Zypern 2022
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Blick über die Coral Bay

Blick über die Coral Bay im März 2022


Was derzeit im Corona-Zirkus abgeht, ist an politischer Narretei und Schildbürgertum nicht mehr zu überbieten. Erinnern wir uns an letztes Jahr? Ab einer Inzidenz von 100 wurde die Bundesnotbremse gezogen, und es folgten umfangreiche staatliche Schikanen für das gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Leben. Nahezu alle Reiseländer waren als Hochrisiko- oder Virusvariantengebiete eingestuft - mit existenzbedrohenden Schikanen für den Tourismus.

Und jetzt? Jetzt sind wir bei steigenden Inzidenzen jenseits von 1300, und keinen juckt es mehr! Lockerungen überall, und kein Reiseland ist mehr Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet. Schlagartig. Einfach so. Über Nacht hat sich die Pandemie von selbst erledigt, oder wie? Bundesnotbremse? Wassn das?

Es ist nur noch zum Kaputtlachen. Kein Wunder, daß diese Kasper niemand mehr ernst nimmt und sich keiner mehr impfen lassen will. Wir nutzen die günstige Gelegenheit und fliehen für eine Woche nach Zypern, zum Wandern, bevor die Russen kommen.

Wir fahren mit einem ICE nach München. Wegen eines Problems mit einem liegengebliebenen Güterzug kommen wir mit einer Dreiviertelstunde Verspätung an. Auch die anschließende Fahrt mit der S8 zum Flughafen stoppt für eine Viertelstunde mitten in der Prärie vor Ismaning. Wie gut, daß wir wieder mit Puffer geplant haben und eine Verbindung ausgewählt haben, die eine Stunde früher startete als normalerweise erforderlich.

Von München aus geht es schließlich mit LH1768 in die Luft. Zuvor muß unsere arme alte Spiegelreflexkamera wieder mal Sprengstoffprüfungen über sich und wir eine zusätzliche Leibesvisitation und Passkontrolle über uns ergehen lassen.

Start in München

Hotel Theo Sunset Bay · Kisonerga

Die Lusthansa bringt uns dann in einem bis auf den letzten Sitz randvoll gestopften A320neo in knapp drei Stunden nach Larnaca. Jawohl - so reist man sicher während der Pandemie.

Abstand halten? Fehlanzeige! Ist doch eh überbewertet...

Landeanflug auf Larnaca An Bord der A320neo
Flug nach Larnaca

Es gibt ein kleines Mineralwasser und ein Minivollmilchschokoladenstückchen gratis an Bord, alles andere kostet. Nun - so toll ist das nicht, liebe Lusthansa, das konnte die KLM vor kurzem bedeutend besser!

Nachdem wir unser Gepäck erhalten haben, gehen wir mit unseren Reisebegleitern gesammelt zum Transferbus, der uns ins Theo-Sunset-Bay-Hotel nach Kisonerga in die Nähe von Paphos karrt.

Landeanflug auf Larnaca

Landeanflug auf Larnaca Landeanflug auf Larnaca
Abendessen im Hotel Theo Sunset Bay

Tommysteckdose

Hier genießen wir eine Wanderwoche mit Halbpension. Das Abendessen vom Buffet ist schon mal gut. Nichts Landestypisches, aber trotzdem lecker. Nachdem wir uns satt gemacht haben, gehen wir schlafen.

Zum Glück haben wir diesmal an unseren Zypern-Adapter gedacht - hier gibt es nämlich englische Steckdosen. Genauso wird auf der falschen Straßenseite gefahren.


Hotel Theo Sunset Bay, Frühstück Hotel Theo Sunset Bay, Frühstück

Um 09:00 Uhr holt uns der Bus ab zur ersten Wanderung. Wir gehen daher zeitig zum Frühstücken. Das ist gut und umfangreich - alles da, was wir brauchen.

Zuerst besuchen wir eine Kirche aus dem 9. Jahrhundert, die der Heiligen Paraskevi geweiht ist.

