Mallorca 2021
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Blick vom Cap Gros über Puerto de Soller

Ein traumhafter Blick vom Cap Gros nach Puerto de Sóller im Oktober 2021


Mallorca? Was? Schon wieder? Ja...

Hier sollte eigentlich ein Bericht über eine Wanderreise entlang der Amalfiküste stehen, die wir seit zwei Jahren buchen und immer wieder abgesagt bekommen - nicht wahr, Leitner-Reisen, ihr Stümper, bekommt ihr das noch irgendwann hin? Nun ist es erneut Mallorca geworden - das immer verfügbare Notreiseziel, quasi der Fels in der Brandung des Meeres der Stümper-Reiseveranstalter und voll mit noch zu entdeckenden landschaftlichen Schönheiten, die es genüßlich zu erwandern gilt.

Im ICE zum Flughafen Köln/Bonn

JS Hotel Sol de Alcúdia · Puerto d'Alcúdia

Am 16.10. abends geht es los. Wir steigen in einen ICE zur Fahrt nach Köln/Bonn-Flughafen. Eine versoffene Hockey-Mannschaft aus Frankfurt, die ihr Auswärtsspiel gewonnen hat, unterhält fürchterlich grölend den ganzen Zug.

Zum Glück finden wir einen freien Sitzplatz im nächsten Waggon.

Flughafen Köln/Bonn, Schalterhalle Flughafen Palma, auf dem Weg zum Gepäckband

Am einsamen Flughafen warten wir dann noch stundenlang auf die Schalteröffnung für Eurowings-Flug EW 0580 in den frühen Morgenstunden. Die Rumhängerei bis zum Boarding nervt ebenfalls gewaltig.

Es ist eine 7-tägige Wanderreise ohne professionelle Führung gebucht, mit Gepäcktransport zu den wechselnden Übernachtungshotels, ansonsten heißt es: auf eigene Faust durchs Gebirge!

Puerto d'Alcudia, Strand

Puerto d'Alcudia, Strand Puerto d'Alcudia, Strand

Puerto d'Alcudia, Strand

Start ist in Puerto d'Alcúdia im Nordosten, Ziel wird 6 Tage später Palma im Südwesten sein. Dazwischen liegt die Serra de Tramuntana.

Wir sind schon sehr gespannt - so etwas haben wir bisher noch nie gemacht. Sonst waren wir immer mit einem professionellen Wanderführer und in der Gruppe unterwegs im fremden Land.

Das hat diesmal einen leichten Geschmack nach Abenteuer...

Puerto d'Alcudia, Strand Puerto d'Alcudia, Strand

Am Flughafen in Palma erwartet uns ein Busfahrer, der ein Schild mit unserem Namen hochhält. Beinahe hätten wir ihn übersehen.

Er bringt uns mit zwei weiteren Reisenden ins JS Sol de Alcúdia in Puerto d'Alcúdia, unser » erstes Hotel « auf unserer Übernachtungsliste. Hier werden wir zweimal übernachten.

Puerto d'Alcudia, Strand

Puerto d'Alcudia, Strand Puerto d'Alcudia, Paco's Bar
Puerto d'Alcudia, Marina

Puerto d'Alcudia, Marina

Wir sind kurz nach 09:00 Uhr im Hotel. Da wir unser Zimmer aber erst ab 14:00 Uhr bekommen, schauen wir uns an der Promenade entlang die Umgebung an und kaufen unseren Bilderrahmen für unser Erinnerungsfoto.

Ein Traumstrand! Das Ironman-Village vom vergangenen Wochenende am Ende des langen Sandstrands wird gerade abgebaut.

Puerto d'Alcudia, Hotel JS Sol de Alcudia Puerto d'Alcudia, Hotel JS Sol de Alcudia

Die Marina verfügt über ein paar beeindruckende Yachten. 2/3 aller Läden an der Einkaufsmeile haben bereits geschlossen - offenbar betrachten deren Inhaber die diesjährige Saison als beendet.

Wir trinken schließlich ein Bierchen und ein Guinness in einem English Pub in der Nähe unseres Hotels. Alle Leute, die uns begegnen, sprechen entweder Deutsch, Englisch oder Spanisch.

Puerto d'Alcudia, Rundgang

Puerto d'Alcudia, Paco's Bar Hotel JS Sol de Alcudia, Abendessen Hotel JS Sol de Alcudia, Abendessen

Um 18:30 Uhr ist Abendessensbeginn. Sehr leckere Menüauswahl - es gibt alle Sorten von Fisch: Garnelen, Würmer, Kalamarifüße, desweiteren Hähnchennuggets und Fleisch.

Wir füllen uns den Bauch und gehen schlafen. Morgen startet die erste Wanderetappe!


Etappe 1 · Mirador Penya del Migdia

Ab 08:00 Uhr gibt es Frühstück. Alles da, was wir brauchen: Rührei, Bacon, Säfte, Kaffee, Joghurts, Wurst, Käse - paßt! Um 10:00 Uhr werden wir am Hotel abgeholt und zum Start der Wanderung zur Ermita de la Victoria, einem Kloster, gefahren.

JS Hotel Sol de Alcudia, Blick vom Balkon

JS Hotel Sol de Alcudia, Blick vom Balkon JS Hotel Sol de Alcudia, Blick vom Balkon

JS Hotel Sol de Alcudia, Frühstück

Dort steigen wir aus und laufen fortan nach der bebilderten Wanderbeschreibung des Reiseveranstalters.

