Rodos 2020
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Anfahrt auf Kloster Panormitis auf der Insel Symi im Oktober 2020
Die Insel Rodos haben wir schon zweimal, letztmals im Verlauf einer Wanderreise, besucht. Jetzt sind wir auf der Flucht vor der Corona-Pandemie und allen damit verbundenen staatlichen Reiseverhinderungsmaßnahmen und sonstigen hilflosen Aktionismusschikanen im letzten Moment zum Entspannen hier untergekommen und genießen eine sonnige Woche bei angenehmen 28 °C in einem schönen All-Inclusive-Hotel in Faliraki.
Hier - in Griechenland - ist man von der Pandemie nicht bis kaum betroffen und kann daher als Nichtrisikoreiseziel aufwarten und Touristen empfangen. Wie schon vorher auf der Insel Kos erlebt, hat man hier dank eines soliden Hygienekonzepts die Sache im Griff - sehr zur Freude der vielen überwiegend deutschen Gäste, die hier außer uns noch Urlaub machen.
Hotel Apollo Beach · Faliraki |
Sehr unprofessionell! Warum schreibt man das nicht in die Fluginformationen? Oder stellt zumindest vor Ort Schilder auf? Dann wüßte jeder bescheid und würde nicht aggressiv. |
Wir sind schließlich boardingbereit für Flug Nr. A3 481 der Aegean Airlines, die uns in einem A320-200 auf einem normalen Fensterplatz in 3 Stunden nach Rodos bringen. An Bord bekommen wir ein mit Wurst und Käse belegtes Mini-Brötchen und einen Müsliriegel sowie ein Mini-Avra und einen Mini-Kaffee serviert - das haut uns wirklich um: gibt es tatsächlich noch Service-Airlines? |
Bei uns Fluggästen wurde übrigens kein Fieber gemessen beim Einsteigen. Der Flieger hat auch noch viele freie Plätze zum sich gemütlich verteilen. |
Die Hotelanlage ist ziemlich groß. Sie besteht aus zwei Bettenburgen und einem gemeinsamen Pool sowie einer weiten Liegewiese und einem langen Sandstrand nach links und rechts. Es gibt eine Kaffeezubereitungsausrüstung auf unserem Zimmer, und das Personal spricht mehrheitlich Deutsch. |
Das Personal an der Poolbar ist etwas unzuvorkommend, freiwillig kommt keiner, zumindest ist das unser erster Eindruck. Dafür gibt es echte Seidler! Mal sehen, wie sich das in den nächsten Tagen noch entwickelt. |
Die Heilquellen von Kallithea |
Sie kann uns für eine Bootsfahrt zur Insel Symi begeistern, die wir für 50 EUR für einen der nächsten Tage buchen. Ein Mietwagen ist uns für 69 EUR zu teuer, da sind wir von unserem Urlaub auf Kos vor kurzem noch andere Preise gewohnt. |
Die Anlage wurde als idyllisches Naherholungsgebiet 1929 von den italienischen Besatzungstruppen errichtet. Das Heilwasser aus den Quellen versprach seit der Antike Linderung bei allen möglichen Krankheiten und Gebrechen. |
Hier machen wir eine längere japanische Pause. Wir erfahren, daß in den Räumlichkeiten des Komplexes zahlreiche Filme gedreht wurden, u. a. Die Kanonen von Navarone und Zorbas der Grieche. |
Wir schaffen es, noch innerhalb des Mittagessenszeitraums wieder im Hotel zu sein und widmen uns den Gaumenfreuden. Danach gehen wir an die Poolbar, um bei ein paar Rodos-Double zu entspannen. |
Hier gefällt es uns. Was wären wir blöde gewesen, wegen Corona nicht zu verreisen. Hier ist es viel sicherer als zuhause. |
Faliraki |
Leere Flaniermeilen, leere Strände und leere Sauftempel künden vom Ende der Urlaubssaison, wenn es denn im Jahre Corona überhaupt eine gegeben hat. Wir genießen jedenfalls die beschauliche Ruhe beim Herumspazieren. |
Bootsausflug zur Insel Symi |
Das Kloster wurde dort errichtet, weil jemand dort eine Ikone vom Erzengel Michael gefunden hat, erzählt Maria, die nette Reiseleiterin. Das Kloster wird gerade umfangreich renoviert. Sämtliche Fresken werden von der ihnen anhaftenden Kerzenrußschicht befreit. |
Kloster Panormitis |
Nach dem Verlassen des Schiffes schart Maria unsere Reisegruppe um sich und erzählt allerlei über das Kloster und den harten Beruf der Schwammtaucherei, von dem der Großteil der Inselbewohner sein Dasein fristen mußte, bevor durch den Tourismus neue und sehr viel lukrativere Einnahmequellen erschlossen werden konnten. |
Alleine das Glockengeläut, mit dem wir beim Anlegen empfangen werden, ist hörenswert. Maria erzählt, daß früher die rückkehrenden Schwammtaucher so begrüßt wurden, wenn mal wieder alle heil und unverletzt von ihrer gefährlichen Arbeit zurückgekommen waren. |
Im Klosterladen werden die üblichen Souvenirs angeboten: Ikonenmalereien, handgestickte Deckchen, religiöse Literatur und sonstiger Krimskrams. Wir gehen zurück zur Nikolaos X, um die Abfahrt nicht zu verpassen. |
Symi-Stadt |
Das sich uns bei Einfahrt in den Hafen bietende Panorama sieht beinahe aus wie am Golf von Neapel. Den kennen wir bisher aber nur aus Touristikkatalogen und wollen ihn demnächst auch bereisen. |
Wie immer dauert es eine gewisse Zeit, bis so ein Ausflugskahn wie die Nikolaos X angelegt hat, korrekt vertäut wurde und die zahlreichen Passagiere über eine wackelige Klappbrücke an Land balanciert sind. Erwartungsgemäß reiht sich Ramschladen an Ramschladen die schöne Hafenpromenade entlang. |