Hotel Theo Sunset Bay, Pool

Kirche der Heiligen Paraskevi Hotel Theo Sunset Bay, Pool
Hotel Theo Sunset Bay, Pool

Hotel Theo Sunset Bay, Pool

Drinnen darf man nicht photographieren, aber es sieht dort so aus wie in allen orthodoxen Kirchen: jede Menge Heiligenbilder und Ikonen.

Interessant ist die Erfahrung, daß ein griechisch-orthodoxer Gottesdienst nicht unter drei Stunden zu haben ist, wie uns unsere deutschsprachige Reiseleiterin Sotirula verrät.

Hotel Theo Sunset Bay, Pool Hotel Theo Sunset Bay, Hotelschild

Petra tou Romiou · Geburtsort der Aphrodite

Weiter geht es nach Petra tou Romiou, zum Fels der Aphrodite. Dort ist der Legende nach die Göttin der Schönheit und der Liebe aus Schaum geboren und dem Meer entstiegen.

Kirche der Heiligen Paraskevi

Fels der Aphrodite Fels der Aphrodite

Fels der Aphrodite

Dort beginnt unsere Wanderung durch die Gegend. Zuerst haben wir aber eine halbe Stunde japanische Pause, um den Felsen und seine Umgebung zu erkunden.

Wir machen ein paar Photos, wie alle anderen Touries auch.

Am Geburtsort der Aphrodite Am Geburtsort der Aphrodite

Sotirula führt uns durch die hügelige Landschaft hinter dem Geburtsort der Aphrodite. Der Wanderweg ist als Naturlehrpfad ausgestaltet: überall stehen Schilder, die über hier wachsende endemische Pflanzen Auskunft geben.

Hier blühen gerade viele Orchideenarten, was die Blumenfreunde und Hobbygärtner in der Wandergruppe freut.

Am Geburtsort der Aphrodite

Am Geburtsort der Aphrodite Am Geburtsort der Aphrodite

An der Küste entlang

Mittlerweile schlängelt sich unser Wanderweg an der rauhen Küste entlang. Zum Glück schafft es die Sonne, durch die Wolken zu kommen und uns somit zu erwärmen, sonst wäre der Wind empfindlich kalt, der uns vom Meer her ins Gesicht bläst.

Den Felsen der Aphrodite haben wir schon ziemlich weit zurückgelassen. Es ist immer wieder erstaunlich, welch weite Strecken man doch zu Fuß zurücklegen kann.

An der Küste entlang An der Küste entlang

Immer wieder tauchen blühende Pflanzen auf, die den Wandertross ins Stocken bringen, weil botanisch Interessierte stehenbleiben und Sotirula mit Fragen löchern. Wir betrachten die ganzen Gewächse nur als willkommene Farbtupfer in der ansonsten kargen Küstenlandschaft.

Ist doch egal, wie sie alle heißen. Hauptsache schön bunt.

An der Küste entlang

An der Küste entlang An der Küste entlang

An der Küste entlang

Aphrodite Hills

An einem offiziellen Picknickplatz in den Aphrodite Hills wird uns - während wir noch wandernd unterwegs sind - von der lokalen Reiseagentur ein griechisches Picknick zubereitet: es wird Haloumi, Würstchen, Pita, Ouzo, Wein, Brot und Salate geben.

In den Aphrodite Hills Blumen
In den Aphrodite Hills

Sehr schmackhaft. Wir holen uns gleich noch eine zweite Ration. Nur der zum Ausschank kommende Wein ist so sauer, daß sich das Zahnfleisch zusammenzieht.

Als einer der Gastgeber unser schmerzverzerrtes Gesicht sieht, kommt er auf einmal mit einem lieblichen Exemplar aus der Deckung. Das paßt!

In den Aphrodite Hills

Hotel Theo Sunset Bay, Pool Picknick in den Aphrodite Hills

Hotel Theo Sunset Bay, Speisesaal

Wir wandern nach dem Picknick noch ein kurzes Stück die Küste entlang bis zum Bus, der uns zurück ins Hotel bringt. Wir sind kaum losgefahren, als ein heftiger Regenschauer losbricht. Alles gut. Genau rechtzeitig angekommen.