Nach wenigen 100 Metern auf einer gerölligen Forststraße durch einen Pinienwald bergauf eröffnet sich uns bereits die erste Gelegenheit zu einer kurzen japanischen Pause an den drei Kreuzen oberhalb des Klosters.

JS Hotel Sol de Alcudia, Blick vom Balkon JS Hotel Sol de Alcudia, Hotelzimmer
Unterwegs zu den drei Kreuzen

Ses tres Creus

Dieser Ort soll wohl die Kreuzigungsstätte Golgatha symbolisieren. Von hier aus hat man bereits einen schönen Ausblick auf die Bucht von Pollença.

Auf dem Weg zu Ses tres Creus

Auf dem Weg zu Ses tres Creus Ses tres Creus

Ses tres Creus

Nach wenigen weiteren 100 Metern auf der gerölligen Forststraße bergauf bietet sich die Möglichkeit, die Hauptroute zu verlassen und über einen laut Wegbeschreibung nur trittsicheren und schwindelfreien Wanderern empfohlenen Umweg zum Mirador Penya del Migdia aufzusteigen.

Aufstieg zum Kanonenrohr Aufstieg zum Kanonenrohr

Nun - wir sehen diese Voraussetzungen als erfüllt an und fühlen uns dieser Herausforderung gewachsen. Der Busfahrer hat uns außerdem davon vorgeschwärmt, wie grandios die Aussicht von dort oben bei schönem Wetter wie heute sei.

Das wollen wir uns doch nicht entgehen lassen, wer weiß, ob wir jemals wieder hierherkommen. Also packmers!

Aufstieg zum Kanonenrohr

Aufstieg zum Kanonenrohr Aufstieg zum Kanonenrohr

Blick nach Cap Formentor

In der Tat wird die Aussicht aus dem angenehm schattigen Wald heraus immer spektakulärer, je weiter nach oben wir kommen. Die Strecke ist anspruchsvoll und teilweise lebensgefährlich, die Parameter trittsicher und schwindelfrei sollte man unwidersprochen erfüllen.

Blick zurück nach Alcúdia Blick zurück nach Alcúdia

Diese Strecke scheint recht beliebt zu sein. Trotz des ausgewiesenen Schwierigkeitsgrades begegnen uns viele Touries, die bereits dort oben waren.

Wir machen eine Trinkpause. Da es stetig bergauf geht, kommen wir doch gehörig ins Schwitzen. Außerdem beginnen unsere Fußsohlen trotz sehr guter Wanderschuhe allmählich zu schmerzen, geht es doch ständig über scharfkantiges Geröll bergauf.

Blick zurück nach Alcúdia

Aufstieg zum Kanonenrohr Aufstieg zum Kanonenrohr
Aufstieg zum Kanonenrohr

Aufstieg zum Kanonenrohr

Gleich werden wir an die spektakulärste Stelle dieses anspruchsvollen Wanderweges kommen: durch einen gemauerten Tunnel, der eine Felskurve abdeckt und den man als normal gewachsener Mitteleuropäer nur in der Hocke passieren kann, geht es danach gerade mal zwei Fuß breit an einem rostigen Seil als Festhaltemöglichkeit entlang weiter.

Felskurve mit Drahtseil Aufstieg zum Kanonenrohr
Aufstieg zum Kanonenrohr

Belohnt wird man nach Durchkriechen der ummauerten Felskurve mit einem grandiosen Weitblick über das Cap del Pinar, den man so nicht erwartet hätte. Einfach unbeschreiblich!

Es empfiehlt sich, vor Betreten des Tunnels durch Lautgabe auf sich aufmerksam zu machen, da es sowohl im Tunnel als auch danach für zwei Personen zu eng ist.

Aufstieg zum Kanonenrohr

Felskurve mit Drahtseil Aufstieg zum Kanonenrohr
Aufstieg zum Kanonenrohr

Aufstieg zum Kanonenrohr

Hier treffen wir auf gemauerte Bauwerke aus mittelalterlicher Zeit. Ein Steinhaus, gebaut wohl für die Kanoniere hier oben, ein runder Wachturm für gerade mal eine Person Platz bietend, ein ebensolcher Wachturm auf der anderen Seite.

Hier machen gerade einige Touries Pause. Wir halten das ebenso für eine gute Idee und setzen uns entfernt von ihnen in den Schatten.

Aufstieg zum Kanonenrohr Aufstieg zum Kanonenrohr

Nachdem wir uns ausgeruht haben, nehmen wir die letzte Herausforderung an: den steilen, felsigen Aufstieg zum Standplatz der Kanone. Dieses letzte Stück hat es wahrlich in sich. Alle paar Meter müssen wir pausieren, um zu verschnaufen.

Schließlich ist es geschafft, und wir genießen den Lohn für die Strapazen - einen phantastischen Rundblick bis weit über das Cap Formentor und die Bucht von Pollença hinaus.

Blick nach Alcúdia

Blick nach Alcúdia Mirador Penya del Migda, Kanone

Blick nach Cap Formentor

Wir setzen uns einen Augenblick auf einen Felsbrocken und lassen die grandiose Rundumsicht auf uns wirken. Dann treten wir den Rückweg an, schließlich haben wir noch einen sehr langen Weg vor uns.

Bis zum Abendessen sollten wir es schaffen, wieder in unserem Hotel in Puerto d'Alcúdia zu sein. Wir wissen nicht, wer die Zeitangaben auf die spärlich vorhandenen Wegweiser geschrieben hat, aber die sind definitiv für Trailrunner und nicht für Wanderer.

