligen, die ja nachweislich als gesund getestet verreisen und auch wieder nachweislich als gesund getestet heimkehren, irgendwie zu versuchen, ein schlechtes Gewissen einzureden.
Ganz im Gegenteil muß man jedem, der verreist und sich damit außerhalb Deutschlands aufhält, eher dankbar sein; verringert er doch die Bevölkerungsmenge im eigenen Land und scheidet damit schon intern als potentieller Virenaufnehmer und -weitergeber aus!
Eines ist schon mal sicher: wenn es auf diesem Planeten zwei Länder gibt, die es nicht schaffen werden, die Pandemie in den nächsten 100 Jahren erfolgreich zu bekämpfen, dann sind das Deutschland und Indien. Hier liegt es an der politischen Unfähigkeit und dort an der religiösen Verblödung.
Wir lassen uns jedenfalls von der staatlichen Volksverdummungsmaschinerie nicht für ebensolches verkaufen und haben eine sonnige Woche Urlaub im schönen Südosten der Baleareninsel gebucht. Eine der besten Entscheidungen, die wir jemals treffen konnten, wie die nachfolgenden Photos eindrucksvoll beweisen. Nie war Mallorca schöner und ruhiger als in der Coronakrise!
Hotel Cala Millor Park · Cala Millor |
Man fragt sich angesichts dieses Elends ernsthaft, ob manchem Jungvater die geistige Reife zum Kindermachen abzusprechen ist. Es kann doch nicht so schwer sein, seine nervenden Blagen in einem Flugzeug unter Kontrolle zu bekommen und vom Belästigen der unmittelbar nächstsitzenden Fluggäste abzuhalten. |
Wir fliegen über einer geschlossenen Wolkendecke. Es dauert eine Weile, bis nach der Landung der Checkout durch ist vor lauter Ausweis- und Coronatest- und Gesundheitsformularherzeigemüsserei alle paar Meter. Auch den Transferbus finden wir nicht gleich auf Anhieb, aber letztlich können wir einsteigen und freuen uns auf unser Hotelbett. |
Der Transferbus leert sich allmählich von Hotel zu Hotel. Am Ende sind wir alleine und steigen am vermeintlich besten Hotel am Platz aus. Das Abendessen ist leider bereits vorbei, aber wir bekommen ein Tablett mit einem Sandwich, einem Salat, einem Becher mit Melonenstücken und einem Wasser mit aufs Zimmer. |
Cala Millor |
Nach dem Frühstück wandern wir, immer an der Küste entlang, 7 km nach Nordosten bis zum Cap Ferrat. Mit Maske übrigens, denn auch im Freien herrscht Maskenpflicht! |
Dort, wo in Vor-Corona-Zeiten das Partyleben pulsierte und Menschenmassen die Uferpromenade säumten, ist überhaupt nichts los! Außer einigen wenigen Touris, die wie wir die wieder auferstandene Reiseerlaubnis wahrgenommen und hierher geflogen sind sowie einigen Einmheimischen, die ihre Hunde dorthin zum Scheißen ausführen, wo sonst die Touris entlangschlendern, herrscht gähnende Leere. |
Ruhe und Erholung, soweit das Auge reicht! Keine Besoffenen, die im Rasen liegen, keine Jugendlichen, die mit Ghettoblastern oder Bumm-Bumm-Boxen für Lärm sorgen. Wir haben offenbar alles richtig gemacht, hierher zu kommen. |
Feinster weißer Sandstrand kilometerweit, und niemand liegt herum. Cala Millor und seine Nachbarschaft wirken wie ausgestorben. Eine Geisterstadt. |
Uns fallen viele Hotelgebäude auf, an denen Transparente mit der Aufschrift "SOS Tourismo" prangen. Das spricht Bände. Mehr muß man zur momentanen Situation in der Reise- und besonders der Hotelbranche nicht sagen. |
Die Uferpromenade bietet offenbar vielen Künstlern eine Plattform zur Ausstellung ihrer Kunstwerke. Zumeist sind es Schöpfungen aus Kalkstein und verrostetem Metall in Kombination, zu Fenstern oder Toren arrangiert. |
Die Uferpromenade von Cala Millor gehr nahtlos weiter in den nächsten Ferienort - Cala Bona. Auch hier treffen wir kaum auf Menschen, auch hier gehen wir durch eine ruhige Geisterstadt mit vielen geschlossenen Hotels. |
Mallorca hat es durch konsequente, harte Regeln jedenfalls geschafft, die 7-Tages-Inzidenz auf einen Wert von unter 30 zu bringen - sechsmal unter dem Wert von Deutschland. Das läßt auf ein erfolgversprechendes Wiederanlaufen des Tourismus im kommenden Sommer hoffen. |
Cala Bona |
Lediglich vom Hafen her dringen ein paar Hammerschläge an unser Ohr. Ansonsten vernehmen wir bis auf das sanfte Plätschern der Wellen kein Geräusch. Dieser Urlaub wird vermutlich als der ruhigste und erholsamste, den wir jemals gebucht haben, in unsere persönliche Geschichte eingehen. |
Für uns als Reisende hat die Pandemie überwiegend Vorteile - wenn man mal von den staatlich angeordneten Schikanen absieht: fast leere Hotels, fast leere Sehenswürdigkeiten, unbelastete Natur, kein Lärm - und trotzdem alles, was wir an Gaumengenüssen im Hotel erwarten, wenn auch nicht rund um die Uhr. |