Nach dem leckeren Abendessen im Hotel und einem Schlummerouzo gehen wir zeitig zu Bett.


Akamas-Halbinsel · Bäder der Aphrodite

Heute würde es anspruchsvoller, wurde gestern gesagt. Also schaffen wir mit einem ausgedehnten Frühstück die energetische Grundlage. Der Bus bringt uns zu den Bädern der Aphrodite auf der Akamas-Halbinsel. Ein lauschiges Plätzchen.

Hotel Theo Sunset Bay, Frühstück

Bäder der Aphrodite Akamas-Halbinsel
Akamas-Halbinsel

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Hier badete der Legende nach Aphrodite, als sie der hübsche Adonis entdeckte und sich unsterblich verliebte. Von hier aus beschreiten wir den offiziellen Adonis-Wanderweg und folgen ihm bis Pyrgos tis Rigenas.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs
Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Eine landschaftlich sehr schöne Wanderung mit immer wieder phantastischen Ausblicken zurück zur Küste, die wir hier gerade unternehmen.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Pyrgos tis Rigenas

Pyrgos tis Rigenas · Burg der Königin

Wir haben keine Ahnung, um welche Art von wichtigen oder unwichtigen Ruinen es sich hier handelt. In der Reisebeschreibung steht irgendetwas von Burg der Königin. Hier machen wir Pause.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Nachdem sich alle wieder gestärkt haben, geht es weiter über das Gebirge zurück zum Ausgangspunkt. Bis wir den aber erreichen, haben wir noch ein Stück anspruchsvollen, zum Teil gerölligen Weg vor uns, mit immer wieder herrlichen Blicken über die Küste und das Meer.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs
Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Wir lieben derlei Wanderwege, die einerseits ein gewisses Maß an Kondition und Trittsicherheit erfordern, die aber andererseits phantastische Ausblicke in atemberaubender Landschaft zurückgeben.

Unsere Kamera ist im Dauereinsatz - nach jeder Kurve bieten sich neue, interessante Motive.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Man muß hier konzentriert unterwegs sein - einmal auf dem losen Geröll weggerutscht, und schon kann es böse abwärts gehen. Vielleicht sollten wir auch mal über die Benutzung von modernen Teleskop-Wanderstöcken nachdenken, aber die behindern andauernd beim Photographieren.

Also doch lieber freihändig...

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Ein paar Mitwanderer aus unserer Gruppe sind auf dem losen, heimtückischen Geröll gestürzt, aber haben glücklicherweise keine Verletzungen davongetragen.

Wir kommen allmählich zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Die meisten zieht es vor der Rückfahrt ins Hotel noch in die Taverne am Busparkplatz. Wir haben deshalb hier noch eine Stunde Aufenthalt.

Wir gehen nicht hinein - wozu auch? Es gibt in absehbarer Zeit kostenloses Abendessen im Hotel! Wir machen lieber ein paar Photos vom Strand.

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs Auf dem Adonis-Wanderweg unterwegs

Strand

Ein schnuckeliges Plätzchen. Dann geht es zum Bus, der uns zurück ins Hotel bringt.

Unterwegs beim Dorf Pegies halten wir an zu einem Panoramaphotostop mit Ouzo und Pastelaki. Das sind allerlei Nüsse, die mit Granatapfel- oder Johannisbrotsirup zusammengebacken sind zu einem Brett. Sehr lecker!

Im Theo-Sunset-Bay-Hotel erwartet uns wieder leckeres Abendessen vom Buffet. Wir genehmigen uns noch zwei Schlummerbierchen dazu und gehen zeitig schlafen, denn erstens ist die Reisegruppe nicht sonderlich gesprächig, und zweitens soll auch morgen die Strecke wieder anspruchsvoll werden.

Theo Sunset Bay, Abendessen


Hotel Theo Sunset Bay, Frühstück

Pano Arodes · Matsikorido Natural Trail

Heute ist es ziemlich kalt und windig. Wir fahren nach dem Frühstück ins Hinterland von Paphos. Vom Dorf Pano Arodes aus bewandern wir den Matsikorido Natural Trail.