Wir sind mittlerweile von Bord gegangen und schauen der gerade eintreffenden, imposanten Fähre beim rückwärts Einparken neben unserem kleinen Ausflugskahn zu. Schließlich nehmen wir Kurs auf die andere Inselseite, von wo aus es den phantastischsten aller Ausblicke über die Bucht geben soll. |
Wie in anderen mediterranen Städten, die sich an Steilhänge schmiegen, führen auch hier in Symi-Stadt die Wege über endlose, oftmals verfallene, gemauerte Treppenstufen zwischen den Häusern immer weiter nach oben. |
Und natürlich wird der Blick über die Bucht umso beeindruckender, je weiter wir nach oben kommen. Einige wenige andere Touris, denen wir auf unserem anstrengenden Weg nach oben begegnen, bleiben genauso wie wir immer wieder begeistert stehen und zücken ihre Kameras. |
Ganz oben am Ende der Treppenstufen sehen wir die blaulackierte Kuppel einer Kirche. Aha. Das scheint somit der höchste Panoramapunkt unseres Weges zu sein. |
Um die in der Ferne sichtbaren Windmühlstümpfe aufzusuchen, müßten wir noch etwas mehr Zeit haben. Schade. Aber vielleicht kommen wir ja bei unserem nächsten Urlaub auf Rodos wieder hierher. |
Die Strahlen der Spätnachmittagssonne tauchen die Gegend in ein angenehm gelborangefarbenes Licht. Wir nutzen diese Lichtstimmung für eine japanische Pause in der Klosterruine. Die Kirchendichte hier ist beachtlich. Es scheint, als habe jede Ansammlung von 10 Häusern eine eigene Kirche. |
Wenn wir unterstellen, daß beinahe jeder hier auf der Insel vom Tourismus lebt, wird schnell klar, was Corona für die Menschen hier bedeutet. Ein Grund mehr, den staatlich verordneten Reiseschikanen und anderen hilflosen Aktionismusumtrieben den gestreckten Mittelfinger zu zeigen. |
Man tut niemandem hier einen Gefallen, wenn man gesund ist und trotzdem zuhause in seinem Hochrisikogebiet hocken bleibt, anstatt in ein Niedrigrisikogebiet zu verreisen. Hier auf Symi wie überhaupt auf den griechischen Inseln ist es für uns deutsche Urlauber doch sicherer als zuhause, und durch unser fleißiges Touristengeld ausgeben helfen wir den Menschen hier! |
Alle Touris begeben sich zurück zu ihren Ausflugskähnen. Letzte Einkäufe an der Strandpromenade werden getätigt. Überall begegnen uns streunende Katzen, die sich miauend einschleimen und um Futter betteln. |
Viele Häuser hier sind verfallen und wurden offenbar von ihren Besitzern verlassen. Ein vergammeltes Schild von » Engel & Völkers « am Boden inmitten der Ruinen zeugt davon, daß man hier offenbar Grundstücke kaufen kann. |
Wir besteigen unseren Ausflugskahn für die Rückfahrt nach Rodos-Stadt. Kurz vor 18:00 Uhr laufen wir im Hafen Mandraki ein. |
Aber wir wollen uns nicht beklagen. Selbst ein verregneter Resturlaub auf Rodos ist immer noch besser, als zuhause im Corona-Hochrisikosumpf zu hocken und jeden Tag Ansteckung befürchten zu müssen. |
Faliraki |
Innerhalb kürzester Zeit ist wieder alles trocken, und die Sonne strahlt wieder vom Himmel, als wäre nichts gewesen. |
Falls es bis dahin aufgehört hat zu regnen, denn im Augenblick zieht gerade das nächste Gewitter mit Wolkenbruch auf... |
Zum Abendessen wird er erneut in Form eines schweren Gewitters brausen. Also wenn es hier mal regnet, dann gewaltig. Solche Wolkenbrüche kennen wir sonst nur aus früheren Türkeiurlauben. Da leuchtet jedem sofort ein, warum die Bordsteine - anders als zuhause - so ungewöhnlich hoch sind. |
Vorher... |
Nachher... |
So schnell, wie der Spuk begann, ist er auch schon wieder vorbei, um dann später beim Abendessen erneut heftig zuzuschlagen. Abwarten und erst mal einen gemütlichen Kaffee auf dem Zimmer trinken... |
Es regnet heute morgen nicht mehr, ist aber noch ziemlich wolkig und kühl. Das war es dann wohl mit dem Sommerurlaub. Wir werden möglicherweise die letzten beiden Urlaubstage im Hotel faulenzend verbringen. Naja. |
Der Sommer ist zurückgekommen. Wir marschieren wieder nach Faliraki, nachdem wir genüßlich ein Apollo-Double eingewiesen haben. Dort gibt es ja tatsächlich einen kleinen schnuckeligen Hafen mit ein paar total heruntergekommenen Tavernen, und es stinkt fürchterlich nach totem Fisch. |
Für interessierte Photographen |
Alle Photos wurden mehrheitlich mit einer Mittelformat-Spiegelreflexkamera vom Typ Pentax 645 mit dem Objektiv SMC Pentax-A 645 1:2,8 / 45 mm auf Diapositivfilm aufgenommen. Alle Panoramen, alle Innenaufnahmen, alle Nachtaufnahmen und alle Aufnahmen von Lebensmitteln sowie aus dem Flugzeugfenster wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Apple iPhone 6 gemacht. |
Verwendet wurden Diafilme von Fujifilm (Fujichrome Provia 100F Professional). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert. |
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