Blick nach Cap Formentor Steilaufstieg zum Talaia d'Alcudia

Coll Baix und Talaia d'Alcúdia

Wir gehen den ganzen anstrengenden Weg zurück bis zu der Abzweigung vom Hauptweg vor drei Stunden. Von dort folgen wir jetzt der Hauptroute gemäß Wanderwegbeschreibung weiter, hinauf zum Talaia d'Alcúdia. Ein paar englische Familien mit Kleinkindern versuchen, diesen Weg ebenfalls zu gehen, scheitern aber glücklicherweise bereits zu Beginn, bevor noch einem der Kinder Schlimmes passiert.

Aufstieg zum Talaia d'Alcudia

Coll Baix Blick über die Bucht von Pollenca

Coll Baix

Selten haben wir auf all unseren Wanderreisen unverantwortlichere Menschen gesehen.

Den letzten kurzen Aufstieg auf den Gipfel des Talaia d'Alcúdia schenken wir uns - er würde nicht sonderlich zu einem besseren Rundumsichterlebnis beitragen. Wir folgen der - erneut lebensgefährlichen - Hauptroute und steigen steil ab zur Refugi del Coll Baix. Von dort dauert es noch drei Stunden, bis wir schließlich an der Uferpromenade von Puerto d'Alcúdia und endlich im Hotel ankommen.

JS Hotel Sol de Alcudia, Abendessen JS Hotel Sol de Alcudia, Abendessen

Am Ortsrand von Puerto d' Alcúdia kaufen wir erstmal eiskalte Getränke und laben uns an Cola Zero. Ein Genuß! Noch besser als in der Werbung.

Wir genießen nach einer erfrischenden Dusche das Abendessen vom offenen Bufett im Hotel und fallen anschließend todmüde und mit glühenden Fußsohlen in unser Bett.

JS Hotel Sol de Alcúdia, Blick vom Balkon


Abmarsch in Pollenca Abmarsch in Pollenca

Auf dem Weg nach Lluc

Etappe 2 · Pollença - Santuari Lluc

Um 07:30 Uhr ist Frühstück, Abholzeit ist um 08:30 Uhr mit gepackten Koffern. Eine rechte Hetze. Wir fahren zum Startpunkt der 2. Etappe nach Pollença. Statt eines einzigen großen Busses wie am Vorabend angekündigt steigen wir in zwei kleine ein. Wohl wegen der teilweise recht engen Straßen, vermuten wir.

Auf dem Weg nach Lluc Heideblüte im Gebirge

An einem Parkplatz in der Prärie geht es los. Wir beginnen sanft bergauf durch ein grünes Tal mit Obstgärten, Mandel- und Olivenbäumen. Dann steigt die Strecke an. Durch Steineichenwälder und wieder anstrengend hinauf ins Gebirge auf ekligen, scharfkantigen Geröllwegen gehen wir bis zu unserem ersten Rastplatz, dem Verwaltungsgebäude des Tramuntana-Naturparks.

Heideblüte im Gebirge

Auf dem Weg nach Lluc Auf dem Weg nach Lluc

Auf dem Weg nach Lluc

Laut Reisebeschreibung bewandern wir heute den alten Pilgerweg, bis wir am Ende hinunter ins Tal zum Kloster Lluc gelangen, in dem wir übernachten. Zum Teil erleben wir grandiose Landschaften und beeindruckende Ausblicke. Es ist heute bei weitem nicht so anstrengend wie gestern und auch nicht lebensgefährlich.

Auf dem Weg nach Lluc Auf dem Weg nach Lluc

Unser Wanderweg führt uns vorbei an alten Köhlerplätzen, von denen es einst viele hier gab. In der Ferne sehen wir schon die Refugi son Amer. Dort werden wir nochmal Rast machen, bevor wir unser heutiges Ziel im Tal dahinter ansteuern.

Vom Aussichtspunkt der Refugi aus können wir es bereits sehen.

Auf dem Weg nach Lluc

Auf dem Weg nach Lluc Blick auf Kloster Lluc

Kloster Lluc

Das letzte Wegstück führt über einen befestigten Steinweg bergab an Kreuzwegstationen vorbei, die alle mal eines neuen Anstrichs bedürfen. Schließlich ist es geschafft, und wir stehen am Eingang zum Klosterhof.

Die Rezeption befindet sich im vorderen Hauptgebäude, sagt unsere Reisebeschreibung. Also gehen wir mal hin zum Einchecken.

Kloster Lluc Kloster Lluc

Das Areal ist ziemlich groß und weitläufig. Es gibt hier einen sehenswerten botanischen Garten und einen Pool für die Übernachtungsgäste.

Das Einchecken dauert ziemlich lange, da wegen der Corona-Hygienevorschriften immer nur zwei Personen im Rezeptionsraum zugelassen sind, aber trotzdem nur eine Person das Einchecken abwickelt.

Kloster Lluc

Kloster Lluc Kloster Lluc

Kloster Lluc

Unser Koffer ist bereits da und kann in einem versperrten Gepäckraum, für den wir einen Schlüssel bekommen, abgeholt werden. Wir holen unseren Koffer und mühen uns mit ihm über den gepflasterten Hinterhof zum hinteren Gästegebäude.

Dort liegt unser Zimmer im zweiten Stock. Es gibt keinen Aufzug, nur eine schmale Holztreppe.