Pano Arodes Pano Arodes

Ein wunderschöner Wanderweg durch ein Naturschutzgebiet, mit vielen seltenen Pflanzen, die gerade blühen. Am Schluß der Wanderung wird es ein griechisches Picknick am Bus geben, mit Nüssen, Haloumi, Oliven, Wein, Ouzo und Sekt.

Pano Arodes

Pano Arodes, Weinanbau Pano Arodes, Weinanbau

Unterwegs zum Matsikorido Natural Trail

Unsere Wanderung beginnt zunächst am Dorfkafeneion von Pano Arodes. Hier steigen wir aus dem Bus und ziehen erstmal warme Sachen an, denn es bläst ein eiskalter Wind.

Einige möchten den typischen griechischen Kaffee, der hier angeboten wird, probieren, sodaß wir eine halbe Stunde Kaffeepause haben.

Unterwegs zum Matsikorido Natural Trail Unterwegs zum Matsikorido Natural Trail

Dann gehen wir bergab aus dem Dorf hinaus und durch die hiesigen Weinanbauflächen. Einige Zeit später stehen wir am Rande eines Kessels. Hier beginnt der Matsikorido Natural Trail. Laut Informationstafel handelt es sich um ein Naturschutzgebiet.

Unterwegs zum Matsikorido Natural Trail

Matsikorido Natural Trail Matsikorido Natural Trail

Matsikorido Natural Trail

Matsikorido Natural Trail

Hier machen wir eine kurze Trinkpause und lassen die beeindruckende Aussicht auf uns wirken. Der weitere Wanderweg schlängelt sich kreuz und quer durch dieses Tal, das ein wenig wie ein Meteoriteneinschlagskrater aussieht.

Matsikorido Natural Trail Matsikorido Natural Trail

Überall sind Hinweisschilder aufgestellt, die besagen, dass die Jagd in diesem Gebiet strengstens verboten ist. Die zahlreichen, leergeschossenen Schrotpatronen, die wir überall auf dem Wanderweg liegen sehen, lassen jedoch vermuten, daß die einheimische Bevölkerung des Lesens unkundig ist.

Matsikorido Natural Trail

Matsikorido Natural Trail Matsikorido Natural Trail






Fortsetzung folgt - Fortsetzung folgt - Fortsetzung folgt




Für interessierte Photographen

Sie haben sich vielleicht gefragt, wieso die hier gezeigten Bilder so viel besser aussehen als viele andere Digitalbilder, die Sie in Ihrem Leben schon gesehen haben. Nun - das liegt daran, daß eine Vielzahl der hier präsentierten Photos ursprünglich keine Digitalbilder sind!

Pentax ME

Alle Photos wurden mit einer Spiegelreflexkamera vom Typ Pentax ME mit dem Objektiv SMC Pentax-M 1:2 / 50 mm auf Diapositivfilm aufgenommen, mit Ausnahme aller Innenaufnahmen, Selfies, Nachtaufnahmen, Panoramen und aller Aufnahmen von Lebensmitteln sowie aus dem Flugzeugfenster. Diese wurden mit einem Mobiltelefon vom Typ Xiaomi Redmi Note 9 Pro und dessen neuartiger AI Quad Camera gemacht.

Fujichrome Velvia 50 ProfessionalKodak Professional Ektachrome E100

Verwendet wurden überlagerte und in den Flughafensicherheitspassagen gründlichst geröntgte Farbdiafilme von Fujifilm (Fujichrome Velvia 50 professional) und Kodak (Professional Ektachrome E100). Die Filme wurden im Anschluß an die Entwicklung für die Präsentation auf dieser Webseite gleich im Fotolabor digitalisiert.

Und nein: ich bin kein Influenza und bekomme leider kein Geld von den hier genannten Markeninhabern. Ich nenne die verwendeten Produkte nur zu Informations- und eigenen Dokumentationszwecken.

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