Port Verd |
Ein endloser Traumstrand bei ebenso traumhaftem Wetter - und niemand liegt dort. Unglaublich. Wer hätte je gedacht, daß wir soetwas mal erleben würden? Corona sei Dank sind wir heute hier! |
Cap Ferrat |
Am Cap Ferrat ist dann Schluß, weiter geht es nicht. Wir hatten gehofft, von dort irgendwie weiter bis nach Cala Ratjada laufen zu können, aber das geht nicht; die Straße endet an der dort gebauten Aussichtsplattform, und Privatgrundstücke verhindern das Eintauchen in die Wildnis. |
Von der Aussichtsplattform hat man einen großartigen Blick über die ganze Bucht. Wir machen eine längere japanische Pause und genießen die Aussicht. |
Bis wir in Cala Millor ankommen, ist der Unwetterspuk vorbei, und es wird noch der schönste, sonnige Spätnachmittag. Im Hotel angekommen, gehen wir an die Poolbar und genießen ein Cala Millor Double. |
In wenigen Stunden gibt es bereits Abendessen, dem wir uns ausführlich widmen. Bis dahin lassen wir uns ein wenig von der Minidisco, die gleich neben der Poolbar zelebriert wird, unterhalten. |
Da es leider keinen physikalischen Reiseleiter im Hotel gibt - den hat man bei ITS eingespart - muss alles telefonisch oder per eMail geregelt werden. Nach dem Frühstück kümmern wir uns um unseren Covid-Test für die Rückreise, der ist bis jetzt nämlich immer noch ungeklärt. |
Punta de N'Amer · Naturschutzgebiet |
Nach einigen Ferngesprächen mit Gesundheitshotline und Reiseleitung in Frankfurt schickt man uns einen neuen Promocode, der nach Eingabe in der Buchungsstrecke die 59 EUR neutralisiert. Na endlich. Eine Sorge weniger. |
Nachdem wir das endlich regeln konnten, wandern wir zum Castell de la Punta de N'Amer, einer wehrhaften Miniburg mit Graben und Zugbrücke und Selbstbedienungslokal und offenbar einem beliebten Ausflugsziel, auch für die Einheimischen. |
Der Weg dorthin führt durch ein Dünen-Schutzgebiet, das als Naturlehrpfad angelegt ist. Leider sind die Tafeln der einzelnen Stationen nicht mehr lesbar. Schade. Das hätte uns interessiert. |
Die Sicht auf die Strände von Cala Millor bietet ein Bild des Jammerns: kilometerweit Karibikstrände, und alles gähnend leer! Vielen Dank an unsere merkbefreiten politischen Pandemiekompetenzträger zuhause, die uns, ohne nachzudenken, das Reisen vermiesen wollen. |
Es fängt gerade an zu regnen, und es pfeift ein ungemütlich kalter Wind. Gerade noch rechtzeitig am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen! Irgendwie ist auch hier der Frühsommer noch nicht richtig eingezogen. |
Heute ist Regentag. Also erst mal ganz in aller Ruhe frühstücken... |
Weiter geht es an der Promenade entlang nach S'Illot. Dort herrscht das gleiche Bild. Wir besuchen die prähistorische, » talaiotische Siedlung « aus der Bronzezeit, die es dort gibt. |
Die Corona-Reisezeit hat - so makaber das auch immer klingen mag - bis jetzt nur positive Seiten für uns. So verstehen wir Ruhe, Kultur und Erholung. Daran könnten wir uns gewöhnen. |
S'Illot · Talaiotische Siedlung |
Die tägliche Flasche Wasser auf dem Zimmer hat heute gefehlt. Sie wird bis zum Ende des Urlaubs auch weiterhin fehlen. Das ist zwar ärgerlich, aber kein Problem, denn man kann sich ja an der Poolbar noch für die Nacht Getränke mitnehmen. |
Markantestes Erkennungsmerkmal talaiotischer Siedlungen sei ein zentrales Gebäude mit einem Turm in dessen Mitte, lesen wir auf einer der Erklärtafeln im Gelände. |
Auch hier würde sich ein schöner Sandstrand über Gäste freuen. Wir posen für ein Maskenselfie vor der Geisterstadt im Hintergrund und gehen auf der menschenleeren Uferpromenade wieder zurück nach Sa Coma. |
Für interessierte Photographen |
Alle Photos wurden mehrheitlich mit den abgebildeten Spiegelreflexkameras vom Typ Olympus OM-PC mit dem Objektiv S Zuiko Auto-Zoom 1:3,5 - 4,5 / 35 - 70 mm und Olympus OM-2 mit dem Objektiv Sunactinon Auto MC 1:2,8 / 24 mm auf Farbnegativfilm aufgenommen. Alle Panoramen, alle Innenaufnahmen, alle Selfies und alle Aufnahmen von Lebensmitteln sowie aus dem Flugzeugfenster wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Xiaomi Redmi Note 9 Pro und dessen neuartiger AI Quad Camera gemacht. |
Verwendet wurden überlagerte Farbnegativfilme von Fujifilm (C 200 und Superia 200). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert. |
Und nein: ich bin kein Influenza und bekomme leider kein Geld von den hier genannten Markeninhabern. Ich nenne die verwendeten Produkte nur zu Informations- und eigenen Dokumentationszwecken. |
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