Kloster Lluc Kloster Lluc

Das Zimmer im Kloster ist einfach, aber gemütlich und ruhig. Das Bett muß man erst noch selber beziehen, Bettzeug liegt bereit.

Die Speisekarte des Klosterrestaurants ist ziemlich umfangreich - es gibt Vor- und Hauptspeise für uns Halbpensionsgäste, und man rühmt sich mit mallorquinischen Spezialitäten. Allerdings sind diese nicht besonders schmackhaft, eher fade. Dafür ist das Bier vom Faß schön kalt und lecker. Nach dem Essen gehen wir sofort schlafen.

Kloster Lluc, Zimmer

Kloster Lluc, Abendessen Kloster Lluc, Abendessen
Kloster Lluc, Abendessen


Kloster Lluc, Frühstück

Etappe 3 · Cúber Stausee - Santuari Lluc

Heute folgt laut Reisebeschreibung die Königsetappe, auf deutsch: eine Gewalttour durch die Berge. Phantastische Ausblicke belohnen uns für die Strapazen, denen wir uns freiwillig aussetzen, aber diese Strecke ist extrem herausfordernd und anstrengend. Vor allem die ständigen Felsbrockenwege mit ihrem scharfkantigen Geröll, bergauf wie bergab, nerven fürchterlich.

Puig Major Gorg Blau
Gorg Blau

So langsam haben wir diese Gewaltmärsche satt. Wir brauchen mal einen Tag Erholung dazwischen. Jeden Tag durchpowern - das ist kein Urlaub.

Nach dem sehr kargen Frühstück werden wir mit Kleinbussen zum Parkplatz am Cúber-Stausee gefahren. Dort beginnt wieder auf dem alten Pilgerweg - nur diesmal aus der anderen Richtung - unsere Wanderung zurück zum Kloster Lluc.

Gorg Blau

Gorg Blau Gorg Blau
Gorg Blau

Auf ins Gebirge

Der Wanderweg beginnt zunächst kaum merklich ansteigend entlang einer offenen Wasserleitung. Wir gehen vorbei am zweiten Stausee - dem Gorg Blau. Beide Stauseen sind nur zur Hälfte gefüllt, man warte auf die Regenzeit, erklärte unser Busfahrer während der Anfahrt zum Parkplatz.

Irgendwamn mündet unser Weg in einen Steineichenwald und wird steil und felsbrockig, wie offenbar alle Wanderwege hier auf der Insel.

Wegweiser Auf dem Weg zum Coll des Prat
Auf dem Weg zum Coll des Prat

Coll des Prat und Puig de Massanella

Umgeben von einer herrlichen alpinen Landschaft erreichen wir schließlich - vorbei am Puig de Massanella zu unserer Linken - den Paß Coll des Prat. Wir fühlen uns an unsere Wanderung auf Rodos erinnert, wo wir durch das dortige Gebirge nach Lindos gewandert sind.

Puig de Massanella

Auf dem Weg zum Coll des Prat Puig de Massanella

Auf dem Weg zum Coll des Prat

Der Weg hoch zum Paß verläuft in der prallen Sonne. Wir bleiben öfters stehen, um eine Trinkpause einzulegen, zu verschnaufen und das beeindruckende Panorama zu photographieren.

Natürlich gibt es auch in dieser Reisegruppe Leute, die - ohne einmal nach links oder rechts zu schauen - die Wanderroute mit ihren Skistöcken durchrasen. Das ist nichts für uns.

Blick zurück vom Coll des Prat Auf dem Coll des Prat

Schließlich ist es geschafft. Im Schatten einer Steinmauer und windgeschützt lassen wir uns erschöpft zu einer längeren Ruhepause nieder. Was für eine Anstrengung bis hierher, was für ein toller Weitblick.

So etwas.wie Gruppenzusammenhalt gibt es in dieser Reisegesellschaft nicht. Jeder bzw. jede zusammen angereiste Kleingruppe wandert für sich alleine. Man wartet nicht aufeinander oder geht zusammen. Seltsam irgendwie... Kann uns aber egal sein und ist es auch.

Auf dem Coll des Prat

Auf dem Coll des Prat Auf dem Coll des Prat

Auf dem Coll des Prat

Wir kommen aber mit einem netten Paar, das mit uns aus Köln-Bonn angereist ist, des öfteren auf dieser Reise ins Gespräch und machen an den gleichen Stellen zu gleichen Zeiten Pause. Immerhin...

Schließlich brechen wir wieder auf und setzen unseren beschwerlichen Weg durch diese so schöne wie anstrengende alpine Landschaft fort. Der Weg nach Lluc ist noch sehr weit und steinig...

Abstieg vom Coll des Prat Abstieg vom Coll des Prat

Der Weg führt steil und abermals gefährlich bergab in eine Senke. Dort treffen wir auf viele ehemalige Schneehäuser. Diese dienten laut Reisebeschreibung noch bis in die 1920er Jahre dazu, im Winter dort Schnee einzulagern und ihn im Sommer als Kühlmittel von hier zu holen und ins Tal zu bringen.

Heute stehen nur noch die Ruinen dieser ehemaligen Gebäude. Irgendwann werden sie nicht mehr als solche zu erkennen und in der Weite der Landschaft aufgegangen sein.

Abstieg vom Coll des Prat, Schneehaus

Abstieg vom Coll des Prat, Weitblick Abstieg vom Coll des Prat, Schneehaus

Erneuter Aufstieg

Wir sind auf der Sohle der Schneehaussenke angekommen. Ab jetzt steigt der Weg wieder steil und kaum erkennbar vor lauter Schneidegras an. Wir machen nochmal eine Verschnaufpause und nehmen einen tiefen Zug aus unserer Wasserflasche, bevor wir diese erneute Anstrengung angehen.

Weit und breit ist niemand zu sehen, weder von unserer noch von anderen Wandergruppen. Zum Glück gibt es hier in den Bergen Funkempfang - für alle Fälle.

Erneuter Aufstieg Erneuter Abstieg

Schließlich haben wir das letzte Steilstück auf dieser Königsetappe überwunden. Ab hier geht es auf einem schier endlos anmutenden, steilen Steinterrassenweg hinunter ins Tal bis nach Lluc. Zeit für nochmal eine kurze Trink- und Photopause.

Wir sind jetzt wirklich erschöpft und freuen uns darauf, dieses letzte Wegstück bald hinter uns gebracht zu haben. Es wird auch allmählich dämmrig. Zeit, ins Kloster zu kommen.

Abstieg nach Lluc, Terrassenweg

Abstieg nach Lluc Abstieg nach Lluc


Puerto de Sóller

Etappe 4 · Santuari Lluc - Puerto de Sóller

Wir lassen die heutige Etappe aus, die wieder hauptsächlich aus Felsbrockenwegewandern besteht, und fahren gleich ins Zielhotel mit dem Koffertransport nach Puerto de Sóller. Die Nacht vorher hatte leider nicht die erforderliche Erholung gebracht, um erneut über Felsbrockenquälereiwege marschieren zu können.

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Unsere Beine und Fußsohlen schmerzen, und wir verspüren einen ausgeprägten Muskelkater. Bis zum Zimmerbezug wandern wir an der Promenade entlang, nach Cap Gros, zum Far de Cap Gros und zur Refugi Muleta, auf asphaltierten Straßen.

Wir genießen dabei herrliche Sichten auf dieses bezaubernde Städtchen.

Puerto de Sóller

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Puerto de Sóller, Promenade

Hier - an der Uferpromenade - herrscht Hochbetrieb. Anders als im beschaulichen Puerto d'Alcúdia oder gar in Lluc merkt man, daß Puerto de Sóller eine beliebte Touristenhochburg ist.

Hier verbringen nicht nur ausländische Gäste, sondern auch Festlandsspanier ihren Urlaub oder mal ein Wochenende. Das können wir nachvollziehen - auch uns gefällt es hier auf Anhieb.

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Je näher wir unserem Ziel und damit je höher wir kommen, desto schöner wird der Blick auf die malerische Hafenstadt. Das haben wir richtig gemacht. Während alle anderen wieder durchs Gebirge krabbeln, legen wir eine Erholungsetappe ein und erhalten nebenbei traumhafte Photos, die den anderen verborgen bleiben.

Was für ein schöner Tag zum Entspannen.

Puerto de Sóller

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Puerto de Sóller

Refugi Muleta und Far de Cap Gros

In der Refugi Muleta kaufen wir uns eine eiskalte Büchse Bier für unverschämte 1,80 EUR. Leben und leben lassen. Wir setzen uns in den Schatten und genießen die Ruhe hier oben.

Der Far de Cap Gros kann leider nicht besichtigt werden. Das hätte uns interessiert.

Puerto de Sóller Far de Cap Gros
Puerto de Sóller

Nachdem wir unsere Ruhepause genossen haben, machen wir uns auf den Rückweg, allerdings nicht, ohne noch ein paar beeindruckende Photos von hier oben aus mitzunehmen.

Puerto de Sóller

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Puerto de Sóller

Zurück an der Promenade nehmen wir Platz in einem der vielen Strandrestaurants und genießen zum ersten Mal in diesem Urlaub eine leckere Sangria und hausgemachte Limonade. So muß ein erholsamer Urlaubstag sein.

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Nach dieser Genußpause gehen wir zu unserem Hotel, um unser Zimmer in Empfang zu nehmen. Die beiden Damen an der Rezeption sind ausgesprochen nett und sprechen viel besser Deutsch als wir Spanisch.

Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, gehen wir wieder an die Promenade und laufen diesmal in die andere Richtung.

Limonade und Sangria

Puerto de Sóller Sangria und Limonade

Puerto de Sóller

Das Wetter hat sich im Vergleich zu vorhin radikal verändert. Vom Gebirge her ziehen dicke Regenwolken herunter.

Es wird uns doch nicht unsere letzten Urlaubstage verregnen? Das können wir garnicht gebrauchen.

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Die historische Straßenbahn, die zwischen hier und Sóller ständig hin- und herpendelt, ist die Touristenattraktion. An den Einstiegsstellen herrscht ein Gedränge, daß es jedem Corona-Intensivbetten-Belegarzt die Schweißperlen auf die Stirn treiben muß.

Puerto de Sóller

Puerto de Sóller, Straßenbahn Puerto de Sóller, Straßenbahn

Hotel Eden

Hotel Eden · Puerto de Sóller

Unser Hotel Eden, das wir hier bewohnen, ist das beste Hotel auf der ganzen Reise. Die Dusche ist ein Hochgenuß. Um 19:00 Uhr gibt es Abendessen. Lecker. Viele Quadratmeter Bufett laden zum Genießen ein.

Hotel Eden, Badezimmer Hotel Eden, Zimmer
Hotel Eden, Abendessen

Da müssen wir gleich nochmal nachfassen. Konnten wir gestern Abend im Kloster Lluc infolge der körperlichen Erschöpfung kaum etwas essen, sind unsere Lebensgeister heute zurückgekehrt, und wir langen kräftig zu.

Anschließend machen wir einen Verdauungsspaziergang entlang der Promenade und nehmen ein paar stimmungsvolle Nachtaufnahmen mit.

Hotel Eden, Abendessen

Puerto de Sóller Puerto de Sóller

Puerto de Sóller

Es ist erstaunlich, was moderne Smartphones in dieser Disziplin heute leisten. Um mit unserer analogen Spiegelreflexkamera solche beeindruckenden Photos hinzubekommen, müßten wir ein Stativ herumschleppen. Jetzt machen wir sie einfach aus der Hand!

Puerto de Sóller Hotel Eden, Treppenaufgang
Puerto de Sóller


Etappe 5 · Puerto de Sóller - Can Pastilla

Wir haben dem Koffertransporteur gestern gesagt, daß wir auch heute gleich wieder mit ins nächste Hotel fahren wollen. Warum hier lange nach Sóller wandern und von dort mit dem Bus nach Palma fahren und dann erst noch selbst nach dem Hotel suchen müssen - das ist Quatsch! Das machen wir uns einfacher und gewinnen dadurch fast einen ganzen Urlaubstag.

Hotel Eden, Frühstück

Hotel Eden, Puerto de Sóller Hotel Eden, Puerto de Sóller
Hotel Eden, Puerto de Sóller

An der Platja de Palma

Ab 08:45 Uhr sollen wir uns zur Abfahrt bereithalten, wird uns gesagt. Das paßt. Die ganze Nacht hat es geregnet - da macht das Wandern auf nassen, rutschigen Wegen ohnehin keinen gesteigerten Spaß.

Das Frühstücksangebot ist umfangreich - das beste bisher! Hotel Eden - das muß man sich merken für eventuelle spätere Wiederholungsreisen nach Mallorca.

An der Platja de Palma Hotel Eden, Puerto de Sóller
An der Platja de Palma

Der Bus kommt und kommt nicht. Um 10:00 Uhr rufen wir dort an und fragen nach. Es soll jetzt 10:30 bis 11:00 Uhr werden. Na gut - das hätte man uns aber auch sagen können - wozu haben wir eigentlich die Händinummern ausgetauscht?

Dann hätten wir uns mehr Zeit zum Frühstücken nehmen können. Es wäre halt schön, wenn die Leute einfach mehr mitdenken würden.

An der Platja de Palma

An der Platja de Palma An der Platja de Palma

An der Platja de Palma

Um 11:00 Uhr ist er natürlich noch immer nicht da. Da hätten wir auch laufen können. Wir machen inzwischen Onlein-Check-in bei Eurowings für unseren Heimflug in zwei Tagen.

Unser Lieblingssitzplatz am Tragflächennotausgang ist noch buchbar für 22 EUR Aufpreisabzocke. Schnapp - den nehmen wir notgedrungen.

Sangria an der Promenade Sangria an der Promenade
Sangria an der Promenade

Um 11:30 Uhr kommt endlich der Bus. Bis alle Koffer verladen sind, wird es 12:00 Uhr, bis wir endlich abfahren. Schließlich ist es geschafft! Wir sind am Ziel unserer Reise in Can Pastilla angekommen!

Bis zum Zimmerbezug im BG Hotel Java erkunden wir die Platja. Ziemlich ausgestorben - da war an der Promenade in Puerto de Sóller mehr los. Allerdings war es da auch wärmer als hier.

BG Hotel Java, Can Pastilla

An der Platja de Palma BG Hotel Java, Can Pastilla

An der Platja de Palma

Wir kaufen uns eine leckere Sangria in einem Bio-Restaurant an der Promenade und lassen uns in einem bequemen, freischwingenden Korbsessel nieder. Entspannt beobachten wir die wenigen Passanten.

Nach dem Genuß der leckeren Sangria gehen wir zurück zu unserem Hotel, um unser Zimmer zu beziehen. Es ist das BG Hotel Java und liegt in Can Pastilla am Strandabschnitt B15.

Auf dem Weg zum Ballermanni Auf dem Weg zum Ballermann

Nachdem wir das erledigt haben, gehen wir gleich wieder die Uferpromenade entlang. Wir wollen den berühmten Ballermann auf B6 entdecken.

Diese runden Gebäude hier kann man kaufen. Vermutlich sind sie - obwohl stark renovierungsbedürftig - in bester Promenadenlage unbezahlbar für Normalbürger.

Auf dem Weg zum Ballermann

An der Platja de Palma Auf dem Weg zum Ballermann

Auf dem Weg zum Ballermann

Je näher wir dem Ballermann kommen, desto größer wird die Menschenmenge, die sich an der Uferpromenade aufhält. Wir sehen auch immer mehr Restaurants mit deutschen Namen, z. B. Münchner Kindl und Zur Krone.

Wir scheinen schon bald die berühmte Schinkenstraße zu erreichen. Es kann nicht mehr so weit sein...

Auf dem Weg zum Ballermann Auf dem Weg zum Ballermann

Kurze Zeit später stehen wir vor dem Eingang zur Schinkenstraße, Mallorcas berühmt-berüchtigter Partymeile. Heute - zu Corona-Zeiten - bietet sie ein Bild des Jammerns.

Natürlich begegnen uns die bekannten Ramschverkaufsneger und der eine oder andere bierselige Tourist, aber es ist ansonsten wie ausgestorben hier.

Auf dem Weg zum Ballermann

Schinkenstraße Auf dem Weg zum Ballermann

Bamboleo

Aus dem Bamboleo ertönt Bierzeltmusik. Auch aus dem Bierkönig vernehmen wir Saufanimationsmusik.

Na schön - wer weiß, ob wir jemals wieder hierherkommen. Wenn wir heute schon mal hier sind, schauen wir uns das Elend auch von innen an. Wir spannen unseren Söder übers Gesicht und betreten den Bierkönig auf ein Seidler.

Schinkenstraße, Bierkönig Bierkönig
Bierkönig

Wir setzen uns an einen der leeren runden Tische im hinteren Areal. Dort ist ziemlich viel Platz und Frischluftzufuhr von der nach oben offenen Decke. Der Kellner bringt uns ein Seidler und ruft dafür 4,50 EUR auf.

Das ist ziemlich üppig angesichts Saisonende und überhaupt, aber naja. Leben und leben lassen.

Bierkönig

Ale-Hop Bierkönig

BG Hotel Java, Abendessen

Ein zweites Seidler muß es dann aber nicht mehr sein angesichts dieser Preise. Wir machen uns auf den Weg zurück ins Hotel. Die Ale-Hop-Kuh provoziert noch ein Selfie im Vorbeigehen.

Im Hotel gibt es bereits leckeres Abendessen vom Bufett. Wir bedienen uns ausgiebig und gehen anschließend zufrieden schlafen.

BG Hotel Java, Abendessen BG Hotel Java, Blick vom Balkon


Etappe 6 · Can Pastilla - Palma

Heute wandern wir nach dem Frühstück 11km zur berühmten Kathedrale, in die Altstadt von Palma, immer an der Promenade entlang. Wir haben herrliches Sommerwetter, obwohl es heute laut Wetterbericht den ganzen Tag regnet.

BG Hotel Java, Frühstück

Platja de Palma, B15 BG Hotel Java, Frühstück

Platja de Palma, B15

Noch ist wenig los an der Platja d'Or, an der Promenade am frühen Morgen. Wir genießen die frische, klare Luft. Hier gibt es viele kleine Buchten, mehr oder weniger naturbelassen, und keine großen Hotels, dafür viele Bars und Restaurants mit Frühstücksangeboten.

Am Horizont können wir bereits das heutige Tagesziel Palma erkennen.

Platja de Palma Platja de Palma

Es Carnatge

Wir kommen in ein Dünenwandergebiet und damit in die Einflugschneise des hiesigen Flughafens. Fast wie damals während unseres Kreuzfahrtaufenthaltes auf der Karibikinsel St. Maarten donnern die landenden Maschinen nur wenige Meter über unserem Kopf hinweg auf die Landebahn hinter den Dünen.

Auf dem Weg nach Palma

Auf dem Weg nach Palma Auf dem Weg nach Palma

Auf dem Weg nach Palma

So richtig dicke Brummer sind allerdings nicht viele darunter. Dafür kommen sie im Fünfminutentakt vom Meer hereingeschwebt. Offenbar hat sich der Tourismus wieder ganz gut erholt.

Hier, am Rande der Dünen, gibt es eine kleine Ausgrabungsstätte. Leider nicht besonders sehenswert.

Auf dem Weg nach Palma Auf dem Weg nach Palma

El Molinar und Portitxol

Hier - an der langen Uferpromenade zwischen El Molinar und Portitxol mit ihrem herrlichen langen Sandstrand - machen wir eine japanische Pause an dem seltsamen Vogel-Obelisk. Wir wissen nicht, was die Bedeutung dieses Bauwerks ist und ob es überhaupt eine hat, aber für ein Selfie taugt es allemal.

Son Molinar

Son Molinar, Obelisk Son Molinar, Strand
Portitxol, Marina

Platja de Can Pere Antoni

Palma · Kathedrale und Altstadt

Vorbei an der Marina des Club Nautic Portitxol erreichen wir schließlich um die Mittagszeit die Stadtmauer der Altstadt und sehen die imposante Kathedrale. Hier ist einiges los - es wimmelt nur so vor Touries. Wir haben keine Lust, uns in die lange Schlange für das Betreten der Kathedrale einzureihen und gehen einfach so durch die Gassen der Altstadt.

Palma, Kathedrale Palma, Kathedrale

Die Kathedrale ist fürwahr ein imposantes und beeindruckendes Bauwerk. Aber es ist nicht einzusehen, dank der verordneten Corona-Kontrollschikanen ewig Zeit für das Anstehen in einer nicht enden wollenden Menschenschlange zu verplempern.

So nötig haben wir es dann doch nicht, nach drinnen zu gelangen. Schauen wir uns das Innere eben im Internet an - wahrscheinlich wäre Photographieren ohnehin verboten gewesen....

Palma, Kathedrale

Palma, Kathedrale Palma, Altstadt
Palma, Altstadt

Palma, Kathedrale

Im Areal rund um die Kathedrale gibt es viele Geschäfte mit Gütern der gehobenen Preiskategorie. Hier unterscheidet sich Palma nicht von anderen Touristenzielen. Ein Brautpaar, das sich unweit der Kathedrale zum Photographiertwerden anbietet, nehmen wir natürlich mit auf in unsere Bildersammlung.

Palma, Altstadt, Brautpaar Palma, Altstadt
Palma, Altstadt

Wir haben genug gesehen und beschließen, uns gemütlich auf den langen Weg zurück zu machen. Eine leckere Sangria an unserem Heimatstrand wird auf jeden Fall heute noch ihren Weg in unseren Magen finden.

Palma, Park

Palma, Altstadt Palma, Altstadt
Palma

Palma, Uferpromenade, Radweg

Hier kann man mit dem Rad immer an der Promenade entlang bis nach S'Arenal und weiter fahren. Das Radwegenetz ist in den touristisch erschlossenen Bereichen vorbildlich ausgebaut und wird auch lebhaft genutzt. Vom Familiendreirad bis zum Hitechrennrad ist hier alles anzutreffen.

Palma, Altstadt Portitxol, Marina
Portitxol, Marina

Hier, an der langen Uferpromenade von El Molinar, kann man sich das eine oder andere der schnuckeligen, maximal einstöckigen Häuschen kaufen, lesen wir auf diversen Transparenten. Wir erwarten nicht, daß es sich hier um Schnäppchen handelt.

Die exklusive Lage sowie die hier flanierenden, elegant gekleideten Damen lassen Höherpreisiges vermuten....

El Molinar

El Molinar El Molinar

El Molinar

Als Altersruhesitz hätte das schon was: gehobene Wohngegend mit Meerblick im Vorortgebiet, Uferpromenade vor der Haustür, Traumstrand in Laufweite, ganzjährig überwiegend angenehme Temperaturen...

Nur leider kein Lebenshaltungskostenvorteil, um der Altersarmut zu entgehen...

El Molinar El Molinar

Wir kommen wieder zurück nach Portitxol mit seiner schönen Marina. In der Ferne sehen wir schon wieder die ersten einschwebenden Flugzeuge über den Häusern.

An den Stränden herrscht noch reger Badebetrieb dank der angenehm warmen Temperatur jetzt am Spätnachmittag.

Badenixe

Portitxol El Molinar

Portitxol, Promenade

An der Uferpromenade ist wenig Betrieb. Wahrscheinlich halten die Leute allmählich Siesta vor dem Abendessen. Wir machen eine japanische Pause, setzen uns auf ein Ruhebänkchen und nuckeln an unserer Trinkflasche.

Dann gehen wir weiter und durch das Dünengebiet Es Carnatge.

Portitxol Can Pastilla, Platja d'Or

Can Pastilla · Ohana Restaurant

Schließlich kommen wir an der Platja d'Or in Can Pastilla an und marschieren die Uferpromenade entlang Richtung Ballermann. Wir finden im Vorbeigehen das Restaurant Ohana auf Höhe B11, wo der Liter Sangria mit 5 EUR und das Seidler mit 2,50 EUR beworben werden.

Can Pastilla, Platja d'Or

Can Pastilla, Platja d'Or B11, Ohana Restaurant
Can Pastilla, Platja d'Or

Ohana Restaurant, Sangria

Das paßt! Wir nehmen Platz und weisen zufrieden zwei Liter Sangria ein. Eine Wohltat nach der langen Wanderung!

Von einem der vielen netten Neger kaufen wir zwei Fake-Rolex-Uhren. Wir müssen handeln wie in der Türkei, um akzeptable Preise für die billigen China-Imitate zu bekommen, die uns als echt angepriesen werden.

Ohana Restaurant, Dreiradverleih B11, Gegenlicht

In dieser Disziplin haben wir aber eine Engelsgeduld und dominieren das Geschehen. Die Uhren kosten am Ende unserer Verhandlungen gerade mal ein wenig mehr als ein Batteriewechsel in der Heimat. Wenn sie so lange funktionieren, waren sie ihr Geld wert.

Glücklich und zufrieden machen wir uns nach dem Genuß der köstlichen Sangria und neu beuhrt im Licht der Abendsonne auf den Rückweg ins Hotel, wo wieder ein köstliches Abendessen vom Bufett auf uns wartet.

Hotel BG Java, Abendessen

BG Hotel Java, Can Pastilla BG Hotel Java, Can Pastilla





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Für interessierte Photographen

Sie haben sich vielleicht gefragt, wieso die hier gezeigten Bilder so sehr viel besser aussehen als viele andere Digitalbilder, die Sie in Ihrem Leben schon gesehen haben. Nun - das liegt daran, daß viele der hier präsentierten Photos ursprünglich keine Digitalbilder sind!

Ricoh XR-20sp

Alle Photos wurden mehrheitlich mit der abgebildeten Spiegelreflexkamera vom Typ Ricoh XR-20sp mit dem Objektiv Maginon-Serie G MC Auto 1:1,7 / 50 mm auf Diapositivfilm aufgenommen. Alle Panoramen, alle Innenaufnahmen, alle Selfies, alle Nachtaufnahmen und alle Aufnahmen von Lebensmitteln wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Xiaomi Redmi Note 9 Pro und dessen neuartiger AI Quad Camera gemacht.

Fujichrome Velvia 50 Professional

Verwendet wurden überlagerte und in den Flughafensicherheitspassagen gründlichst geröntgte Farbdiafilme von Fujifilm (Fujichrome Velvia 50 professional). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert.

Und nein: ich bin kein Influenza und bekomme leider kein Geld von den hier genannten Markeninhabern. Ich nenne die verwendeten Produkte nur zu Informations- und eigenen Dokumentationszwecken.

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